
-
-
Aber in deinem Beispiel kommt der andere Hund doch aus seinem Hof raus, checkt deine Hunde ab.
Wenn man das jetzt ummünzen würde, dann Wäre das jmd der mit geschwollener Brust und breitem Gang aus seinem Hof kommt. Sehr nahe zu dir kommt, dich vielleicht anstösst mit seinem Körper um dich abzuchecken.Backst du dabei kleine Brötchen darfst du weiter gehen.
Sozial kompetent Ware doch aus seinem Hof zu bleiben und den anderen im Auge zu haben. Vielleicht freundlich Grüsse aus Distanz mit einem Kopfnicken und einem Blick a la "hab dich im Blick".
So nach dem Motto "Ich hab dich gesehen und dich im Auge, mach keinen Scheiss auf meinem Hof".
So?
[Externes Medium: https://youtu.be/NRxcAJI-ins]... wo ich gerade selber schaue - auf dem ersten Video hätte er zu der Zeit tatsächlich noch mal Wuff-Wuff gemacht. Da war er noch jung. Schon seit Jahren würde er mir Passanten, die brav auf dem Weg entlanggehen nicht mehr melden. Das ist nämlich genehmigt. Das hat er natürlich über die Kooperation mit mir gelernt.
[Externes Medium: https://youtu.be/SSAHdyYb7uY] -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hmmm, ich finde eigentlich, soziale Kompetenz zeigt sich gerade beim Umgang mit Fremden und nicht innerhalb einer festen Gruppe, in der man den anderen sehr gut kennt und genau weiß, wer wie in welchen Situationen reagiert
Sich gegen übergriffiges Verhalten zur Wehr zu setzen, ist ja wieder was ganz anderes, als wenn Hund oder Mensch grundsätzlich auf jede Annäherung unangemessen reagiert.
Einen Menschen (wenn man es denn vergleichen will), der bei fremden Menschen eingeschüchtert in der Ecke steht und den Mund nicht auf bekommt oder erst mal auf dicke Hose macht und den anderen vorsorglich einschüchtert o.ä., den würde wohl niemand als sozial kompetent bezeichnen, auch wenn das im Freundeskreis oder innerhalb der Familie vielleicht ein netter, offener Mensch ist.
Und einen Hund, der fremde Artgenossen grundsätzlich verprügeln will, auch wenn die sich höflich und nett nähern, der ist in meinen Augen nicht sozial kompetent, auch wenn es innerhalb einer festen Gruppe funktioniert.
-
So?
Für mich persönlich ja.
Natürlich ist die Welt nicht rosarot.
Und es war auf gar keinen Fall Kritik Avocado wie ihr das löst mit den Hofhunden.
Ich tu mir nur echt schwer damit mit der Meinung (also nicht du, sondern allgemein hier im Thread), das soziale Kompetenz sich massgeblich dadurch definiert sich in jeder Situation souverän zu verhalten, auch oder besonders mit Fremdhundekontakt. Fremdhunde die sich selbst aufführen wie ne Axt im Wald.
Und einfach weil sie nicht Lochen als "die sind doch nett/sozial" betrachtet werden.
-
Und einen Hund, der fremde Artgenossen grundsätzlich verprügeln will, auch wenn die sich höflich und nett nähern, der ist in meinen Augen nicht sozial kompetent, auch wenn es innerhalb einer festen Gruppe funktioniert.
Meine Hündin möchte aber nicht, dass sich fremde Hunde höflich und nett nähern - die hat 0 Interesse an Fremdhundkontakten.
Ich kann unangeleint direkt hinter anderen Hunden und ihren Menschen hergehen, überholen, frontale Begegnungen haben usw., juckt sie nicht die Bohne.
Sobald der andere Hund aber aus welchem Grund auch immer mit ihr kommuniziert bekommt er ein: Verpiss Dich!
Ich kann mich aber z.B. durchaus auch mit „neuen“ Leuten zum Gassi verabreden, das klappt problemlos. Wird am Anfang etwas moderiert und gut.
