Familienhund und Kinder - Gefährlich wann und wieso?

  • Ich hatte noch nie Probleme mit dem eigenen Kind (und den vielen Freunden) und meinen Hunden, weil es Regeln gibt. Für Hund und Kind und die werden durchgesetzt und eingehalten. Auch Besuchskinder sind nicht dumm und es braucht auch nicht zwangsweise stundenlange Erklärungen. Dieses Vorgehen hat hier nie ein Kind und auch kein Hund je hinterfragt. Rasse egal.

  • Nein, das war keine Blödelei. Nur etwas Unwissenheit gepaart mit "schnell was geschrieben" :ugly:

    Wenn du so mit deinen eigenen Threads umgehst, macht es keinen Sinn sich hier ernsthaft zu äußern.

    Da hast du recht.

    Und nachdem mir sowie noch andere User mitgeteilt haben, dass ihnen meine Postings auf die Nerven gehen, ist meine Laune auf weitere Postings gerade auf dem Nullpunkt.


    Aber vielleicht mögen ja andere User sich noch zum Thema äußern. Ich finde das Thema nach wie vor sehr interessant.

  • So mal ganz unempirisch aus dem persönlichen Umfeld.


    Bitte mehr große, schwarze Hunde, Schäferhunde und was sonst noch so in der Allgemeinheit als gefährlich gilt, als Familienhunde.

    Da ist man sich noch bewusst, dass ein Hund ein Hund ist und erzieht bzw. managt entsprechend.


    Bei Allem was als harmlos gilt, leiden viel zu oft die Hunde unter den Kindern oder es kommt zu den viel beschworenen Beißvorfällen. Finde ich für beide Seiten unschön.

  • Damit kann ich leben. Danke für dieses Posting.


    Über das Thema "Themengoldstandard" und "gibt es keine Katzenforen" da ist wohl hier im Thread auch nicht der passende Raum.

    Ich fände es gut, wenn du diese Frage mal stellen würdest so allgemein, ob ein Katzenhalter ohne Hundeerfahrung mitschreiben darf. Ups jetzt bin ich ja schon wieder die Userin, die sich anmaßt, Diskussionen auszulagern .....

    Was machen wir jetzt?

    Eine Abstimmung, darf Hektorine noch oder soll sie sich vom Acker machen?

  • Kinder, spielt lieb miteinander sonst wird der Mod böse!


    Im Ursprungsthread war die Diskussion komplett OT und unangebracht und wenn jemand diskutieren will, darf er gern ein solches Thema aufmachen.

    Passt es euch nicht, ignoriert es einfach und ja auch hier wird bitte beim Thema geblieben und wenn das manchem User schwer fällt, wird halt mal wieder erzieherisch nachgeholfen!

  • Ich weiß nicht wo das Problem ist mit den Fragen und den Thread von Hektorine. Anscheinend bin ich zu wenig im Forum unterwegs um das mitzubekommen. Ich finde ihre Fragen, als nicht Hundehalterin, eher als Mehrwert. So wie ich das verstehe möchte sie selber doch nur lernen und verstehen. Warum muss man sie dafür anfeinden und z.B. solche Kommentare hier bringen wie z.B. sie soll sich nur im Katzenforum rumtreiben? Darf sie als Nichthundehalter nichts dazu lernen über Hunde? Wenn es euch nervt dann schaut nicht in ihre Threads und schreibt dort nicht oder sagt ihr freundlich das ihr gerne euch austauschen möchtet aber ihr ihren Post als nicht so elegant empfindet und schreibt einfach was ihr meint.

    Es gibt Personen die sich gerne über das Thema unterhalten möchten und austauschen möchten.


    Ich kann zu dem Thema nicht viel Beitragen.

    Bei uns hatten nur Freunde von den Eltern Hunde und uns Kindern wurde von anfang an gesagt wie wir uns zu verhalten haben und darauf wurde auch bis zu einem gewissen alter, oder wenn wir mit den Erwachsenen in einem Raum waren geachtet. Natürlich wurde bei Kleinkindern auch generell drauf geachtet.

