Familienhund und Kinder - Gefährlich wann und wieso?
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Und alle anderen eigentlich auch. Stichwort "Das hat er ja noch nie gemacht!"
Ja und wie oft bedeutet das 'kam aus dem Nichts' und ist somit Bloedsinn?
Kranke Hunde oder Hunde mit Trauma sind ne andere Nummer, das ist hoffentlich jedem klar.
Aber ein gesunder normaler Hund ist nicht unberechenbar. Waeren sie es, haette sich ihre Geschichte anders entwickelt (uebrigens auch die Geschichte der Menschheit, die haengt naemlich eng mit Hunden zusammen).
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Hi
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Unberechenbar ist im übrigen kein
1. Vielleicht auch nur ansatzweise für den, der tagtäglich mit ihm arbeitet.
2. Hunde mit Traumata oder psychischen Problemen können sehr wohl unberechenbar sein. Und alle anderen eigentlich auch. Stichwort "Das hat er ja noch nie gemacht!"
Meinen Pudel würde ich da je nach Tagesform als Beispiel anführen. Da wechseln die Trigger täglich. Ich kann nicht erwarten, dass irgendjemand außer mir und meinem Mann das erkennt. Und selbst wir werden regelmäßig ob seiner Verhaltensansätze überrascht, trotz enger Führung. Ob positiv oder negativ.
Ich ging von einem Hund aus, der als Welpe angeschafft wurde.
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Nur weil mensch nicht sieht und erkennt, bedeutet das nicht, dass Hund es nicht angezeigt hat.
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Wir haben in der Verwandtschaft ein Kleinkind, welches recht grenzenlos (soweit ich das mitbekomme) mit dem hauseigenen Hund (Kurzschnauze vom Polenmarkt „gerettet“) aufwächst. Der Hund reagiert oft nicht oder recht verzögert auf verbale Kommandos und wird daher von den Erwachsenen häufig auf Seite geschoben oder gedrückt. Das hat sich natürlich auch das Kleinkind abgeschaut und drückt häufig am Hund rum*.
vor ein paar Wochen war ein Teil der Familie samt Kleinkind bei uns zu Besuch. Das Kind versteht kein „Nein“ und war recht überdreht. Also hab ich meine Hunde auf ihrer Decke geparkt mit der Bitte, das Kind nicht hin zu lassen. Mehrfach kam es vor, dass das Kind trotzdem hin ist und häufig recht grob interagieren wollte oder interagier hat - der Hund daheim wiegt nunmal locker das 3fache und da muss das Kind mit mehr Kraft ran, wenn es ihn bewegen will * . Da ich selber durch meinen Säugling häufig nicht oder nicht ausreichend reagieren konnte, hab ich meine Bande schlussendlich mittels Kindergitter in einen anderen Raum gesperrt. Ich hatte nicht das Gefühl, dass die Erwachsenen nur 1x Bedenken hatten, dem Kind könnte etwas passieren. Diese Naivität find ich noch immer irritierend, wo ich doch schon sage, dass meine Hunde durchaus ihre Zähne einsetzen, wenn es ihnen zu viel wird.
Ich hoffe sehr, dass dem Kind aufgrund dieser Sorglosigkeit nie etwas passiert, aber ich seh da leider eine ziemliche Gefahr. Ich lasse Kontakt zu meinen Hunden nur zu, wenn ich 100% dabei sein kann und entsprechend anleiten kann. Das hier empfohlene Kinderbuch wird das Kleinkind dieses Jahr zu seinem 2. Geburtstag von uns bekommen. Auch, wenn es erst ab 3 Jahren ist.
Schlussendlich ist Naivität, Sorglosigkeit und Unwissenheit von Seiten der Eltern wohl häufig der Grund, warum ein Kind gebissen wird. Egal von welcher Rasse.
LG Anna
*finde ich nicht gut, sehe auch die mögliche Gefahr und habe das schon angesprochen. Wird von der Familie leider nicht so gesehen…
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Ich ging von einem Hund aus, der als Welpe angeschafft wurde.
Wurde meiner auch
Ja und wie oft bedeutet das 'kam aus dem Nichts' und ist somit Bloedsinn?
Klar, aber die Aussage "Kein Hund ist unberechenbar" ist für mich einfach falsch.
Da reicht ein eingeklemmter Nerv und der bis dahin liebe, gemütliche Familienhund schnappt beim Aufstehen auf einmal unvermittelt ab. Hunde sind halt Lebewesen.
Und für viele Verhaltensweisen muss man als Mensch auch erst Mal nen Blick entwickeln, das passiert nicht von heute auf morgen.
