Hund dreht im Garten ab

  • Hallo zusammen,


    der Titel ist evtl. etwas hart ausgedrückt - aber anders konnte ich es kurz und knapp nicht beschreiben. :beaming_face_with_smiling_eyes:


    Wir sind im April von einer Wohnung mit Balkon in eine schöne Erdgeschosswohnung mit Garten gezogen.


    Als wir noch in der Wohnung (3. Erdgeschoss) gewohnt haben sind wir mit unserem Hund (Dante, aktuell 9 Monate) immer beim Spazieren bei einer Wiese angehalten. Dort konnte er dann ohne Leine schön frei laufen und "etwas Gas geben". Wir haben das immer mit Suchspielen etc. verbunden, damit er auch etwas zutun hat. (Natürlich läuft er auch so mal frei und nicht nur im Zusammenhang mit der Wiese - was auch gut klappt!)


    Wenn wir bei meinen Eltern zu besuch sind (die auch einen schönen großen Garten haben, den er auch mittlerweile gut kennt) hat er auch immer diesen Film überall wie doofe hinzurennen und ggf. auch den Rasen aus dem Boden zu rupfen. Er schaltet dann auch total ab und hört wenn man ihn ruft evtl. erst beim 4,5..6 mal. Das gleiche haben wir jetzt auch bei unserem Garten.. ich glaube ganz stark, dass er das irgendwie falsch verknüpft hat... :dizzy_face:


    Ein gutes Beispiel ist: Vor ca. 1 Woche habe ich draußen im Garten die Gehwegsteine gesäubert, er hat die ganze Zeit neben mir mit seinem Spielzeug gespielt und alles war gut. Dann habe ich zwischendurch eine kurze Pause gemacht und genau mit der gleichen Arbeit weitergemacht und auf einmal rennt er wieder wie blöde durch den Garten und fängt an den Boden raus zu rupfen. Wenn man ihn dann anspricht fängt er auch gerne mal zu bellen an, was wir natürlich nicht wollen.


    Manchmal habe ich auch das Gefühl, wenn er mit seinem Spielzeug spielt, dass er es verteildigen muss und denkt wir nehmen ihm das weg. Ich habe auch schon versucht es positiv aufzubauen, indem ich mit ihm "Sitz" gemacht habe, dann gab es Leckerchen und dann konnte ich das Spielzeug nehmen, Leckerchen und dann hat er es wiederbekommen...


    Zusätzlich versuche ich auch Deckentraining im Garten mit einzubauen, damit er merkt, dass es auch ein Ort der "Ruhe" ist.


    Versteht das bitte jetzt nicht falsch, natürlich darf er mal laufen und bellen.. das ist nicht das Problem, aber in diesem Zusammenhang halte ich das nicht für richtig. :thinking_face:


    Kennt das jemand von euch und hat evtl. Tipps? Oder muss ich einfach mehr Geduld haben, weil es an der Pubertät liegen könnte und mit dem Training so weitermachen? Möchte halt gerne, dass er den Garten positiv verknüpft und mit diesem ständigen "Spielzeug verteildigen usw."...


    Sorry.. ist doch etwas länger geworden der Text.

  • Ich würde mal einen guten Hundetrainer empfehlen, der sich das vor Ort anschaut.


    Wenn ein Hund nicht kommt, wenn man ihn ruft, dann wäre eine Schleppleine eine Möglichkeit, damit man anschließend Zugriff auf den Hund hat und sich die Signale nicht kaputt macht. Oder den Hund gar nicht rufen in so einer Situation, sondern nur mittels Schleppleine einsammeln.


    Spielzeug verteidigen hat nichts mit "Garten positiv" (wozu?) zu tun. Klingt ein wenig, als würdet ihr "tauschen", aber so, dass er nicht fürs Abgeben belohnt wird, sondern vorher sieht was er bekommt und quasi "bestochen" wird. So baust du natürlich kein freudiges Abgeben auf.


    Deckentraining würde ich in einer Umgebung anfangen, die für den Hund nicht so aufregend und ablenkend ist. Vor allem, wenn du Entspannung hineinkonditionieren möchtest.


    Alles in allem dürfen junge Hunde bei mir aber auch mal "abspacken", aber es ist natürlich schwer zu beschreiben via Internet. Es gibt normales abspacken und es gibt dieses "verrückte", wenn sie einfach drüber sind.

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