Schutzhund und Kinder ist das sicher?

  • Wetten kann man ja verlieren...

    Und ich habe auch den dazugehörigen Erfahrungshintergrund geschildert, unabhängig von Yasemin und ihrem Mann.

    Was sie so in Bezug auf die Arbeitsteilung schreibt und dessen Wahrheitsgehalt ich annehme, was auch realistisch wirkt wenn ich es mit meinen Erfahrungen abgleiche, wäre es halt typisch, dass der Hund sich an ihr orientiert.

    Nicht weil sie besondere Fähigkeiten hat, sie oder ihr Mann irgendwie bewertet werden, sondern weil sie da ist und den Alltag regelt.

    Wer voll arbeitet und ausreichend schläft ist mal 16-18 Stunden am Tag nicht verfügbar und kann in der Zeit auch nix regeln.

  • Hallo :)


    Wie erwartet gab es keine passende Hund im Tierheim. Sie haben gesagt das sie Hunde nicht gerne an Familie mit Kinder unter 12 Jahre geben. Schon gar nicht große Hunde. Die Beratung war sehr freundlich und hat sich Zeit genommen obwohl schnell klar war das wir keine passende Hund finden werden. Sie hat gesagt das sie öfter kleine Hunde bekommen die es nicht immer auf die Homepage schaffen und die auch an Familie mit kleinere Kinder gehen würden. Aber mein Mann ist sehr stark gegen kleine Hund also hat das wenig Sinn.


    Um spazieren gehen zu dürfen muss man Seminare besuchen und sich bilden. Ich dachte man kann einfach passende Hund schnappen und loslaufen. Aber es ist gar nicht so einfach und es ist auch nicht erlaubt Kinder mitzunehmen was sehr schade ist. Das Tierheim passt sehr auf das ihre Hunde nicht mit Kinder in Kontakt kommen wie es scheint.


    Da wir aktuell keine passende Kompromiss finden können und mein Mann und ich immer noch verschiedene Ideen und Vorstellungen haben ist das Thema Hund erst mal von Tisch. Wir werden in ein paar Monaten vielleicht wieder darüber reden und bis dahin uns noch mehr informieren.


    Ich wollte mich nur noch einmal bei euch bedanken für eure vielen meist netten Antworten.

  • Yasemin98 Hat dein Mann denn als Kompromiss keine Lust, dieses Seminar zu machen und Hunde im Tierheim regelmäßig auszuführen und zu trainieren? Da könnte er ganz verschiedene Hunde erleben, ihnen Bewegung verschaffen, hätte auch ein so intensives Hobby, es lässt sich gut mit den Nachtschichten vereinbaren und er bekommt da frischen Input?

  • (Aber Deinem Mann war jetzt nicht zuviel, dass er ein paar Kurse besuchen müsste, bevor er, als Gassigänger unterwegs sein kann, oder? Falls doch – zeigt das irgendwie noch deutlicher, dass wohl momentan in der Tat nicht der richtige Zeitpunkt ist)

  • Yasemin98 : Wenn dein Mann schon nicht den Willen hat, die "Gassiprüfung" für das Tierheim zu machen, dann ist der Wunsch nach einem Hund nicht wirklich groß.


  • Um spazieren gehen zu dürfen muss man Seminare besuchen und sich bilden. Ich dachte man kann einfach passende Hund schnappen und loslaufen. Aber es ist gar nicht so einfach und es ist auch nicht erlaubt Kinder mitzunehmen was sehr schade ist. Das Tierheim passt sehr auf das ihre Hunde nicht mit Kinder in Kontakt kommen wie es scheint.

    Das finde ich total gut, dass das bei euch so läuft!
    In unserem Tierheim war das eine Weile tatsächlich einfach möglich, sich einen Wunsch-Hund aus dem Zwinger zu nehmen und spazieren zu gehen. Resultat: mein damaliger Gassihund hat mich krankenhausreif gebissen, ich war 15. Da brach die Hölle aus. Heute wäre das undenkbar und das ist gut so! Chapeau an das Tierheim. Auch das notwendige Seminar finde ich sehr klasse.


    Wenigstens habt ihr euch als Familie Zeit genommen das Thema Hund zu eruieren und dein Mann hat jetzt von entsprechenden Quellen erfahren, dass es halt doch ned alles so einfach ist wie er sich das vorgestellt hat. Ihr habt eine coole Reise hinter euch! Oder noch vor euch? Ich bin gespannt, ob wir wieder einmal etwas von dir zu lesen bekommen. Bis dahin an dieser Stelle alles Gute von mir =)

  • Hallo ihr lieben!


    Ich wollte gerne von Neuigkeiten berichten und auch eure Meinung hören.


    Wir konnte Thema Hund nicht einfach beiseite schieben sondern es wurde immer weiter und weiter diskuttiert. Wir haben dann kontakt zu Pflegestelle und Vereine aufgenommen und zu Trainerin für Beratung. Ein kleiner erwachsener mindestens 4 Jahre alt Hund der Kinder kennt würde am besten passen.


    Eine Pflegestelle hatte ganz tollen Hund sein Name war Sammy und er war ein Jack Rusel Mix und 6 Jahre alt. Auch von Trainerin kam das ok das das passe würde. Meine Mann war nicht so glücklich aber er wurde warm mit ihm nach paar besuche.


