Angst vor großen Männern- was tun?!?!
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Ich hab hier auch so einen, der kann es definitiv nicht leiden, wenn ihn jemand anstarrt. es ist nur so schwierig, den menschen das zu vermitteln, alle _müssen_ ihn immer angucken! *argh*
von daher habt ihr doch schonmal ne gute startposition, wenn dein dad bereit ist, daran zu denken.sie wird vielleicht erstmal nicht mehr ins platz gehen, wenn er reinkommt, dann kann sie ihn vielleicht sogar ansehen, danach kann sie sich ihm vielleicht sogar nähern... das wird wahrscheinlich dauern.
es ist suuuuper wichtig, dass dein dad von sich aus gar keinen kontakt aufnimmt. selbst wenn sie an seiner hand schnüffelt - keine bewegung!viele versuchen es dann mit leckerli, wenn sie schon kommt - das würde ich auch erstmal unterlassen. ihr seht ja jetzt schon, sie nimmt nix von ihm, das deutet auf extremen stress hin, wenn sie ihm nahe ist.
viel erfolg! ihr schafft das.
silvia -
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Hallo,
als unser Hund kam, hatte sie solche Angst vor Kindern. Vor allem für meinen Sohn war es schlimm, denn gerade er hatte sich so sehr einen Hund gewünscht. Anfassen ging gar nicht. Also hat er sie ignoriert. Etwas später hat er ihr immer wieder mal ein Leckerchen hingehalten oder hingeworfen. Aber immer mit dem Rücken zum Hund. Manchmal ist er nur so auf dem Boden gesessen. Immer wieder mal hat er ein Leckerchen hingehalten, hat aber nie den Hund angeguckt oder angesprochen. Manchmal hat er auch nur einen Ball gekullert.
Nach drei Wochen war das Eis gebrochen und heute sind die beiden die richtige Kumpels.
Versucht auch mal, dass dein Vater den Hund ignoriert. Wenn dein Vater keine Leckerchen geben kann, dann versuche es du. Nimmt der Hund die Leckerchen, dann ist der erste Schritt getan. Fasse oft deinen Vater an, zeige deinem Hund, dass keine Gefahr von ihm ausgeht! Dein Vater kann auch das Futter hinstellen. Ansonsten soller den Hund in Ruhe lassen. Keine Anfreundungsversuche. Der Hund wird irgendwann immer mehr Vertrauen fassen und von selber kommen. Jeder kleinen Erfolg wird mit Leckerchen, Stimme oder Spiel gelobt. Und nie den Hund fixieren oder direkt angucken, das findet er bedrohlich. Und beim Streicheln hilft es oft, am Hintern anzufangen und nicht von vorne auf dem Kopf. Viele Hunde empfinden auch das als Bedrohung und müssen das erst lernen.
Grüße Biber
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Wie sieht es bei euch mit Gassi gehen aus ? Evtl könntet ihr ja mal Gassi gehen. Erst du alleine, dann stößt ganz zufällig dein Vater dazu. Er soll aber wie bereits geraten den Hund ignorieren. Wenn sie sich etwas beruhigt hat gibst du einfach mal deinem Vater die Leine. Und immer einfach weitergehen, als ob alles normal wäre. Hat sie sich daran gewöhnt biegst du einfach mal ab und gehst weg. Kein Tschüss o.ä. einfach gehen. Nach 1-2 Minuten stößt du wieder dazu. Natürlich mit viel Lob und gekuschel.
Kommt allerdings immer darauf an, wie sich der Hund benimmt.
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Hallo,
ich habe auch ein Berner Hündin, Aika, 10 Jahre, (und ihr Bruder lebte bis zu seinem Tod auch bei uns), und ich habe die Berner als recht sensibel erlebt.
Aika war auch sehr ängstlich, vor Männern und vor Kindern (Kinder können sie heute noch selten streicheln), und hat richtig Panik bekommen. Es braucht viel Zeit und gute Erfahrungen. Aika hat sich zuerst nur Männern mit Hund, also "Herrchen", die wir trafen, geöffnet. Und das haben wir positiv verstärkt mit Leckerli geben (okay, das mag nicht jeder Hundebesitzer). Ich denke, sie braucht einfach länger Zeit, um die Angst zu überwinden... auch wenn es etwas entmutigend klingt, Aika brauchte ein paar Jahre, um gelassen zu werden, und die Berner sind eh Spätzünder, aber irgendwann wird es besser :/ . -
Zu Zoe's Beitrag:
Der Hund, der den Ruck bekommen hat, hat keine Angst vor Männern, sondern bellt Männer an. Es war eine Marotte von ihr, die Menschen gerade Männer, auch mal Frauen, aber eher seltener anzubellen, wenn sie an ihr vorbei gehen und ganz schlimm, wenn sie sie angesprochen haben. Es konnte keine Angst bei dem Hund festgestellt werden.
