Familienhund und Kinder - Gefährlich wann und wieso?
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Aber immer noch: Wir sind kein kostenloser Streichelzoo und meine Hunde müssen sich nicht alles von Hinz und Kunz gefallen lassen. Wer da ran darf und wer nicht, entscheide immer noch ich.
Das sehe ich genauso. Mein Hund ist kein Allgemeingut...darum entscheide ich wer/wann/wie und ob überhaupt an diesen ran darf.
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Hi
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Deine Gedanken kann ich sehr gut nachvollziehen! Grundsätzlich bin ich ja der eher entspannte, Strenge aber doch gechillte" Typ, auch als Mutter. Bei Hunden gilt für mich aber: lieber einmal zu oft verboten als einmal zu oft gebissen
Ein Auge zudrücken und etwas locker sehen kann ich bei so vielen dingen im Alltag. Nicht wenn es um das Wohlbefinden und die Souveränität eines Lebewesens geht.
Auf den Punkt gebracht!
Lieber ein enttäuschtes Kind, als das Drama, wenn der Hund anders als das Kind will und dessen Eltern stracks zu den Behörden rennen, weil sich der Hund ggf. nicht am Schwanz ziehen lassen wollte und dann knurrte...
Ich habe mich missverständlich ausgedrückt
Ich meinte es so herum dass Eltern und deren Kinder "früher" auch durchaus "selbst schuld" waren wenn die Kinder z.B., ungefragt einen fremden Hund anfassen und dabei verletzt werden (ich rede jetzt nicht von massiven Bissverletzungen, eher abschnappen, etc.). Diese selbstverständliche Annahme dass der Hund alles aushalten muss, als Spielzeug herhalten muss und das Geschrei dann groß ist wenn der Hund sich das eben nicht gefallen lässt, ist eine Entwicklung die mir zu denken gibt. Wie @san94 schon schrieb und das richtig verstanden hat.. es ist deutlich komplizierter geworden. Heute ist stets und immer der HH schuld, was im Grundsatz nicht falsch ist, aber von der Gesellschaft meines Erachtens teils auch sehr strapaziert wird.
Wir waren mit dem Camper unterwegs und standen auch auf italienischen Weingütern und Landwirten. Die hatten fast alle Hofhunde. Diese haben sich i.d.R. von den Gästen ferngehalten, aber es wurde auch klar gesagt, es sind Arbeitshunde und sollen nicht angefasst werden. Da wurde nicht der Hund gemanaged, sondern es gab nur diese (absolut freundliche) Information.
Ich hab kürzlich eine Dokus gesehen, da ging es um ein Naturschutzgebiet mit sehr gut besuchten Wanderwegen, welche von Mensch und Hund leider viel zu häufig verlassen wurden.
Da wurden dann die Spaziergänger und HH inflagranti erwischt und interviewet. Und da waren einige ernsthaft der Meinung, wenn man das nicht will, dann muss man halt neben jeden Weg einen Zaun machen.
Genau das spiegelt doch schon alles wieder. Den menschlichen Verstand darf man nicht benutzen, alles muss so sein, dass selbst der dusseligste jeden "Fehler" begehen kann ohne Schuld zu sein.
Also müssen Hunde heutzutage so erzogen und geführt werden, dass Menschen ihr Hirn nicht mehr benutzen müssen.
Sorry, für die klaren Worte
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Ich habe mich missverständlich ausgedrückt
Ich meinte es so herum dass Eltern und deren Kinder "früher" auch durchaus "selbst schuld" waren wenn die Kinder z.B., ungefragt einen fremden Hund anfassen und dabei verletzt werden (ich rede jetzt nicht von massiven Bissverletzungen, eher abschnappen, etc.). Diese selbstverständliche Annahme dass der Hund alles aushalten muss, als Spielzeug herhalten muss und das Geschrei dann groß ist wenn der Hund sich das eben nicht gefallen lässt, ist eine Entwicklung die mir zu denken gibt. Wie @san94 schon schrieb und das richtig verstanden hat.. es ist deutlich komplizierter geworden. Heute ist stets und immer der HH schuld, was im Grundsatz nicht falsch ist, aber von der Gesellschaft meines Erachtens teils auch sehr strapaziert wird.
