Tatsächliche Kosten in der Hundezucht

  • Wobei ich es absolut unproblematisch finde bei einem gewerblichen/gewerbsmäßigen Züchter zu kaufen.

    Muss halt vernünftig laufen und kommuniziert werden.

    Die großen Züchter bei denen ich zu Besuch war, fand ich bislang sehr offen und ehrlich bzgl. ihrer Hunde.

  • Ja, das ist auch so meine Erfahrung. Gewisse Rassen ausgenommen, aber ich hätte auch bei DEM Großzüchter hier an der Grenze NL/DE gekauft, hätte er was passendes liegen gehabt.

  • Was ist denn so schlimm daran, wenn man sich vom Verkauf der Welpen was Privates gönnt /finanziert /mitfinanziert das nichts mit der eigenen Zucht zu tun hat ..also nicht in die Zuchthunde fließt:thinking_face:

    Wenn ich mir einen Züchter aussuche und da zu seinem Preis einen Hund kaufe, dann habe ich den Preis doch für mich als ok empfunden und dann ist es doch total egal ob der sich da jetzt seinen nächsten Urlaub mit teil- finanziert. Solange ich die Zucht gut finde und sie alles nötige erfüllt, ist doch für mich alles gut. Da muss ich mich doch nicht einmischen und meckern das der Züchter die Einnahmen des Wurfs aber für etwas ausgibt, was ich nicht machen würde, würde ich züchten. Das ist doch absurd

  • Ich frag mich ja eher, was es den Kaeufer angeht wofuer ich den Gewinn ausgebe. Klar, wenn man sagt 'die kosten xyz damit ich in den Urlaub fahren kann' ist das was anderes. Aber ob ich den neuen Hundeanhaenger von meinem Gehalt, einem Erbe oder dem Gewinn durch die Welpen bezahle geht niemanden was an..

  • Ich weiss gar nicht, warum sich Züchter rechtfertigen müssen, weshalb sie diesen oder jenen Preis aufrufen. Nur weil es bei vielen Züchtern eher ein ( arbeitsreiches ) "Hobby" ist, darf man meiner Meinung aus trotzdem den Preis aufrufen, die die neuen Besitzer zur Zeit bereit sind zu zahlen. Noch leben wir hier in einer Marktwirtschaft und nicht im Sozialismus. Wenn da ein Gewinn für einen schönen Urlaub / Kreuzfahrt und co. rauskommt ( und sei es erst nach dem weiten oder dritten Wurf )... wurde offensichtlich alles richtig gemacht.

    Wenn einem das zu teuer ist, dann muss man halt auf weniger nachgefragte Rassen ausweichen und wenn man wegen hoher Preise zu irgendwelchen dubiosen Vermehrern ausweicht, dann stimmt eh was nicht mit dem Käufer, weil ihm das Tierwohl offensichtlich am Anus vorbei geht.

  • Würd ich auch nie Fragen, weil's mir wurscht ist....

    Ich als potentieller Käufer möchte einfach nur den Betrag wissen, der Rest ist mir egal - damit hab ich mich vorher befasst (Budget festgelegt, Zuchten kennengelernt, Aufwand, Ahnen usw.usw.) oder es geht mich nix an/hat mit der Zucht nix zu tun.

  • Was ist denn so schlimm daran, wenn man sich vom Verkauf der Welpen was Privates gönnt /finanziert /mitfinanziert das nichts mit der eigenen Zucht zu tun hat ..also nicht in die Zuchthunde fließt:thinking_face:

    Wenn ich mir einen Züchter aussuche und da zu seinem Preis einen Hund kaufe, dann habe ich den Preis doch für mich als ok empfunden und dann ist es doch total egal ob der sich da jetzt seinen nächsten Urlaub mit teil- finanziert. Solange ich die Zucht gut finde und sie alles nötige erfüllt, ist doch für mich alles gut. Da muss ich mich doch nicht einmischen und meckern das der Züchter die Einnahmen des Wurfs aber für etwas ausgibt, was ich nicht machen würde, würde ich züchten. Das ist doch absurd

    Da spricht nichts gegen.

  • Ich frag mich ja eher, was es den Kaeufer angeht wofuer ich den Gewinn ausgebe. Klar, wenn man sagt 'die kosten xyz damit ich in den Urlaub fahren kann' ist das was anderes. Aber ob ich den neuen Hundeanhaenger von meinem Gehalt, einem Erbe oder dem Gewinn durch die Welpen bezahle geht niemanden was an..

    Das ist einfach Neid.

    Wenn man nicht abschreibt, keine Rücklagen einberechnet, die ganzen Josten nicht mit einrechnet, ect, kann ich mir kaum Gewinn vorstellen.

    Ich habe Hühner gezüchtet.

    So gesehen, nicht mal Dissidenz :rolling_on_the_floor_laughing:

    Sondern einfach tolle Hühner einer Rasse „verpaart“.

