Tatsächliche Kosten in der Hundezucht
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Man kann die Hündin immer noch selbst testen, bzw. das Training anschauen.
Ich bin schon lange auf dem Stand: Prüfungen vererben sich nicht.
Was interessiert mich die IGP Prüfung mit voller Punktzahl, wenn ich die Umstände nicht kenne? Nicht weiß wie gehetzt wurde, wie Belastung gesetzt wurde, wie sich der Aufbau der Unterordnung darstellte, oder wie das Fährtengelände aussah?
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Hm und du glaubst, dass du da dann wenn du einmal aufschlägst, um die Hündin anzusehen, nicht nur die Showvariante geboten bekommst?
Ich kann jeden Halter verstehen, der es sich verbittet, dass da Hinz und Kunz kommen, um die Hündin selbst zu "testen".
Ja richtig, Punkte vererben sich nicht, aber zu glauben, man kriegt als Fremder in einem Training alles gezeigt und verraten, was die Leute aufführen in der normalen Ausbildung, finde ich doch etwas blauäugig. Ich hab's zur Genüge erlebt, wie da die Lücke klafft zwischen "normales Training im eigenen Kreis" und "Deckrüden präsentieren, wenn Interessenten da ist".
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Warum kostet der weiße Hund vom gleichen Wurf mehr als der schwarze?
Kenne ich von seriösen Züchtern zB nicht.
Da kosten alle Welpen aus einem Wurf den selben Preis.
Es sei denn, einer der Welpen hat bereits zuchtausschließende Fehler, der ist dann günstiger.
Warum fällt es den Züchter so schwer Faktoren zu nennen?
"Weil ich eine Menge Arbeit, Zeit und Ressourcen in den Wurf gesteckt habe."
Würde das als Antwort denn reichen?
Auch bei Verbrauchsartikeln setzt sich der Preis zusammen aus: Material, Arbeitszeit und "was die Industrie dran verdienen will" und das ist vollkommen ok für die Leute, selbst wenn man dann am Ende für ein 3€ Tshirt genäht von Kinderarbeitern in einer Fabrik in China 97€ zahlt.
Während es bei Züchtern aus irgendeinem Grund immer noch absolut verpönt ist, wenn zugegeben wird, dass ab Punkt X da auch einfach mal Geld damit verdient ist. Wobei "Geld verdient" ja immer noch bei langem nicht bedeutet, dass man hier von nem Einkommen reden kann, von dem man irgendwie leben könnte.
Ja, die Züchter gibt es auch, ist aber doch die Ausnahme.
Ja so eine Antwort würde mir für´s erste reichen.
Bei vielen Faktoren verstehe ich es auch, bei manchen frage ich mich (immernoch) ob es wirklich in den Welpenpreis mit einfließen muss.Zum Beispiel Ausbildung. Für Gebaruchshunde oder Arbeitslinien verstehe ich den Faktor Ausbildung, denn wir oben schon geschrieben brauchen manche Züchter dies als Kriterium.
Aber bei sowas wie "Gebühren für Hundeschule für mehrere Hunde" frage ich mich, hätte sie ohne Zucht ihre Hunde nicht in die Hundeschule gebracht ?
Und sowas, finde ich, sollte nicht in den Welpenpreis einfließen, da es für mich allgemein ist und nicht nur für die Zucht.(Oder sowas "Kosten für eine adäquate Fotoausrüstung und eine Menge Zeit für die Bearbeitung und Zusammenstellung der Bilder")
Und wenn was übrig bleibt ist doch schön, nur regt mich es auf das alleine die Frage schon eine Welle der Empörung auslöst.Wenn man Neuling ist darf man schon das Recht haben zu fragen.
Und wenn man als Neuling liest "Schäferhund 900€, Corgie 2000€" (Als Beispiel) kommen automatisch Fragen in den Kopf "Woher kommt der Preisunterschied? Hat Schäferhund und Co. keine liebevolle Aufzucht, Essen, Untersuchungen?" Und da würde ich den Züchter schon fragen dürfen was den Mehraufwand ist beim Corgie, und wenn die Antwort ist "Angebot, Nachfrage" -
Ich bin schon lang in der Szene drin und weiß wie der Hase läuft *fg* all meine Hunde werden immer so ausgebildet und gesundheitlich ausgewertet das sie theoretisch für den Zuchteinsatz fähig wären.