-
@Vakuole
Es kann keine klare Definition geben, weil soooo viele Faktoren reinspielen. Wie man hier schon lesen kann, finden viele Verhalten von Fremdhunden freundlich, was ich persönlich als aufdringlich und distanzlos bezeichnen würde.
Ich muss da immer an eine Begebenheit vor vielen Jahren denken ... ich war bei einem Dummy-Training von Retrieverleuten. Danach gingen wir noch mit ein paar Hunden Gassi. Ich also mit meinen Border Collies zwischen Goldies und Labbis. Besonders ein Goldie-Jungrüde stach mir ins Auge. War meine Chill trotz seines aufdringlichen Verhaltens an dem Tag sehr geduldig mit ihm und hat ihm nicht sofort das Fell über die Ohren gezogen. Während ich das so beobachte und denke, dass es aber nicht mehr lange dauern kann bis sie ihn auf links dreht, damit er es rafft, sagt die Besitzerin, dass er heute ja so distanziert und höflich sei. Ich so:
Ich selbst bin als Mensch im Übrigen auch jemand, der das Anfassen fremder Menschen als körperliche Belästigung empfindet. Dafür liebe ich Corona. Endlich darf man offiziell das Händeschütteln weglassen, ohne, dass einen alle gleich schräg anschauen. Ich fand's auch eklig die Griffel von fremden Leuten anzupatschen. Man weiß ja nie, wo die die vorher hatten.
Das Schlimmste war für mich persönlich der Schüleraustausch in Frankreich. Man steigt aus dem Auto, es fliegen fremde Menschen auf einen zu um einen "abzubusseln". Ich musste echt an mir halten, denen keine zu verbraten.
Und dann wieder gibt es Menschen, die haben gar kein Thema damit. Finden nix Schlimmes dran sich einem Fremden quasi zur Begrüßung auf den Schoß zu setzen.
Wer davon ist nun sozial kompetent?
-
-
Fuer mich besteht ein Unterschied in 'Verpiss dich' und drauf hauen. Ich hab selbst so ne Kackbratze (je nach Tagesform) und mich nervt das echt. Wenn ein Hund sich hoeflich/nett naehert(*) und mein Hund keine Lust hat, dann kann er das gerne sauber und angemessen sagen. Was ich nicht will, ist sofort drauf hauen. Ich will da mehr an Kommunikation sehen und drauf hauen kommt auf der Eskalationsleiter eher spaet
* damit meine wirklich hoeflich/nett bzw. respektvoll!
-
Und einen Hund, der fremde Artgenossen grundsätzlich verprügeln will, auch wenn die sich höflich und nett nähern, der ist in meinen Augen nicht sozial kompetent, auch wenn es innerhalb einer festen Gruppe funktioniert.
Ich finde nicht, dass ein Hund seinen Individualbereich für einen fremden Hund freigeben muss, nur, weil der "höflich" angedackelt kommt. Das ist so, wie wenn ich sagen würde, ich habe dem anderen höflich in der Nase gebohrt.
Bei vielen Hunden ist die berechtigte Lernerfahrung dahinter, dass man sich Fremdhunde mit Gebrüll vom Leib halten muss, weil es anders nicht geht.
-
Fuer mich besteht ein Unterschied in 'Verpiss dich' und drauf hauen. Ich hab selbst so ne Kackbratze (je nach Tagesform) und mich nervt das echt. Wenn ein Hund sich hoeflich/nett naehert(*) und mein Hund keine Lust hat, dann kann er das gerne sauber und angemessen sagen. Was ich nicht will, ist sofort drauf hauen. Ich will da mehr an Kommunikation sehen und drauf hauen kommt auf der Eskalationsleiter eher spaet
* damit meine wirklich hoeflich/nett bzw. respektvoll!
Das kann ich mir nicht so richtig vorstellen… da läuft nix an Kommunikation vorher?
Also bildlich gesprochen die guckt in der Gegend rum und wenn der Fremdhund auf 2 Meter da wäre haut sie die Zähne rein?
