Schutzhund und Kinder ist das sicher?

  • San94 mir geht es nicht um den Tagesablauf sondern um das Mindset:

    ,,Hund soll am besten gar nicht existent sein

    Wenn der Ehemann das Interesse verliert muss der Hund weg.

    Es geht um krass heißen IGP den der Hund machen soll. Und das mit einem weißen aus den Kleinanzeigen und das nur damit der Hund nicht mehr in die Bude scheißt.

    Also, dieses Mindset kann ich so gar nicht rauslesen. Ich finde das Programm und die Einstellung sogar sehr angemessen dafür, dass der Hund in einen Haushalt mit kleinen Kindern kommen soll.


    Das Alter ist halt bisschen jung, ich würde so 4-5 Jahre alt gucken. Aber sind halt Neulinge, da weißt man drauf hin. Die nehmen doch bislang gut Hilfe an.


    Ich persönlich würde mich allerdings komplett von der Optik verabschieden und mich beraten lassen zu passenden Rassen bzw. in Richtung Tierschutzhund denken (ja, ich kenne da einige die toll passen würden!). Außerdem holt man sich einen guten Trainer ins Boots dazu, da gibt es doch in Berlin einige. Und dann 1x pro Woche Hundeplatz und einmal Hundeschule.

  • Wow, mich wundert, dass das für viele hier ein völlig unrealistischer Tagesablauf zu sein scheint.

    Ich kenne doch einige Familien mit glücklichen Hunden, bei denen es ähnlich aussieht.


    Ich denke, dass das Familienleben viel Input liefern wird, da brauch es eher einen Hund mit hoher Reizschwelle. 2 Stunden Gassi am Tag finde ich völlig ausreichend. 1x pro Woche Hundeplatz ist bei uns die "Hobbytruppe", die vielleicht mal eine BH ablegen (also, wenn überhaupt).

    Der Tagesablauf ist für mich nicht unrealistisch. Läuft bei uns jetzt auch nicht anders. ABER: auch wenn die Hunde im Alltag unauffällig sind und in der Gegend herumknotzen, sie schlafen niemals 20 Stunden am Tag! Die kleine meldet, wenns der Postbote am Gartentor ist, die große stellt sich 2 cm neben mich beim kochen in der Hoffnung, dass ein Stück Karotte abfällt, dann muss die Kleine ihren Kong suchen und räumt die Spielzeugkiste aus, die große trinkt was und schlabbert den halben Boden voll dann legt sie sich mitten in den Weg, während die Kleine sich kratzt dass die Federn fliegen usw.


    Bei der TE klingt es so "steril", so gänzlich ohne Interaktion im Alltag und es klingt so, als ob sie schlafen wirklich im Sinne von Augen zu und dösen sehen würde und nicht im Sinne von Ruhe geben es passiert nichts nennenswertes

  • Mich stört auch eher, dass der geplante Hund nur dann "an" sein soll, wenn es gerade passt.


    Was macht ihr, wenn er nicht seelenruhig pennt, während ihr mit den Kindern tobt, oder die Kinder miteinander laut spielen und schreien? Das kann nämlich nicht jeder Hund von Haus aus und wenn euer geplanter 1 Jähriger das nie gelernt hat, wird das so nichts.


    Was macht ihr, wenn euer Hund Besuch irrsinnig spannend findet, weil es Action bedeutet?


    Was machst du wenn der Hund mitten in der Nacht Durchfall bekommt?

  • Yasemin98 Ich persönlich denke, wenn man das Programm um Gartenzeit o.ä. und längere Touren am Wochenende aufstockt, können Hunde der Begleithunderassen damit ein zufriedenes Leben führen.


    Mein Hund (Begleithunderasse!) würde dann zumindest nicht vor aufgestauter Energie über Tische und Stühle gehen, wie einige hier meinen. Aber er wäre trotzdem ganz sicher nicht müde oder ausgelastet. Und ein energiegeladener Gebrauchshundeteenie ist da ganz sicher nicht "müde".

  • Die TE scheint auch keine Muttersprachlerin zu sein. Ihr Mann sagte, der Hund schläft 20 Stunden am Tag, nicht, dass sie selbst erwartet dass der Hund 20 Stunden am Tag schläft.

  • Hund soll am besten gar nicht existent sein

    Das tut mir leid, aber den Eindruck habe ich auch durch jeden einzelnen Beitrag. Und trotzdem, find ich es gut, dass Du dir hier Infos rausziehen willst.


    Meine Große liegt zuhause eigentlich auch fast nur rum (...... ) Heißt ja nicht, dass der Hund die ganze Zeit über tief schlafen soll.

