Familienhund und Kinder - Gefährlich wann und wieso?
-
-
Wo wird den abfällig über Kinder gesprochen?
Fühlst du dich angesprochen?
Habe ich nicht, sonst hätte ich dich zitiert o.ä.
Ich meine auch nicht nur diesen Thread, sondern auch noch viele andere. Ich werde mir nicht die Mühe machen einzelne Zitate rauszusuchen, ist nur ein allgemeines ungutes Gefühl, was ich beim Lesen oft habe. Ich diskutiere das jetzt auch nicht weiter, sondern lasse das jetzt einfach mal so stehen.
Massai nur weil man sagt, fremde Kinder haben nichts am Hund verloren?
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Familienhund und Kinder - Gefährlich wann und wieso?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Ist wirklich so, damals in meiner Kindheit war der Umgang mit Tieren im Allgemeinen für Kinder viel natürlicher. Mei, wie oft haben mich Katzen gekratzt, hat niemand geschert, hat sich auch nie was entzündet. Der Hund meiner Schwester hat mich gebissen, der war selbst noch Welpe, die kleine Narbe am Handgelenk habe ich heute noch. Da wurde nicht gleich zum Krankenhaus gefahren. Ich war selbst schuld, weil ich zu wild mit dem Foxl getobt hatte. Kleinere Hunde gingen teilweise allein durch die Stadt spazieren. Man kannte sich …
Nur die Gebrauchshunde waren tabu. Da durften wir allerhöchsten mal zu den Zwingern, im Abstand von 1 Meter, bzw. am öffentlich zugänglichen Hundeplatz zusehen. Ich kann mich nicht erinnern, dass mir meine Eltern dahingehend Vorschriften gemacht haben, gesagt … das darfst du nicht usw. Mein Vater kam selbst vom Bauernhof und war sehr tierlieb. Man hat vorgelebt und vermutlich vererbt sich auch Empathie für Tiere. Keiner hat je von einem „gefährlichen“ Hund geredet und komischerweise wäre nie jemand von uns Kindern auf die Idee gekommen mit den großen Hunden Blödsinn zu veranstalten. Da hatten wir gehörigen Respekt vor den Rottis und den Schäfern und den Riesenschnauzern.
Es gab auch viel weniger Hunde und die wenigen, die als Begleithunde gehalten wurden, waren vollkommen klar im Kopf, berechenbar und großteils gut erzogen.
Ja, hört sich rosarot an, aber ich kann bei, besten Willen kaum was Negatives berichten. Allerhöchsten von meiner ersten Hundefreundin, die ich ausgeführt habe. Eine DSH, die an der Kette vor dem Pferdestall lag (das ist daran das Negative) und wachen sollte. Sie war super lieb und gehorsam. Ein Traum. Die habe ich mit ca 11 oder 12 allein oder mit einer Freundin zusammen ausgeführt, manchmal stundenlang, viele Kilometer durch den Wald. Da ist nie was passiert und keiner hat je gesagt, also hört mal Mädels, so geht das nicht.
Die Entwicklung, die ich heute so beobachte, geht eher in die Extreme. Entweder ist es der supergefährliche Hund, die Eltern glucken und trauen den Kindern gar nichts zu. Weil sie keine Ahnung von Hunden haben oder Helikopter sind, oder keine Ahnung.
Oder die andere Seite, denen es schnurzegal ist, weil sie es selbst nicht besser wissen. Was traurig ist. Ich habe mit meinem Kind nie ein Gespräch gehabt, was alles erklärt. Wir hatten Meerschweinchen, einen sehr alten Hund, einen großen und kräftigen Hund und nun eine wilden Hund. Nie musste ich damit rechnen, dass mein Kind unberechenbar ist. Man kennt sich halt. Kinder sind auch nicht blöd und haben oft anderen Lebewesen gegenüber eine bessere Intuition als Erwachsene. Man muss sie nur immer im Auge habe. Beide, Hund und Kind.
Fühlt ein Hund sich sicher in seinem „Rudel“, ist er aus einer guten Aufzucht und hat man bei der Sozialisation und der Erziehung gute Arbeit geleistet, ist die Gefahr sehr gering, dass Dramen passieren.
Im großen und ganzen stimme ich deinem Text zu. Wir sind wohl in etwa gleich alt
Allerdings gab es durchaus auch damals schon genug Hunde die nicht so klar und sauber waren. Nur kenne ich das so, ein Hund der gegen die ungeschriebenen Gesetze verstoßen hat, die da wären, beißen (nicht abschnappen) oder wildern, den hat man im Anschluss nicht mehr gesehen.