Da das nicht geht, das Menschen einfach so angebellt werden, muß man natürlich was dagegen machen. Und das streicheln wohl keine Lösung ist, weiß ja wohl jeder. -
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Zitat
Es war eine Marotte von ihr
Jede "Marotte" hat ihren Ursprung :wink: In dem meisten Fällen äußert ein Hund seine Angst und Unsicherheit durch Knurren und Bellen. Das ist die Kommunikation, die er als Hund gelernt hat und anwendet.
Es ist eben die Frage, was man mit seinem Training bezwecken möchte. Wenn man lediglich das Symptom bearbeiten möchte, den Hund "mundtot" macht und das dann als "Problem behoben" betrachtet, dann ist das für den Mensch sicher angenehm. Fragt sich nur, ob der Hund dann seine Unsicherheit, die er zum Ausdruck brachte, plötzlich verloren hat.
Ganz abgesehen davon halte ich Herumrucken am Hund als Strafe für mehr als überholt. Wenn man schon strafen möchte, dann wenigstens richtig.
Viele Grüße
Corinna -
Wie schon gesagt, dieser Hund hat keine Angst.
Und da mehr als eine kleine Besserung aufgetreten ist, kann es ja so falsch nicht sein. Mittlerweile rennt sie sogar teilweise zu Männern Schwanzwedelnd hin, läßt sich streicheln. Auf der Straße beim normalen Spaziergängen bellt sie keine Menschen mehr an, geht an ihnen vorbei, beachtet sie gar nicht wirklich.
Ein Hund der Angst hätte, würde sowas bestimmt nicht machen. Sondern würde versuchen zu flüchten. Davon gibt es bei ihr aber keine Anzeichen. Es war wirklich nur eine Marotte, die bei ihr irgendwann mal angefangen hat, und durch irgendwen verstärkt wurde, durch Lob.Wie würdest du denn einen Hund strafen????
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Schwanzwedelnd zu Menschen laufen, heißt nicht zwangsläufig, dass der Hund sich über den Menschen freut :wink:
Ich kenne einen sehr unsicheren Hund, der hat ein Problem mit Männern. Das äußert sich derart, dass er Männer immer superschwanzwedelnd begrüßt. Frauchen deutete das als Freude. Der Hund zeigt aber durch andere Signale, dass er damit einen Weg gefunden hat, seinen Stress auszuleben.
Klar tritt Besserung ein. Für den Mensch. Dass der Hund nicht mehr nervt.
Ich habe Hunde kennen gelernt, die zeigten überhaupt nichts mehr. Keinerlei Kommunikation. Die Besitzer erzählten mir stolz wie sozialverträglich und unproblematisch ihr Hund sei. Immer, wenn der was unerwünschtest gezeigt hat, wurde er gestraft.
Diese Hunde taten mir einfach nur leid. Wirken auf mich fast authistisch...
Ich weiß, das ist ein Extrembeispiel. Aber auch eines dafür, wie unterschiedlich man es betrachten kann.
Wurde denn dem Hund die Möglichkeit zur Flucht aufgezeigt und gelassen?
Zitat
Wie würdest du denn einen Hund strafen????In dem Fall gar nicht.
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Natürlich wird dem Hund die Möglichkeit gelassen zu flüchten.
Das Schwanzwedeln nicht immer Freude heißt, weiß ich auch, aber wenn man selbst dabei steht und das sieht, wie der ganze Popo sich bewegt,.. dann sieht man die Freude.Ich verstehe nicht, was daran falsch ist eine nicht erwünschte Marotte abzulegen. Ich denke kein Mensch möchte auf der Straße einfach von jedem Hund einfach so angebellt werden. Was ich auch verstehen kann. Dann hassen uns Hundehalter die Hundehasser noch mehr.
Für sie ist das alles keine Streßsituation. Wie bereits schon gesagt, sie geht locker an den Leuten vorbei, ohne wegziehen. So wie es sein solte.
Wenn sie wirklich Angst gehabt hätte, dann hätte ich bestimmt auch nicht diese Methode gewählt.
Mich würde trotzdem interessieren, wie du einen Hund bestrafst, vielleicht in dieser Situation, aber wie in anderen??
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Was ist eine Marotte?
Viele Grüße
Corinna -
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