Wir waren mit dem Camper unterwegs und standen auch auf italienischen Weingütern und Landwirten. Die hatten fast alle Hofhunde. Diese haben sich i.d.R. von den Gästen ferngehalten, aber es wurde auch klar gesagt, es sind Arbeitshunde und sollen nicht angefasst werden. Da wurde nicht der Hund gemanaged, sondern es gab nur diese (absolut freundliche) Information.
Ich hab kürzlich eine Dokus gesehen, da ging es um ein Naturschutzgebiet mit sehr gut besuchten Wanderwegen, welche von Mensch und Hund leider viel zu häufig verlassen wurden.
Da wurden dann die Spaziergänger und HH inflagranti erwischt und interviewet. Und da waren einige ernsthaft der Meinung, wenn man das nicht will, dann muss man halt neben jeden Weg einen Zaun machen.
Genau das spiegelt doch schon alles wieder. Den menschlichen Verstand darf man nicht benutzen, alles muss so sein, dass selbst der dusseligste jeden "Fehler" begehen kann ohne Schuld zu sein.
Also müssen Hunde heutzutage so erzogen und geführt werden, dass Menschen ihr Hirn nicht mehr benutzen müssen.
Sorry, für die klaren Worte
ich sage nur, isobecher für heisse to-go getränke auf denen steht "vorsicht heiss".
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Ich bin immer wieder davon fasziniert, wie Deine Welt an Deinem eigenen Tellerrand endet.
Das erinnert mich voll an die Zeit als Tanten und Omas zu Besuch waren und die mich zur Begrüssung immer im Gesicht anfassen und beknutschen wollten. Meine Eltern aber, wussten ich mag das nicht - nur haben sie nix gesagt. Eines Tages bin ich kreischend ausgetickt, weil ich das nicht mehr wollte.
Meine Mutter war überrascht.
"Huch, das hat sie noch nie gemacht."
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Jep. Die Verantwortung für meinen Hund trage ich. Punkt!
Fremde Kinder sind die Verantwortung deren Eltern und ich will nicht zwangsläufig in diese Verantwortung eingeflochten werden, weil manche Kinder glauben Mme wäre ein Streichepony.
Nee, diesen Geschichte binde ich nicht ans Bein.
Mit Männlein war das regelrecht gefährlich, Mme weicht von sich aus aus, sie erkennt Streichelabsichten fast so rasch wie ich und ist nicht zu fassen.
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Natürlich zählt für mich mein Hund mehr als fremde Kinder. Kann ich jetzt auch 10 mal in aller Deutlichkeit wiederholen. Fremde Kinder sind mir völlig egal.
Naja, du bist ja mangels Familienhund hier im Thread sowieso falsch.
Eben ist mir folgendes Zitat eingefallen: ;-)
“A mind is like a parachute. It doesn't work if it is not open.”
Grüße, Alf
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Wieviel Kinder muss man selber großgezogen haben, um da mitreden zu dürfen? Vielleicht reichen fünf Kinder und 25 Jahre Hundehaltung noch nicht.
Sorry, dass du dich angesprochen fühlst. Ich wiederhole: ... ob die HH welche hier ihren Hund über "fremde" Kinder stellen ...
Ja ich fühle mich angesprochen, ich stelle meine Hunde in bestimmter Hinsicht sowohl über die eigenen, als auch über fremde Kinder.
Einem Kind kann ich logisch und nachvollziehbar erklären, warum es etwas nicht darf. Und zwar so, dass es seine eigenen Schlussfolgerungen daraus zieht, auf andere Lebensbereiche umlegt und den tieferen Sinn dahinter versteht.
Einen Hund kann ich auf etwas Konditionierung und ihn somit dazu bringen, dass er auf eine bestimmte Aktion eine ebenso bestimmte Gegenaktion folgen lässt.
Der Hund wird also den tieferen Sinn einer gesellschaftlichen und sozialen Interaktion mit ihm nie im vollen Umfang erfassen können. Das müssen wir im Hund-Mensch-Team für ihn übernehmen. Dazu gehört auch, den Hund davor zu schützen, dass er impulsive und triebgesteuerte Entscheidungen trifft, die er aus mangelnder Selbstrefelexion in seinen Auswirkungen gar nicht selbst einschätzen kann.