Da würde nicht lange diskutiert, wie es dazu kam, und ob man das mit Trainer und Erziehung in den Griff bekommen kann.
Diese Hunde kamen in den Zwinger, an die Kette oder es kam direkt der Jäger vorbei.
Von diesen Hunden gab es somit auch keinen Nachwuchs.
-
Nö, ich fühle mich nicht angesprochen. Hab mich nur gewundert und aus Interesse gefragt, weil ich das weder in diesem Thread noch im Forum so empfinde.
muahaha .... dabei hab ich neine liebste Bezeichnung für Kinder noch gar nicht genannt
-
Massai nur weil man sagt, fremde Kinder haben nichts am Hund verloren?
Und dass auch Kinder lernen können, Nein heißt eben Nein?
Wie gesagt einerseits mag ich zugegeben keine Kinder. Aber dass die an meinem Hund nix verloren haben hat andere Gründe, die hier schon genannt wurden.
- kein wandelnder Streichelzoo, erst recht nicht für Hinz und Kunz
- mein Hund ist dadurch sehr gestresst und könnte auch mal schnappen
Die Kinder gestern waren übrigens auch einfach ohne zu gucken über die Straße, uns hinterher.
Komm drauf weil hier mal was gesagt wurde von es wird zu viel Aufsicht verlangt. Aber bisschen auf die Sicherheit der Kinder achten sollte schon drin sein
(dazu gehört doch auch Erziehung, u. a. keine fremden Hunde angrabbeln und nicht auf die Straße)
-
Natürlich können Kinder Nichts für ihre Eltern, aber ich auch nicht.
Tatsächlich bin ich der geduldige Erklärbär, aber weder bin ich für die Erziehung fremder Kinder verantwortlich, noch für ihre Bespaßung.
Das ich niemanden vor ein Auto rennen lasse, gilt für jung und alt. Das ist kein Kinderprivileg.
Ich bin da ganz fair und unterteile Menschen in mag ich und mag ich nicht. Ich beschwere mich nicht über Kinderlärm am Spielplatz, aber im Restaurant erwarte ich dann meine Ruhe. Ob man dafür seine Kinder erzieht oder zu Hause lässt ist mir dann egal.
Ist aber schon ziemlich weit weg vom Familienhund, oder?
-
-
... aber weder bin ich für die Erziehung fremder Kinder verantwortlich, noch für ihre Bespaßung.
Ich bin da ganz fair und unterteile Menschen in mag ich und mag ich nicht. Ich beschwere mich nicht über Kinderlärm am Spielplatz, aber im Restaurant erwarte ich dann meine Ruhe. Ob man dafür seine Kinder erzieht oder zu Hause lässt ist mir dann egal.
Genau so! Und ich gebe zu, auch ich bin von (fremden) Kindern manchmal mördermäßig genervt.
Wenn ich aber z.B. in einem Konzert sitze, oder im Kino, oder beim Japaner und da quatscht andauernd wer, während ich dem Orchester lauschen will, tritt mit den Füßen gegen meine Rückenlehne oder spielt zwischen den Esstischen fangen, dann frag ich mich schon, was da schief läuft. Das ist wie ein Schlag ins Gesicht, während man bei den eigenen Kinder dafür sorgt, dass sie halbwegs leise sind, ordentlich sitzen und niemanden belästigen.
Oder, um beim Thema zu bleiben: ich bete meinen Kindern mantraartig tagtäglich vor "lasst die Hunde in Ruhe, "geh nicht hin, wenn sie frisst", "schaut mal, sie dreht den Kopf weg, sie will jetzt nicht gestreichelt werden"...
Und dann lassen wildfremden Eltern ihren wildfremden Nachwuchs zu unseren Hunden laufen, während ich meine Kindern darum ersuche, die Hunde jetzt komplett in Ruhe zu lassen, weil es sonst zu viel wird für sie (Kletterpark, viel ungewohntes für die Hunde, die Kleine war damals noch leicht gestresst deswegen).
Da nehme ich mir dann tatsächlich das Recht heraus, die Kinder direkt zu stoppen, ohne mit den Eltern vorher eine Grundsatzduskussion zu führen. Und das hat gar nichts damit zu tun, dass ich Kinder nicht mag oder nicht mit ihnen kann (sonst hätte ich wohl nicht so viele).
Und ja, die Kinder sind die leidtragenden weil ihre Eltern sie erziehungstechnisch im luftleeren Raum hängen lassen und sie so die unschönen Erfahrungen am eigenen Leib verspüren.
Ich kann und will aber weder missionieren, noch die Welt verbessern, also muss ich mir mein eigenes Umfeld schaffen, dass ich damit klarkomme.
