Familienhund und Kinder - Gefährlich wann und wieso?
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Ich will euch ja gar nicht widersprechen. Alles gut.
Ich wunder mich nur.
Ich wohne hier in einem sozial sehr gemischten Wohngebiet. Hier gibt es Sozialwohnungen und schicke Eigentümer-Wohnungen.
Vermietet wird nur an Familien. Es gibt in dem Wohngebiet 8 große Spielplätze, ein Schwimmbad, einen Bolzplatz, eine Grundschule, eine Sonderschule und 3 Kitas.
Entsprechend viele Kinder gibt es hier. Mit den verschiedensten Hintergründen.
Mir sind schon auch komische Leute begegnet, aber solche Geschichten, irgendwie nicht.
Vielleicht liegt es an mir. Ich hatte ja auch noch nie das Problem, dass Fremde meinen Hund ohne zu fragen anfassen. Passiert mir nicht. Nicht Kinder, nicht Erwachsene. Obwohl der Hund sehr süss und wuschelig ist, nicht sehr groß, und auch freundlich zu Menschen.
ihc finde halt immer, es überbieten sich immer alle mir so krassen Stories... liesst sich einfach komisch.
Sei einfach froh drum. Ich hatte meist Hunde die optisch nicht einladend aussehen und habe trotzdem abstruse Begegnungen mit Eltern gehabt.
- mehrmals die Situation dass der Hund in Restaurant (z.B. Gasthöfe in Wandergebieten) neben mir liegt/angebunden ist und die Kinder vom Nachbarstischen zum streicheln hingeschickt werden
- ein Vater hat sein Kleinkind mal urplötzlich(!) hochgehoben und versucht meinem DSH Rüden auf den Rücken zu setzen, als wir uns auf einem eher schmalen Weg auf gleicher Höhe entgegen gekommen sind
- im Urlaub in Südeuropa (insbesondere Italien ist es mir aufgefallen) sind Hunde gefühlt Allgemeingut und haben gefälligst als Kinderbespassung herzuhalten. Sogar bei meinem tobenden Boxer-Mix, der einen Maulkorb auf hatte, weil hatte ja MK auf
- mein Mittelspitz wurde von einem älteren Kind mal fast einfach hochgehoben (das wäre schief gegangen)
- rauchende Kinder (ja ca. 12 ist für mich Kind) haben noch brennende Zigarettenstummel nach meiner DSHündin geschnippst als wir vorbei gegangen sind
usw.
Das sind keine "krassen Stories" das sind reelle Begegnungen aus 27Jahre Hundehaltung von überwiegend Gebrauchshunden
Vielleicht liegt es an mir, weil ich klein, zierlich und freundlich aussehe (dabei gucke ich eigentlich oft grimmig, finde ich)
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Hi
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Das Problem ist zumindest meiner Beobachtung nach dass viele Eltern Konflikte mit ihren Kindern regelrecht scheuen. Ein Verbot aussprechen und auch noch durchsetzen ist mittlerweile irgendwie total verpönt.
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Das Problem ist zumindest meiner Beobachtung nach dass viele Eltern Konflikte mit ihren Kindern regelrecht scheuen. Ein Verbot aussprechen und auch noch durchsetzen ist mittlerweile irgendwie total verpönt.
Und wenn solche Eltern dann den Familienhund genauso wie die Kinder (nicht-)- erziehen...dann gute Nacht.
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Hier hatte der Hund auch schon an der Fressnapfkasse ne Kinderhand am Arsch.
Oder bekam im Winter fast nen Schneeball ins Gesicht geworfen.
Ja, in dem Fall kann ich sagen - is passiert weil es halt Kinder sind.
Die bekamen beide eine Zurechtweisung von den Eltern, aber zumindest im ersten Fall wars eine kurze Unaufmerksamkeit seitens Vater.
Nein, passiert ist nix.
Im Laden trägt das Tier Maulkorb und ist an der Kasse von der Personen abgewandten Seite, direkt neben mir geparkt. Die kanns auch dulden wenn doch mal versehentlich jemand streifen sollte ( sie bekam dabei sogar schon von irgendeinem Aas das Bein in den Hintern gefeuert aber das war ne andere Story).
Und den Schneeball hätte sie möglicherweise sogar ganz lustig gefunden...
Aber das sind eben keine besonderen Storys, sondern Dinge die einfach passieren können. Jedoch nicht passieren sollten...
Ich hab sie auch schon abgeschirmt weil ein Kind zu uns rannte und es nicht auf seine Eltern gehört hat.
Kann passieren.
Aber, dann erwarte ich eben, dass die Eltern dann auch ihren Allerwertesten bewegen und nicht nur dumm rum stehen.
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Ich mag Kinder. Auch fremde. Meine Hunde mögen ebenfalls Kinder.
Wenn wir Zeit haben, Hunde und ich entspannt sind und der Platz es zulässt (sprich nicht an der Straße o.Ä.) dürfen Kinder auch mal meine Hunde streicheln oder ein Kommando geben. Aber in einer von mir kontrollierten Situation. Ich erkläre dann Körpersprache und Verhalten des Hundes und wie man sich Hunden gegenüber verhält. Klar muss ich das nicht, aber ich finde es schön und erlebe dabei durchweg freundliche und dankbare Eltern. Und wenn die Kinder und evtl. auch die Erwachsenen dadurch was über Hunde lernen und in Zukunft respektvoller mit ihnen umgehen ist es auch noch eine win-win Situation.