    Sammy konnte dann zu uns auf probe kommen und leider hat es nicht geklappt. Er war zu aufgeregt hat dann sogar nach Kinder geschnappt obwohl es hies das er gut mit Kinder kann. Wir haben ihn nach 3 Tagen wieder zurückgebracht und waren sehr traurig weil er bei spaziergänge immer ganz lieb und brav war aber zuhause hat es nicht funktioniert.


    Ich weis das das probleme sind die man in Griff bekommen kann aber auch Trainerin meinte das wir dafür zu wenig Erfahrung haben und es uns nicht gleich zu beginn unnötig schwer machen sollten.


    Also wieder bei Null anfangen.


    Dann haben wir Hund bei anderer Pflegestelle besucht. Es war gplant das wir kleinen Mischling ansehen aber dort war noch ein Hund, eine größere und mein Mann war sofort verliebt. Der Kleine passte nicht weil er ängstlich war und so habe ich mich überreden lassen mit die große spazieren zu gehen und sie kennenzulernen.


    Die Pflegestelle meinte das sie super passen würde. Sie kommt aus Rumänien ist aber seit 6 Monate auf Pflegestelle in Deutschland. Sie ist ca. 3 Jahre alt.


    Spaziergang war toll und auch ich mochte sie von anfang an.


    Seit eine Monat besuchen wir sie regelmäßig, sie hat Kinder kennengelernt und war super geduldig und lieb zu ihnen. Die Trainerin hat ihr ok gegeben.


    Aber ich bin immer noch unsicher. Es ist Schäferhundmischling und aus Ausland. Also groß und unbekannte Vorgeschichte so ziemlich was ich auf keine fall wollte. Aber sie ist so perfekt und wir haben uns verliebt.


    Denkt ihr das Pflegestelle nach 6 Monate Hund gut einschätzen können oder das da noch was kommt? Ich habe viel gelesen über Auslandshunde und das meiste ist negativ. Aber dort sthet immer was von Direktimport und das ist sie ja nicht.


    Denkt ihr es wäre Fehler es zu versuchen?


    Wir könnten sie nächste Woche auf Probe nehmen für ein paar Tage um zu sehen ob es passt. Aber wir sind schon so verliebt das ich sicher bin das wir sie aufnehmen sobald sie ein paar Tage bei uns ist. Deshalb weis ich nicht ob es gute Idee ist.


    Ich weis nicht was ich von euch hören möchte. Habt ihr schon mal Hund aufgenommen obwohl es eigentlich so gar nicht war was ihr wolltet? Kann das gut gehen oder sollten wir dsa ganze abhacken und uns weiter für kleine Hund umsehen?

  • Also unabhängig davon ob ein Hund aus dem Ausland kommt oder nicht, braucht er an der zweiten Stelle immer ein wenig um anzukommen.

    Nach 6 Monaten kann man, wenn es kein absolut ängstliches Exemplar ist, ein gutes Bild des Hundes haben.

    Nichts desto trotz kann es sein, dass die Anfangszeit bei euch ganz anders wird.

    Ich hab meine zweite Hündin auch "gebraucht" im Alter von ca. 7 Monaten bekommen.

    Wir hatten dann erstmal neue Erfahrungen mit Stresstrinken und Stresspinkeln, also keine Stubenreinheit.

    Bei Schäferhunden und deren Mixe, so wie bei meiner auch, kommt da noch das Wachen hinzu und das Managen des selbigen. Unsere hatte zum Beispiel nicht gelernt, wann Ende ist. Das musste erarbeitet werden. Außerdem wird auch viel aus Unsicherheit gemeldet.

    So etwas kann man aber auch bei anderen Rassen haben.


    Grundlegend, wenn eure Trainerin und die Pflegestelle das als gut ansieht, spricht nichts dagegen. Vor allem wenn ihr auch eine Probezeit habt.

    Schäferhunde und deren Mixe können ha nach Charakter verdammt gute Familienhunde sein. Und wenn ihr euch verliebt habt, die Zeit nun näher rückt, sind kalte Füße nur normal.


    Probiert es aus. Zu verlieren habt ihr nichts. Am Ende seid ihr nur um eine Erfahrung reicher 😊

  • Yasemin98 welcher Verein ist das denn konkret, über den der Hund gekommen ist und vermittelt wird?

    Da gibt's bessere und schlechtere.

    Da gibt's welche, wo Hilfe bei Problemen und ggf. Rücknahme des Hundes kein Problem sondern selbstverständlich sind. Und es gibt die anderen.

  • Erst einmal: ich finde dein Engagement für die Hundeanschaffung echt super :smiling_face: und scheinbar hast du es geschafft, eine Lösung für dich und für deinen Mann zu finden, klasse !!!


    Ein Hund aus dem Auslandstierschutz muss ja nicht zwangsweise Probleme mit sich bringen. Und auch mit einem Hund von einem Züchter oder auch einfach nur "deutscher Herkunft" muss gearbeitet werden. Er muss sich bei euch eingewöhnen und ein Zusammenleben muss erarbeitet werden.


    Gäbe es die Möglichkeit, den Hund immer mal z.B. einen Nachmittag mit zu euch zu nehmen? Dann wäre ein Umzug zu euch nicht so fremd für den Hund.


    Gruß,

    Sabine

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