-
Was ich hier manchmal so an Bemerkungen über Kinder lese, macht mich traurig.
Ich weiss, was du meinst und empfinde es genauso.
Meine Erklärung, die ich mir gebastelt habe: Hier sind halt viele, die keine Kinder haben wollen und viele mögen auch Kinder nicht besonders.
Dass es doofe Kinder gibt, empfinde ich auch so. Sieht man die Eltern dazu, weiss man auch, warum die Kinder so sind, wie sie sind.
Mir scheint, manche Eltern schauen lieber passiv zu, wie Fremde ihre Kinder erziehen und sparen sich die Arbeit... und wieder andere sehen ihre Kinder als kleine Könige, denen sie huldigen... alles nicht gesund mMn.
Das heisst aber natürlich nicht, dass es nicht auch tolle, höfliche und anständige Kinder gibt. Solche kenne ich natürlich auch, aber die fallen halt nicht so auf in der Öffentlichkeit wie die Ungezogenen.
Ich für meinen Teil kehre bei allem gern vor meiner Haustüre. Ich möchte höfliche, empathische, soziale und zugewandt Kinder, die ein Gewinn für die Gemeinschaft sind und bitte und danke oder ein Guten Tag nicht als Fremdworte empfinden.
Hilft auch in der Beziehung zum Hund
Der Jungspund freut sich jedenfalls, wenn er den Socken beim Sohnemann freundlicherweise abgibt und der sagt Danke zum Hund
-
Klar können die Kinder nix dafür, dass ihre Eltern verantwortungslos sind, aber Sorry das ist nicht mein Problem. Und ich fühle mich schlicht und ergreifend nicht für anderer Leute Nachwuchs verantwortlich. Ich will weder fremde Kinder erziehen, noch pädagogisch wertvolle Gespräche mit ihnen führen, noch sie unterhalten.
Ich verstehe auch nicht, wieso man anscheinend nur dann von unerzogenen Kindern genervt sein darf, wenn man selber welche hat
Übrigens werd ich bei unhöflichen und übergriffigen Erwachsenen genauso deutlich. Man hat grad in der Stadt einfach so viele Begegnungen mit Bekloppten, da hat man irgendwann keine Lust mehr auf geduldiges Erklären.
-
Warum ist es nicht legitim von unerzogenen Kindern genervt zu sein? Ich bin ja auch von respektlosen, übergriffigen Erwachsenen, unerzogenen Hunden, etc. genervt. Aber hier in diesem Thread geht es numal konkret um die Konstallation Hund + Kind. Sollen wir das jetzt alle hübsch umschreiben was nervt oder gefährlich ist? Warum muss sowas "gewertet" oder "gewichtet" werden?
Hier sagt ja keiner die blöden Kinder sind schuld. Ich denke jeder der hier mitliest und mitschreibt, dem ist schon klar dass der Erziehungsauftrag bei den Eltern liegt. Und das aus unserer Sicht falsches Verhalten von Kindern woanders begründet liegt > Eltern.
Und natürlich nehme ich es mir heraus auch fremden Kindern eine Grenze zu setzen um sie selbst und meinen Hund zu schützen, wenngleich sehr sehr ungerne, weil das nicht mein Job ist. Es macht mir ja keinen Spaß! Ich tue das damit niemand zu Schaden kommt!
-
Aber hallo. Natuerlich setze ich fremden Kindern Grenzen, wenn die Betreuungspersonen (muessen ja nicht die Eltern sein) es nicht gebacken bekommen/es ihnen egal ist.
Ich mach das nicht, weil ich Kinder aetezend finde oder es toll finde, sie zu stoppen. Ich mach das um die Kinder zu schuetzen UND auch um meine Hunde/mich zu schuetzen. Passiert was, sind wir naemlich dran..
Eher OT:
Wir hatten einen Vortrag bzgl. Haftung. Da hat uns der Anwalt von einem Fall erzaehlt, bei dem ein Kind (Alter weiss ich nicht mehr, aber kein Kleinkind mehr) auf einem Turnier von den Eltern losgeschickt wurde um sich selbst zu beschaeftigen. Kind klettert in den Pferdeanhaenger und wird getreten...ins Gesicht. Das war ein riesen Theater bis da dann mittels Gericht die Eltern einen ordentlichen Teil an Schuld abbekommen haben (ging um die Folgekosten usw. Da ist sowas wichtig).
Auf sowas hab ich 0,0 Bock und wenn die Betreuungsperson das Kind nicht stoppt o.ae., dann mach ich es halt.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!