Hier geht dem „Verpiss Dich“ einiges vor. Steif machen mit Rute oben, Knurren, ggf. Fell sträuben etc. - und wenn das alles nicht reicht und der andere Hund immer noch näher kommt macht sie „wau wau wau“ und würde drüberbügeln (Löcher hat sie noch nie gemacht).
Vor ein paar Tagen hat jmd seinen Hund hinter uns herlaufen lassen und ich hab’s nicht mitbekommen, bzw. eben erst als das Blümchen sich ruckartig umdrehte und mit „wau wau wau“ auf das Pudelige zuschoss - der war sehr froh doch wieder umdrehen zu dürfen😅
-
Und einen Hund, der fremde Artgenossen grundsätzlich verprügeln will, auch wenn die sich höflich und nett nähern, der ist in meinen Augen nicht sozial kompetent, auch wenn es innerhalb einer festen Gruppe funktioniert.
Ich finde nicht, dass ein Hund seinen Individualbereich für einen fremden Hund freigeben muss, nur, weil der "höflich" angedackelt kommt. Das ist so, wie wenn ich sagen würde, ich habe dem anderen höflich in der Nase gebohrt.
Bei vielen Hunden ist die berechtigte Lernerfahrung dahinter, dass man sich Fremdhunde mit Gebrüll vom Leib halten muss, weil es anders nicht geht.
Es ist immer wieder extrem nervtötend, wenn ein Hund schon auf Entfernung sagt "Halte Abstand, hier gibt's kein Interesse am Hallo sagen!" und der andere Hund trotzdem stumpf herdackelt
Die Warnungen werden überdeutlich, anderer Hund immer noch egaaaal
...ja, und dann wird es halt wirklich unangenehm.
-
Ich finde nicht, dass ein Hund seinen Individualbereich für einen fremden Hund freigeben muss, nur, weil der "höflich" angedackelt kommt. Das ist so, wie wenn ich sagen würde, ich habe dem anderen höflich in der Nase gebohrt.
Bei vielen Hunden ist die berechtigte Lernerfahrung dahinter, dass man sich Fremdhunde mit Gebrüll vom Leib halten muss, weil es anders nicht geht.
Es ist immer wieder extrem nervtötend, wenn ein Hund schon auf Entfernung sagt "Halte Abstand, hier gibt's kein Interesse am Hallo sagen!" und der andere Hund trotzdem stumpf herdackelt
Die Warnungen werden überdeutlich, anderer Hund immer noch egaaaal
...ja, und dann wird es halt wirklich unangenehm.
Um nochmal einen menschlichen Vergleich zu ziehen:
Das erinnert mich an diese Promoter in der Innenstadt, die einem irgendwelche Abos oder Mitgliedschaften andrehen wollen. Die sind auch in den allermeisten Fällen nett und nicht mal körperlich übergriffig, trotzdem möchte ich keinen Kontakt zu denen. Ich will nicht nett quatschen, ich will mich nicht rechtfertigen, ich will gar nicht extra stehenbleiben. Theoretisch würde ich nett grüßen, aber da es dabei nie bleibt, mache ich das nicht. Manchmal grinse ich zwar, sage aber trotzdem ganz direkt und unhöflich Nein. Ich will einfach nur in Ruhe vorbeigehen. Sind die Leute jetzt sozialkompetenter, die sich da erstmal 5 Minuten volllabern lassen, obwohl sie das gar nicht wollen? Wäre ich sozial inkompetent, wenn auf mein "Nein" nie reagiert werden würde, ich sogar verfolgt werden würde und dann irgendwann direkt rumschreie, wenn ich von so jemandem angesprochen werde?
Ist sicher bei Menschen und Hunden von mindestens zwei Aspekten abhängig:
1. Mag ich belanglose Kontakte oder finde ich das schnell unangenehm?
2. Fresse ich Unwohlsein in mich hinein und füge mich der Situation oder knalle ich meinem Gegenüber das vor den Latz?
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!