Familienhund und Kinder - Gefährlich wann und wieso?
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Schlimmer ist die Konsequenz der Aussage, dass der DSH per se unberechenbar sei.
Viel irritierender und schlimmer ist doch die Darstellung, dass HSHde „ganz lieb“ seien und IMMER und vor allen Dingen JEDER, genau weiß, wer wann und wie zu schützen ist.
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Zum Unberechenbarkeits Ding ( ebenfalls Individuen bezogen!) :
Susi war so ein Hund, der stellenweise nur bedingt berechenbar war. Hatte gesundheitliche Gründe.
Sie hat um sich geschnappt, wenn sie sich erschrocken hat, oder aus dem Schlaf gescheckt ist.
Jedoch musste man sie nicht wecken um dafür zu sorgen, dass sie aus dem Schlaf heraus "hoch geht", sondern es reichte ein leichter Windzug, eine minimale Vibration im Boden, eine Mücke oä aus. So kam es, dass sie auch scheinbar aus dem Nichts mal aufgeschreckt ist und das nächst Beste was sie zu fassen bekam, attackiert hat.
Das kann ein Stuhl gewesen sein, das kann ein Bein gewesen sein. Wenn sie realisiert hat, dass sie wach ist, hat sie aufgehört.
Aus dem Grunde durften uA keine Kinder zu ihr. Einmal blöd angepackt, erschreckt oä, und sie hätte möglicherweise um sich geschnappt.
Auch bei Lilo gab es Situationen der bedingten Berechenbarkeit - damals, als sie gerade aus der Läufigkeit möglicherweise parallel in die Scheinträchtigkeit rein geraten ist, eine Gesäuge- und Gebärmutter Entzündung hatte und im totalen Hormonchaos war. Beschränkte sich zwar auf andere Hunde, aber sie war nicht mehr sie selbst.
Aber wie gesagt - in beiden Fällen hat es gesundheitliche Ursachen.
Man könnte ebenso einen Hund unberechenbar nennen, der gelernt hat Drohgebärden zu unterlassen, weil die Anzeichen dann vielleicht so gering Und kurz ausgeprägt sein können, dass man es nicht mit bekommt.
Oder sonstigen Hunden die schlichtweg ne Macke haben.
Gibt es! Ist aber zum Glück die absolute Ausnahme, und in der Regel gibt es den ein oder anderen Grund dafür.
Was Hund und Kind betrifft, halte ich mich jedoch eher raus. Ich bin keine Mutter, ich habe sonst auch nicht viel mit Kindern zu tun, also können andere User besser dazu schreiben. ^^
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Da ich selbst (noch) keine Kinder habe, wollte ich in dem Thread eigentlich überhaupt nichts schreiben, weil eine eigenen Erfahrungen nunmal sehr begrenzt sind.
Mit deinem Post hast du als (noch) Kinderlose mehr Verstand und Wissen bewiesen als viele Eltern, die ich so sehe. Danke!
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Hunde, die Ressourcen verteidigen.
Hunde, die eine geringe Reiz-Reaktionsschwelle haben.Hunde, die sich auch von Familienmitgliedern nicht gerne anfassen lassen.
Hunde, die nicht an Kinder gewöhnt sind.
Welche Rassen da aufgrund ihrer Genetik, eher problematisch sein können, kann man dann ja selbst überlegen.
HSH sind sicherlich nie unproblematisch in vielerlei Hinsicht, aber bzgl. des Umgangs mit den eigenen Kindern sehe ich bei einem gut sozialisierten HSH nun wirklich gar keine Problematiken, die auf der Hand liegen. -
Was die Rassen angeht. Natürlich gibt es Rassen die sich als Familienhund mehr eignen als andere. Sie sind für bestimmte Aufgaben gezüchtet. Sie sollen uns beschützen, die Herde bewachen, jagen gehen in allen Formen, Rinder treiben, bellen, Sachen tragen usw.
Und als Familienhund darf der Hund auf einmal all dieses nicht tun. Dabei wurde er dazu gemacht, es treibt ihn an.
Und dann kommen so Sachen oh der Hund zwickt die Kinder in die Fersen, lässt Besuchskinder nicht rein, bellt wenn das Kind schlafen soll usw.
Es gibt nicht die Familienrasse. Es gibt einfach Rassen die aufgrund ihrer Zuchtselektion besser geeignet sind als andere.
Und dabei zählt natürlich auch das Individuum.
Ein Familienhund muss schon irgendwie robust sein. Robust gegen Lärm, gegen kurze Bedrängung, gegen fremde Menschen, gegen Trubel oder auch mal Zeiten mit weniger und mehr Training. Ich brauche also einen Hund der sensibel gegenüber den Kindern ist, aber nicht so sensibel, dass ihn jeder Lärm erschreckt. Vieles ist Erziehungssache von Hund und Kind, aber eben auch nicht alles. Es sind Lebewesen und die verhalten sich nunmal.