Ich selbst bilde mich immer so weiter, das ich mich dementsprechend auskenne. Fahre zu Seminaren, Prüfungen etc. pp viele viele km im Jahr.
Diese kosten habe ich als „Privatperson“immer und fallen bei mir nicht eine Kalkulation.
Auch bin nicht auf die Nase gefallen wenn ich rechne Hündin; 3 Würfe durchschnittlich 6-8 Welpen a 1500-1700 EUR .. da sind wir schnell bei ü 30.000 Euro.
Lange Rede kurzer Sinn ich weiß was Züchten kostet und ich habe auch kein Problem damit, dass sich Gewisse Dinge damit tragen oder sich damit das ein oder andere Zuckerl damit verdient ;))
Darf auch jeder ist ne Heidenarbeit… und es gibt ja genug Gründe warum ich bis dato keinen Wurf hatte bzw haben werden.
Was ich aber nicht verstehe.. wenn man „Züchter“ bzw. Personen darauf anspricht, warum Ihre Welpen vor 2-3 Jahren noch 1200 EUR gekostet haben und nun plötzlich 1650 EUR oder mehr? und man als Antwort erhält, „Ja hast du gesehen was man bei Ebay Kleinanzeigen für XY bezahlt?“
Ich bin wirklich froh, dass ich aktuell keinen Welpe brauche und hoffe inständig, dass Raley noch Locker 2-3 Jahre durchhält.
Wenn man sich den Markt nämlich anschaut, sieht man das er langsam „übersättigt“
Viele wirklich gute Züchter haben Welpen über und ich hoffe das sich der Preis wieder stabilisiert und man keine „Beträge“ ansetzt, weil XY ja noch mehr verlangt und man ja genug hat die alles bezahlen.
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Ich traue mir durchaus zu, das zu sehen. Das Training an sich spricht ja schon Bände. Und bei Show geht man halt wieder.
Das Auge des Hundes, der Umgang, wie Vereinskollegen miteinander umgehen, dass alles spricht Bände.
Wenn ich den Hund nicht überzeugend finde, kaufe ich dort keinen Welpen. Recht simpel.
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Schäferhund 900€, Corgie 2000€" (Als Beispiel) kommen automatisch Fragen in den Kopf "Woher kommt der Preisunterschied?
Es kommt auch drauf an, wie verbreitet eine Rasse ist, ob sie aus dem Ausland kommt und wie groß der Genpool ist und damit die Auswahl an passenden Verpaarungen.
Vorhin wurde das schön geschrieben, wie weit manche fahren müssen, um einen passenden Rüden zu finden. Und dann muss man aufpassen, dass manche Namen nicht zu oft im Stammbaum stehen. Und manche Rassen werfen zb nur sehr wenige Welpen im Durchschnitt. Es ist auch ein Unterschied, ob ich mit 9-12 Welpen rechnen kann oder nur 2 oder 3 fallen pro Trächtigkeit.
Damit sage ich nicht, dass es nicht Leute gibt die auf Modeerscheinungen anspringen oder mit Corona höhere Preise zu rechtfertigen versuchen . Aber meistens hat die Diskrepanz ihren Grund.
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Die im Bericht genannten Zahlen sind schon einige Jahre alt, aber die Teuerungsrate kann sich ja jeder überschlägig dazudenken:
Ich hab da aufgehört zu lesen, wo es hieß, dass jeder Zuchthund 20mal im Jahr zur Ausstellung muss.
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Ich persönlich sehe ein, dass Kosten für spezielle Gesundheitsuntersuchungen für die Zucht und Tierarztbetreuung rund um die Trächtigkeit entstehen.
Wo ich für mich generell die Grenze ziehe ist, wenn Folgendes auch noch über den Welpenpreis abgedeckt werden soll:
— allgemeine Haltungskosten aller Hunde im Haushalt
— Karriere des Hundes in Sport und Ausstellung über Zuchtzulassung hinaus
— Komplettsanierung / Renovierung / Aufwertung und Anbau von Gebäuden, Anschaffung von Autos und Großgeräten für den Haushalt
— Stundenlohn für die Zeit, die der Züchter mit den Hunden verbringt
Denn das sind Dinge, wo entweder das persönliche Hobby finanziert wird, oder es wird eben gewerblich gerechnet, mit Firmenräumen, Firmenautos, -geräten und Angestellten.
Nur eben nicht sauber getrennt, denn nach dem Wurf sind diese ganzen Ausgaben doch wieder Privatbesitz?