Übernimmt man einen Hund mit Vergangenheit, muss man auch erstmal abchecken, was seine Trigger sind, worauf er mit welcher Intensität reagiert oder auch nicht. Auch wenn man Hunde gut lesen kann, muss man sie und ihre Eigenheiten erst kennenlernen, um ihre Zeichen auch genau zu deuten.
Bin da aber vermutlich auch einfach ein Produkt meiner Erfahrungen mit einem Montagsmodell als Ersthund.
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Unser Hund ist nach derzeitigem Erfahrungsstand (kenne sie seit zwei Jahren) auch unter Schmerzen ein total passives Schaf, das im Umgang mit Menschen immer ‚freeze‘ wählt, daher eine unbedarfte Frage:
Handhabst du deinen Hund dann echt auch im Alltag so, dass du davon ausgehst, er könnte jederzeit beißen? Wie sieht das aus?
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Und für viele Verhaltensweisen muss man als Mensch auch erst Mal nen Blick entwickeln, das passiert nicht von heute auf morgen.
Und genau das ist doch der Punkt
Es gibt sehr viele Hundehalter, die schaffen das nicht nach jahrzehntelanger Hundehaltung. Es ist einfach nicht jedem gegeben. Das ist überhaupt nicht schlimm!
Man kann tatsächlich vieles lernen, ganz ohne Talent.
Aber es wird immer ein Manko bleiben.Ich habe so ein Beispiel an meiner Seite mein Mann kann es einfach nicht. Er gibt sich unendlich Mühe, fragt, lässt sich erklären und dennoch kann er es nicht. Und er wird es nie können.
Macht nichts
Kommt noch so vieles dazu, Kultur, unsere eigene Erziehung / Konditionierung, Moralvorstellung etc. etc.
Aber unberechenbar halte ich für ein Gerücht. Wir Menschen sehen nicht, wir erkennen nicht. Ja. Das auf jeden Fall
Ein eingeklemmter Nerv (gutes Beispiel btw) und der darauffolgende Schmerz ist doch keine Verhaltensweise, das ist eine Schmerzreaktion.
Auch den Schmerz kannst Du erkennen bevor der Abschnapper passiert - so Du schaust und erkennst das ist sehrwahrscheinlich nur eine Millimillisekunde - aber sie ist da, das verspreche ich Dir.Bin da aber vermutlich auch einfach ein Produkt meiner Erfahrungen mit einem Montagsmodell als Ersthund.
Du gehst durch eine harte Schule
Das Gute daran ist, dass Du mit Deinem ersten Hund extrem viel lernst.
Wäre das Dein zweiter oder dritter Hund, wärst Du komplett am Hag weil Du ganz andere Erfahrungen gesammelt und verinnerlicht hättest. -
Ich hatte mal eine "brenzlige" Situation mit Charly und Kindern.
Wir waren bei ner Freundin und ihre Freundin war auch da und beide hatten je ein Kind im Alter 4 und 5.
Also ein Alter wo sie sich gerne pushen, Charly mochte die Kinder wirklich gerne.
Nun wollten wir die Mütter und ich eine rauchen gehen und haben unseren Kumpel gefragt ob er aufpasst.
Er hat ja gesagt, wir haben ihn gesagt er darf niemals die Kinder allein mit dem Hund lassen.
Nun wir gingen dann einen Rauchen beim Rauchen bekam ich aber ein ganz komisches Bauchgefühl.
Und wollte mal kucken ob mein Bauchgefühl begründet ist.
Ich also wieder rein und mir kam mein Kumpel auf dem Flur entgegen, ich hab ihn natürlich mein Unmut darüber kundgetan und bin sofort ins Zimmer und mir traf der Schlag.
Die Kinder rannten schreiend im Kreis und der Hund und die Katze hatten sich unter das Sofa verkrochen weil es ihn verständlicherweise zu viel war.
Das hätte auch komplett anders ausgehen können aber in dem Moment war ich verdammt stolz auf Charly.
Und mein Kumpel hat nie wieder die Verantwortung in den Punkt bekommen
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Da reicht ein eingeklemmter Nerv und der bis dahin liebe, gemütliche Familienhund schnappt beim Aufstehen auf einmal unvermittelt ab. Hunde sind halt Lebewesen.
Ja, aber wenn er klar im Kopf ist ist er trotzdem berechenbar in dem Sinne dass er wegen Schmerz zwar abschnappt, aber nicht komplett eskaliert.
Abschnappen gehört für mich zur hündischen Kommunikation genauso wie beschwichtigen, Knurren, usw. und in einem Abschnappen sehe ich persönlich nichts schlimmes.
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Handhabst du deinen Hund dann echt auch im Alltag so, dass du davon ausgehst, er könnte jederzeit beißen? Wie sieht das aus?
Hast eine PN. Ist sonst zu OT.
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