    Aber ab einem gewissen Alter, auch unter 10 Jahre, waren wir mal alleine im Kinderzimmer oder im Garten mit dem Hund. Da gab es nie Probleme, weil wir und der Hund wussten wie wir uns verhalten sollen/müssen. Wir waren sogar unter 10 alleine mit dem Hund draußen unterwegs ( ja, ich weiß eigentlich ein NoGo).


    LG
    Sacco

  • Meistens werden Hunde für Kinder nur dann gefährlich, wenn die Erwachsenen ihr Schatzi-Putzi maßlos unterschätzen. "Der ist ja soo ein lieber, der würde nie etwas tun!11"


    Ich selbst habe keine Kinder, kenne aber vom Hundeplatz viele Menschen mit teilweise mehreren Gebrauchshunden und Kindern in jedem Alter. Vorfälle gab es da noch nie.


    Aber wie oben schon erwähnt. Die Erwachsenen müssen in der Lage sein ihre Hunde realistisch zu sehen. Familienhunde müssen ja leider oft als Spielzeug herhalten und werden von Kindern regelrecht drangsaliert, bis sie sich nicht mehr anders zu wehren wissen und zubeißen. Gerade bei kleinen Hunden wird ein knurren dann oft auch noch belächelt. Wenn sie die Lefzen vor lauter Stress nach oben ziehen "lachen" sie ja so süß. Das Problem sind sehr sehr selten die Hunde. Meistens ist es eine Unfähigkeit Hundezeichen richtig zu lesen bzw. eine komplett falsche Einstellung und Einschätzung zum eigenen Hund.

  • Ich find's auch nicht ok, dass Hektorine angefeindet wird, weil sie OT-Diskussionen auslagert ... ist doch völlig in Ordnung.


    Ich habe einen Hund, der ein Kind bereits ins Gesicht gebissen hat. Beim Vorbesitzer - ich lass aus anderen Gründen keinen Kontakt zu Kindern zu.

    Der Beißvorfall ist wohl ganz klassisch beim Ballspielen passiert. Kind wollte Dino den Ball wegnehmen, Dino fand das blöd und hat, weil er durchs Ballspielen eh schon drüber war, völlig überzogen reagiert und ins Kindergesicht gebissen.

    Musste lt. Vorbesitzer im Krankenhaus genäht werden, Kind hat immer noch Narben. Das ist jetzt +-4 Jahre her.


    Ich hab beim Vorbesitzer auch öfters die Interaktion zwischen den Kindern und Dino beobachten können. Gegenüber den eigenen Kindern war er sehr, sehr geduldig, aber auch als Dino noch nicht mein Hund war, haben die Eltern einfach VIEL zu spät eingegriffen. Dino hat immer erst knurren müssen, bis die Eltern mal geschaltet haben. Die waren wirklich sehr bemüht, haben Dino wirklich geliebt, aber ... man kann's noch so gut meinen, es ist halt nicht immer gut gemacht.


    Bei mir hat Dino überhaupt keinen Kontakt zu Kindern. Die dürfen ihn nicht streicheln, ihm kein Leckerli geben, sondern ihn nur aus Distanz anschauen. Weil er Kinder gruselig findet, nicht einschätzen kann und ich schlicht keine Lust auf das Drama habe, wenn ein Kind heult, weils sich vor dem aufspringenden Dino erschrocken hat.


    Soviel zu meiner persönlichen Erfahrung. Das Hauptproblem liegt mMn darin, dass viele Eltern ihren Hund schlicht nicht lesen können und zu blauäugig mit dem Thema "Hund und Kind" umgehen. Da ist es völlig egal, welche Rasse man sich ins Haus holt - wenn man die Körpersprache des Hundes nicht lesen kann, nicht weiß, wo Drohen anfängt und aufhört, nicht weiß, dass Knurren völlig normale Kommunikation ist ... tja, dann gute Nacht.