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Auch wenn mich das anfangs empört hat und ich das keineswegs befürworte, also das Verhalten der Eltern, frage ich mich manchmal schon ob wir in Deutschland inzwischen nicht ein leicht gestörtes Verhältnis zur Hundehaltung haben. Gefühlt unterliegt alles unausgesprochenen Regeln und Knigge. Ich habe den Gedanken noch nicht zu Ende gedacht.. wollte die Anfangsfäden nur mal hier einwerfen weil es irgendwie passt.
Ich verstehe deinen Gedanken. Ich hab da auch drüber nachgedacht.
Meine Eltern haben eine ganze Weile in Spanien gelebt. Dort haben wir sie mehrfach besucht mit unseren Hunden und natürlich auch vermehrt registriert, wie dort die Hundehaltung erfolgt.
In der Gegend, wo wir uns aufgehalten haben (Südostspanien, Urbanisation mit Ein- und Mehrfamilienhäusern) gab es sehr oft eine ganze Handvoll Minihunde, die am Tor oder vom Balkon wie wild gekläfft haben, sobald irgendwo ein Floh gehustet hat, und einen großem Wächter, oft eine Rasse, die hier auf der Liste steht, der ab und zu mal nach dem Rechten geschaut hat, wenn die Minis gar zu arg abgedreht haben.
Die Großen sind höchstens mal frühmorgens ausgeführt worden.
Meistens waren die nur im Hof, manche auch tags im Zwinger und nachts draußen.
Unterwegs sah man ausschließlich Spanier mit Schoßhunden oder halt Touristen mit ihren Hunden.
Vielleicht ist da wirklich die Denkweise, dass ein Hund im Restaurant automatisch lieb und nett sein muss, weil er sonst daheim im Zwinger sitzen würde.
Ein freundliches "Moment, du musst dich erst bekannt machen, sonst hat der Hund Angst vor Dir" ist meine Standardreaktion.
Dann nehme ich die Hand des Kindes in meine, lasse Chewie daran schnuppern und das Eis ist gebrochen. Selbstverständlich darf das fremde Kind dann streicheln und umarmen. Wir sprechen hier im Thread ja über Familienhunde.
Was ist so schwer daran?Meine Leonbergerhündin war auch ein absolutes Goldstück. Gerne habe ich Kindern, die interessiert waren, mal fühlen lassen, wie weich ihr Fell ist. War nur leider nicht sooo oft Sie war halt einfach sehr groß meine Schäferhündin durfte auch von Kleinkindern mal gestreichelt werden unter Aufsicht. War alles drin.
Nun, der Jungspund mag fremde Menschen nicht. Deshalb kommt an den niemand dran, und werde ich gefragt (kam jetzt genau 1x vor, dass sich ein sehr nettes Mädchen ein Herz gefasst hat), dann sag ich einfach, dass er das nicht mag. Wird dann schweren Herzens und mit sehnsüchtigem Blick akzeptiert, aber ich finde, das kann auch eine Lernerfahrung sein, dass Tiere auch eigene Wünsche haben, denen man Rechnung tragen muss.
Und, ja, es kann Familienhunde geben, die ihre Familie heiß und innig lieben und fremde Menschen halt nicht. Das gehört zur guten Hundehaltung auch dazu, sein Tier gut und realistisch einzuschätzen.
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Naja, du bist ja mangels Familienhund hier im Thread sowieso falsch.
Und ein Hund ist ein Familienhund, wenn er sich auch von fremden Menschen alles gefallen lassen muss?
Oder sind alle Fremden deine Familie?
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ich stelle meine Hunde in bestimmter Hinsicht sowohl über die eigenen, als auch über fremde Kinder.
Vielleicht benutzen wir die deutsche Sprache unterschiedlich und deswegen kann ich mich dir nicht verständlich machen. Wenn nicht, wäre das traurig.
Wobei dein Statement durch die Formulierung "in bestimmter Hinsicht" nicht das gleiche aussagt und unklar ist. Was meinst du damit?
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