Beispiel:
Karl-Otto will Züchter werden.
Er hat aber bisher keine Hunde, bewohnt das alte Haus seiner Eltern.
Also kauft er zwei Hündinnen, erneuert Fußboden und Bäder, baut den Keller aus, kauft ne neue Waschmaschiene, lässt den Landschaftsgärtner kommen um den verwilderten Garten zu bändigen, baut eine Gartenhütte, ersetzt den alten Maschendrahtzaun, lässt den Hof neu pflastern, kauft einen Kleinbus,
nimmt unbezahlt Urlaub um quer durch Europa zu reisen um sich Schulen zu lassen und die Hunderasse samt ihrer Linien im Orginalland zu studieren.
Ist er jetzt zu bedauern, weil sich das mit dem Welpenpreis aus 4 Würfen nicht finanzieren lässt?
Oder hat er sich (verdientermaßen) eine Hausrenovierung, ein neues Auto und mehrere Reisen gegönnt? Und das traf nur zufällig mit dem weiteren Hobby Hundezucht zusammen?
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Ich würde eventuell den Preis trotzdem zahlen,
es sei denn er ist so illusorisch hoch, dass er mich daran zweifeln lässt, was in Karl-Ottos Kopf vorgeht.
Aber ich würde niemandem sagen „das muss so, sonst Vermehrer“.
Und man muss halt sagen, dass nicht jeder züchten kann, weil die persönlichen Lebensumstände nicht passen.
Wenn ich ein „Projekt“ starte, bei dem das Geld für Investitionen wieder reinkommen soll und meine Arbeit entlohnt werden soll, dann scheint mir das ein „Gewerbe“ zu sein.
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Ich hab jetzt mal grob gerechnet. Wuerde ich dieses Jahr eine Huendin bei uns zuchtfertig machen und alles passen, haette ich Kosten in Hoehe von +/- 800 Euro. Also nur fuer Dinge, die ich brauche um die Huendin zur ZZL zu melden, allerdings ohne Hotel und Spritkosten. Die kann man sich bei +/- 2400 km selbst ausrechnen.
Wobei ich den Welpenpreis so eh nicht festlege. Ich guck was der uebliche Preis ist und wenn nix gravierendes passiert, wird an dem nix geaendert
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Wobei ich es absolut unproblematisch finde bei einem gewerblichen/gewerbsmäßigen Züchter zu kaufen.
Muss halt vernünftig laufen und kommuniziert werden.
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Ich kenne im Begleithundebereich Züchter, die nennen vorab gar keinen Kaufpreis, sondern machen das von den tatsächlich anfallenden Aufzuchtkosten, der Welpenzahl und den "Vorbereitungskosten" abhängig.
Das Internet ist da denke ich manchmal viel zu "schwarz/weiß".
Mir persönlich ist bei der Hündin einfach wichtig, dass sie mir gefällt. Mir ist ziemlich Schnuppe, ob da "nur" eine BH oder 1 drauf ist, weil Gründe oder eine 3 mit LGA/BSP und Pipapo. Hauptsache, die Hündin bzw. die Linie gefällt mir. Manchmal kommt ja auch einfach das Leben dazwischen. Und ja, ich fahr vorher auch gerne gucken und kennenlernen und bin mal so naiv, dass nicht jeder Züchter da direkt eine "Show" draus macht. Bislang hat sich da auch kein Züchter gesperrt und mir deshalb eine Absage erteilt, weil ich seine Linie vorher kennenlernen wollte. Ganz im Gegenteil, die Züchter haben sich immer sehr gerne über ihre Hunde unterhalten. Beim Rüden ist das anders, da vertraue ich entweder dem Züchter oder ich hab den Rüden vielleicht anderswo kennengelernt.
Aber wenn ich im persönlichen Umfeld erlebe, dass die Besitzer den ganzen Zirkus mit ihren Hündinnen (also systematisch! keine Einzelfälle!!!) nur machen, weil sie irgendwie müssen, dann kaufe ich da nicht. Erfahrungsgemäß werden dann auch gerne an anderen Stellen Abstriche gemacht. Beim Wesen oder der Gesundheit. Und im Vordergrund steht, dass sich damit manche Dinge gut finanzieren lassen. Ja, VDH-Zucht. Ich gehe allerdings mit, dass man das natürlich keiner Deckanzeige auf WD oder Ebay entnehmen kann, sondern das beruht dann z.B. darauf, weil man die Leute kennengelernt hat.
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