    Mal als Beispiel...

    Ich war mit Dino mal bei seinen Vorbesis zu Besuch. Erst sind wir spazieren gegangen, super entspannt ... alle happy. Dann ging's in deren Wohnung hoch. Die Kinder wurden schnell mit was zu essen versorgt und dann zum Spielen in ihr Zimmer zur Tante geschickt, während wir Erwachsenen Kaffee getrunken haben und Dino ein bisschen entspannen konnte.

    Irgendwann kamen die Kids dann dazu, der Vorbesitzer hat noch einen Ball aus der Tasche gezaubert und hat ihn zu Dino gerollt. Der fand das toll, hat drauf rumgekaut, den Ball wieder abgeben, Ball wurde wieder zu Dino gerollt usw. ...

    Irgendwann wollten die Kinder auch mal. Die ersten paar Mal unter Anleitung war das auch für Dino noch ok ... "seinen" Kindern gegenüber ist er ziemlich nachsichtig und vorsichtig. Aber irgendwann kam der Punkt, an dem sein Blick viel härter wurde. Die Anspannung im Hundegesicht sprang einem förmlich entgegen. Ich hab das gesehen und gemeint, dass der Dino jetzt genug hat, der ist müde und möchte wieder schlafen.

    Der Vorbesitzer hat das nicht erkannt, aber nix gesagt und die Kids sind wieder abgezogen.


    Hätte ich das nicht abgebrochen und laufen lassen, wärs irgendwann innerhalb der nächsten 5 Minuten wieder zu nem Beißvorfall gekommen.

    Die Hunde senden SOOOO viele subtile Zeichen aus, die SOOOO viele Menschen einfach übersehen. Und das, kombiniert mit dem Fakt, dass viele Ottonormalhundehalter ihren Hund als Kuscheltier und nicht als Beutegreifer wahrnehmen, in meinen Augen der Hauptauslöser für Beißvorfälle gegenüber Kindern.

  • Hunde werden dann gefährlich, wenn ihre Bedürfnisse zu lange missachtet werden und ja, das passiert nunmal am ehesten im gemeinsamen Alltag, als bei einer zufälligen Begegnung.

    Wenn Warnzeichen nicht beachtet oder gar nicht erst erkannt werden, wird es oft kritisch und da sind wir einfach beim Thema zu wenig Ahnung und Wissen rund um das Thema Hund und hündisches Verhalten. Dauerstress ertragen die wenigsten Hunde über lange Zeit. Ja, an dieser Stelle gibt es dann Rassen, die eher dazu neigen sich (heftig) zu wehren, als andere, aber wenn man über Monate (Jahre) die Deeskalationsversuche des Hundes und die Warnungen missachtet, kann es einem bei jeder Rasse (und Mischung) passieren, dass Hund die Zähne auspackt.


    Und Kinder sind hier einfach nochmal ein Stück gefährdeter, weil sie auf die Anleitung der Erwachsenen angewiesen sind und haben schon die Eltern keinen Plan, wird auch das Kind die Signale nicht richtig erkennen können.

  • Aber wie kann verdammt noch mal ein Kleinkind „zufällig“ über den Hund stolpern….

    Das passiert einfach.


    Mein Großer (da 4) saß auf einem Sofa, Diego liegt gerne vor dem Sofa... Ich hab meinen Sohn gesagt, dass er beim aufstehen aufpassen muss... Ok, als er 10 Minuten später aufstehen wollte, hatte er es wieder vergessen. Er tritt also auf Diego drauf, Diego motzt und schnappt ab. Nichts passiert, außer ein Schock. Aber so etwas kann einfach passieren. Sollte nicht, definitiv! Aber ich müsste dann noch mehr trennen als ich es sowieso schon mache... Ist halt immer ein abwägen wie man etwas regelt.

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