Mir geht es da übrigens wie dir @Langstrumpf. Habe seit 20 Jahren Hunde und kann solche negativen Erfahrungen, wie sie viele hier im Forum machen, persönlich nicht bestätigen. Zumindest nicht in der Regelmäßigkeit. Auch ist der Großteil der Kinder in meinem Umfeld nicht unerzogener als ich vor 40 Jahren
P.S. mit einem Hund der keinen Bock hat oder gar Angst bzw. Kinder/Menschen kacke findet, würde ich das natürlich nicht machen. Ich lasse auch niemand fremdes mehr an meinen Senior. Der ist alt, nicht mehr 100% fit und eh nicht so der Kuscheltyp. Und beim Welpen lass ich auch noch niemanden dran, damit er keine blöden Erfahrungen macht durch Missgeschicke usw. Gerade das mit dem Welpen finden viele Kinder schade, aber Eltern hatten da bisher immer viel Verständnis.
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Ich hab jerzt blöderweise die Nachbarskinder an der Backe. Heute durfte ich den gesamten Pulk, der vom Spielplatz aus auf uns zu gerannt kam, erstmal energisch blocken und dran erinnern, dass ich gestern gesagt hatte, sie dürfen nicht zu uns kommen, wenn Spuk dabei ist. Die sind laut, z.T. frech, quietschig und zelebrieren ein bisschen ihre Hundeangst, noch dazu je nach Konstellation zu viert oder zu fünft. Brauch ich echt nicht mit Spuk. Picard findet die scheinbar ganz witzig. Wahrscheinlich darf ich das jetzt bei jeder Begegnung wiederholen. Immerhin haben sie kapiert, dass ein Hund, der geärgert wird, sie hinterher nicht mehr leiden kann.
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Das hatte ich auch mal.
Das ganze Rudel Kinder. Die haben ein Kind vorgeschoben, was Angst hat, die sollte dann mal bei meinem Welpen als Mutprobe streicheln.
Ich habe alles gegeben. Pädagogisch wertvolle Nachbarkinderbespassung vom feinsten.
Die Kindergruppe war ca 8-10 Kindstark und jedes mal, wenn ich mit dem Welpen rausging, kamen sie kreischend, schreiend, fröhlich auf uns zugetraut und haben uns umringt.
Das fand mein damaliger Welpe absolut gruselig.
Ein Junge, der eh ganz unangenehm war, wollte dann Aufmerksamkeit durch Hund ärgern erlangen. Es endete mit einer sehr klaren Ansage von mir und einem Jungen, der uns abgrundtief hasste.
Das war sehr unangenehm. Die andern Kinder verloren den Spaß an uns, der hat uns immer genervt…
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Blöderweise wohnen zwei davon im selben Haus und spielen neuerdings mit den anderen Kindern bei uns in der Einfahrt. Damit muss ich mich arrangieren.
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Blöderweise wohnen zwei davon im selben Haus und spielen neuerdings mit den anderen Kindern bei uns in der Einfahrt. Damit muss ich mich arrangieren.
Also ich möchte jedenfalls NICHT mit dir tauschen, dass das klar ist
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@Langstrumpf
Ich kenne die Einstellung: "Bei mir ist das nicht so. Ich hab sowas noch nie erlebt. Ich mach bestimmt was besser."
Ging auch meiner Mutter so. Sie weiß gar nicht, warum bei mir immer sowas passiert. Würde sich bei ihr niemand trauen.
Und dann fing es auch bei ihr an.
Bei mir ist das auch nicht ständig, dass irgendwer übergriffig wird. Aber in 38 Jahren Hundehaltung gibt es eben ein Highlight-Reel mit ein paar kuriosen Geschichten. Das betrifft sowohl andere Hundehalter als auch Menschen jeden Alters ohne Hund.
Nimm meinen Mastiff zum Beispiel: 99 von 100 Leuten sind ausgewichen und haben uns in Ruhe gelassen. 1 von 100 (wenn das reicht) kam auf die gloriose Idee, sein Kleinkind draufsetzen zu wollen. Verdammt guter Schnitt. Aber der eine blieb mir im Gedächtnis.
Ebenso wie die Dame, die als ich mit Hund in geschlossener Hundetasche an der Kasse stand, mal eben anfing die Tasche zu öffnen, weil sie der Meinung war, dass sie meine Hündin streicheln muss. Haben hunderte andere Menschen nicht gemacht.
Oder das Kind, das gerade so laufen konnte und zu mir rannte, zielsicher den Karabiner aus dem Halsband löste und der Vater und ich standen da wie
Dem Vater entfuhr nur ein "Das... hat er noch nie gemacht"
Im Nachhinein wars witzig. Ist nix passiert, zum Glück. Wir beide komplett perplex. Vater sich entschuldigt. Wir beide absolut nicht damit gerechnet.
Und genauso gibt es eben bei jedem einfach Situationen, über die man sich ärgert. Auch noch Jahre später.
Hängt schon immer davon ab, wo man ist, wie weit man mit Hund(en) rumkommt, was man an der Leine hat und ja, auch, wie man selbst auftritt. Aber ich kann zum Beispiel nix daran ändern, dass ich klein und dünn bin und deutlich jünger eingeschätzt werde. Oder welche Mentalität meine Nachbarn haben.
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