    Das glaube ich Dir und sieht bei uns auch so aus aber der Tagesablauf gestaltet sich halt auch entsprechend.

    Die TE hat klar formuliert, dass sie mit dem Hund eigentlich nichts zu tun haben möchte (außerdem hat sie Angst), außer notfalls mal die Terrassentür zu öffnen. Der Mann geht um 21.30 Uhr aus dem Haus und vor 13 Uhr am Folgetag passiert da gar nichts. Ich find, das ist ein bisschen arg wenig.

  • ich würde auch sagen das ist so nicht realistisch. Meine 13 monate alte Schäferhündin würde mir was husten wenn sie morgens, total ausgeschlafen grad mal 30 min gehen soll und nach dem fressen erwartet wird dass sie schläft. Vor allem wenn zuhause "action" und was zu beobachten oder erkunden gibt. Klar pennt sie vormittags nochmal so 1-2 h, aber halt nicht 5 Stunden oder so (und das schon gar nicht am Stück).


    Schäferhunde/Wachhunde/Gebrauchshunde sind territorial -das will/wollte man ja auch so- die finden Besuch in den allermeisten Fällen nicht super. Ich kenne nicht wenige die ihre Hunde bei Besuch wegsperren müssen. Und warum dein Manm unbedingt einen Gebrauchshund will wenn er nur 1x die Woche in den Verein will....finde das klingt alles nach einem netten, kleineren Begleithund dem DU auch gewachsen bist und an dem du auch Spass finden kannst. Ansonsten bleib ich dabei, da passt eigentlich gar kein Hund

  • Wie gesagt, Besuch ist selbst mit Zuki, mit dem einfachen, langweiligen Labrador reingemischt, eine Herausforderung.

    Und mit einer der ausschlaggebenden Gründe, dass wir sie komplett übernommen haben.

    Bei der Vorbesitzerin ist es mir in mehr als sechs Jahren nicht gelungen zu vermitteln wie man das handhabt.

    Weil sie schon gar nicht bei Besuch trainieren wollte und konnte, weil der Besuch Angst hatte und erst gar nicht mehr gekommen wäre. Und weil sie in solchen Situationen eben auch selbst etwas Angst hatte.

    So kann man natürlich nicht erfolgreich arbeiten.

    Wir kommen hier wieder an den mentalen Punkt den Murmelchen so schön mit ihrer Mama verdeutlicht hat. Nur mit dem Unterschied, dass ihre Mutter das erlernen will.

    Meine Kundin wollte das nicht, die wollte dann lieber Betreuung statt Training.

    Und ich muss auch noch mal betonen, dass das wirklich ein toller und gemäßigter Hund ist. Eine richtige Lightversion, weil sehr gut reguliert, mega nervenstark, wohnt mitten in Dortmund im Mehrfamilienhaus... Das ist wahrlich kein Raptor.

    Aber sie bringt eben auch deutlich bestimmte Eigenschaften mit die im Alltag zu jedem Zeitpunkt bedacht werden müssen. Sonst steht der Besuch ruckzuck an der Wand oder auf dem Stuhl fest.

  • Liebe Yasemin98 mein Labbi Mix, den ich als 1 jährigen, aus dem ts bekommen habe, würde, vom schlafverhalten euren Wünschen entsprechen. Aber auch nur da und vor allem, er ist psychisch krank.

    Würde er den Schlaf, den er zwingend braucht, nicht bekommen, würde sein Schäferhund Anteil durchschlagen und er würde seinem Wunsch, nach Ruhe und Schlaf, mit den Zähnen durchsetzen.


    Und mit 2 kleinen Kindern + Besucher Kindern + familienbesuch ect pp, ist es NIE so ruhig, wie er es haben und brauchen würde.





    Wenn ihr euch, bzw ja eigentlich nur dein Mann, von dem Schäferhund verabschieden könntet, dann besucht doch mal ein tierheim.

    Sucht nach einem Hund, der vom Wesen her gefestigt ist (also grob ab 4 Jahren) und zu den Anforderungen, die ihr stellt, passt.

    Anforderungen, die ich persönlich wirklich nicht ohne finde. Das meine ich nicht negativ, aber ein turbulentes Familienleben ist einfach nicht für jeden Hund etwas. Und vor allem eben nicht für Hunde, die relativ schnell, Rasse bedingt, die Zähne einsetzen wollen.


    Guckt mal, ob ihr dort einen Hund, für eure Anforderungen, findet.

    Und nein, mit Sicherheit werdet ihr nicht im ersten th fündig. Ggf müsst ihr auch was weiter weg fahren. Aber da könnt ihr zumindest etwas ansatzweise passendes finden und vor allem, wird sich das Verhalten dieses Hundes nicht mehr so extrem ändern

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