    Da ich ja bin wie ich bin, haben meine Hühner wenn’s kalt ist Heizung im Stall. Sie mögen Kälte nicht.

    Sie haben verschieden Ausläufe, Ställe….ect.

    Also kurz, die Kosten waren hoch. Aber mein Gewinn war die tollen Tiere zu haben, zu beobachten, die Bilder der Glucken mit Küken und so weiter. Die Charaktere…( Ich keine Hühner mehr, weil ich nicht schlachten will und alte Tiere eine sehr ans Haus fesseln).


    Lange Rede, kurzer Sinn. Eine Bekannte fand das alles bescheuert, bis zu dem Tag, als der ganze Nachwuchs (60 Tiere) verkauft war.

    Und dann war sie neidisch.

    Das war plötzlich ja so viel Geld.

    Das das nicht mal die Kosten gedeckt hat und absolute Liebhaberei war, und wir so glücklich waren bis auch ein paar Hähne alle in absolut TRAUM- Hühnerhalter- Hände gegeben zu haben, das ist unter dem Missgunst, dem nicht gönnen, völlig untergegangen.


    Mein Gewinn bei Zucht sind die Tiere, das Leben und wenn’s gut läuft, die Kosten für das Hobby zu reduzieren.


    Wir haben auch Bienen. Wenn wir die Ausgaben einholen wollen, schätze ich mal, dürften wir nie wieder einen Cent reinstecken( was nicht geht) und 20 Jahre lang nur Honig verkaufen.


    Und selbst WENN Züchter dann mal echten Gewinn, Abzug haben, dann kann man anfangen zu überlegen, ob die investierte Zeit da mit drin ist, die Urlaubstage oder unbezahlten Tage für kranke Hunde…

  • Ein Eurasierwelpe kostet in Ö € 2.000,-. Im Preis sind € 400,- Kaution inkludiert, die man nach den erforderlichen Untersuchungen (alle Hunde, nicht nur die, die in die Zucht gehen) zurück erhält. Der Preis wird für alle Züchter gleich vom Verein festgelegt.


    Ich glaub pro Welpe gehen € 100,- an den Verein für die Vermittlungstätigkeit und die Auswertung in der Gesundheitsdatenbank um den passenden Deckrüden zu suchen. € 90,- pro Welpe ist Deckgebühr und gehen an die Rüdenbesitzer.


    Wurfkiste, Wackelbrett usw. wird unter den Vereinsmitgliedern auch mal an Neuzüchter hergeborgt.


    Alles, was dem Züchter übrig bleibt vergönne ich ihm von ganzem Herzen! Das hält doch auch die Motivation hoch, weiter zu züchten. Was er sich mit dem Geld kauft, geht mich ganz schlicht und einfach nix an.


    Reich wird hier bei 1 - 2, ganz selten mal drei zuchttauglichen Hündinnen pro Züchter, mit zwei (max. 4 Würfen mit Genehmigung) und höchstens 1 Wurf im Jahr ohnehin niemand.


    Eher ist es bei uns so, dass generell ein Züchtermangel herrscht und zu wenige Welpen fallen (Verhältnis Welpen zur Vergabe: Warteliste Welpenkäufer ist 1:10)

  • Die im Bericht genannten Zahlen sind schon einige Jahre alt, aber die Teuerungsrate kann sich ja jeder überschlägig dazudenken:


    https://www.vomaralsee.de/wiss…entsteht-der-welpenpreis/

    Ich hab da aufgehört zu lesen, wo es hieß, dass jeder Zuchthund 20mal im Jahr zur Ausstellung muss.

    Dann hast du leider nicht korrekt gelesen und noch dazu Wesentliches im weiteren Textverlauf verpasst. Die Züchterin berichtet, wie sie züchtet, was für sie wichtig ist und welche Maßstäbe sie für sich selbst anlegt. Sie schreibt nicht, dass man das auf diese Weise machen muss und sie schreibt auch nicht, dass man mit einem Zuchthund 20 Ausstellungen pro Jahr absolvieren muss. Weiter unten im Text wird die von ihr selbst aufgeworfene Frage, ob man diesen Aufwand genauso betreiben muss, von ihr mit einem Nein beantwortet.


    Ich habe den Bericht verlinkt, weil er doch viele Posten enthält, die einem als Otto-Normal-Nicht-Züchter so gar nicht bewusst sind. Ob man selbst seinen Hund beim Züchter kauft, der nur das absolut Notwendige in seine Zucht investiert, ob man bei einem Züchter kauft, der einen sehr hohen Aufwand betreibt oder bei einem Kennel irgendwo dazwischen, das bleibt ja jedem selbst überlassen.


    Übrigens kenne ich die Züchterin seit 15 Jahren und weiß, dass sie für ihre Welpen stets den Richtpreis des KfT nimmt und sich diesen hohen Aufwand nicht „gesondert“ vergüten lässt.

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