Vieles ist bei einem Welpen aber noch nicht vorhersagbar. Deswegen finde ich Welpen nicht immer geeignet für Familien.
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falscher Strang
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Heute morgen hatte ich so eine Begegnung, bei der man sich denkt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis dem Kind mal was passiert
Ich war mit den Hunden auf dem Weg in den Wald, dort müssen wir eine Treppe hoch und uns kam eine HH mit Goldie und Kind (vielleicht 8 Jahre) entgegen. Fragt mich, ob wir kurz warten können, damit sie ihren Hund die Treppe runter bugsieren kann, der heftig an der Leine riss. Kein Problem, ich will meine Mädels an die Seite schicken, da kommt das Kind angerannt, drückt erst den Hunden ihr Plüschtier in die Schnauze und wirft sich dann vor ihnen auf die Knie und fängt an, an ihnen rumzutatschen. Als ich versucht hab, mich dazwischen zu schieben und die Hunde an die Seite zu bringen, hing das Kind ihnen fast um den Hals ich war zugegeben leicht überfordert, keine Reaktion auf meine Bitte, die Hunde in Ruhe zu lassen, während Mutti zu tun hatte, irgendwie auf den Beinen zu bleiben, weil ihr Hund dringend mitmachen wollte. Mehr als "hach, die liebt halt Hunde" kam nicht. Da kann man sich vorstellen, wie zu Hause mit dem Hund umgegangen wird... Und wenn der irgendwann mal den Kanal voll hat oder ein fremder Hund sich sowas nicht bieten lässt, ist das Drama groß, damit konnte ja keiner rechnen
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Das Problem ist - Das Bitten kann man knicken.
Mit Höflichkeit kommt man da häufig nicht weiter, weil die meisten Menschen dann anfangen zu diskutieren oder erklären dass sie der Ansicht sind dass das eben doch okay ist.
So blöd es ist, wird man quasi dazu gezwungen unfreundlich zu werden.
Und selbst dann reagieren Eltern häufig nicht.
Das ist so
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Vor allem wie will man fremde Kinder vom eigenen Hund fernhalten?
Wenn das Kind nicht auf ein klares Nein reagiert, muss man ja den Eltern gegenüber laut und unfreundlich werden, sonst setzen die sich doch niemals in Bewegung, um ihre Kinder mal wegzuholen...
Erziehung scheint echt out zu sein, anders kann ich mir das was man da teilweise erlebt nicht erklären.
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Ja, das is ja dieser Mist.
Das letzte Mittel bleibt es, Eltern und Kind stink sauer anzubrüllen.
Irgendeiner müsste dann eigentlich drauf hören.
Ein lautes,, NEIN!! " oder,, Ey NICHT zum Hund/WEG vom Hund!!" oä führt häufig dazu dass man angeglotzt wird wie ein Auto.
Ein ,,Das ist hier KEIN Streichelzoo! " ist uU zu lang.
Ich will ehrlich gesagt niemals auf ein Eltern-Kind Gespann treffen, bei dem beide derart resistent sind.
Nen Hund kann man notfalls noch körperlich weg blocken - bei nem Kind kriegst mit Glück ne Anzeige.
Bisher haben immer spätestens die Kinder reagiert - im worst case sind die dann trotzdem hinterher gelaufen oder haben erst dann Respekt bekommen als der Hund kurz - gaga geworden durch die vorige Rennerei - in die Leine gesprungen ist ( so ein 48 cm Hund der locker das 3-Fache seiner Körperhöhe in die Luft packen kann, ist halt schon Respekteinflößend).
Ich verstehe diese Resistenz nicht.
Wenn der Hundehalter ( also ich) schon 3 Mal laut (!) wird, mit deutlicher Verneinung + dem Wort Hund im Satz - mehrfach, und Mutter nur kurz guckt, und das etwa 4-Jährige Mädchen trotzdem hinterher dackelt....
Es wird doch seine Gründe haben, warum der Hundehalter so abweisend reagiert.
Es kann sein, dass der Hund nicht angetatscht werden will und dann schnappt oder richtig zu beißt.
Ebenso kann aber auch der liebste Hund der Welt sein Der einfach so ein Trampel ist, dass das Kind dann Kegel spielt...
Und dann kann es auch sein ( was jeder Depp dann eigentlich hören kann), dass der Halter schlicht kein Bock drauf oder keine Zeit dafür hat, sich mit nem Kind rum zu schlagen.
Ich kapier einfach nicht warum das manchen Eltern nicht in den Schädel geht.
Und ich bin froh keinen Hund zu haben, der auf die Außenwelt noch niedlicher und Streichelwürdiger erscheint. Die meisten bleiben hier Gott sei Dank von sich aus auf Abstand und bewundern den Hund aus Distanz ( viele Kinder finden den Bart total lustig ^^). Dagegen hat auch Niemand was. Das Kind kann einen Hund aus sicherem Abstand bestaunen, Hund und Halter haben ihre Ruhe, Mutter/Vater muss nicht eingreifen - alle happy.
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