Tatsächliche Kosten in der Hundezucht

  • Wieso hast du überhaupt bei Vermehrern nach Hunden gesucht?

    Ich mach jetzt mal die Lani und empfehle dir einen extra Thread aufzumachen, "warum sucht man bei Vermehrern nach Welpen" ...

    Da muss ich nicht Fragen, das liest man hier zu genüge. Pure Unwissenheit. Dann war das wohl auch bei dir so. Wundert mich nun nicht, wenn ich deine Beiträge und die darin enthaltenen Meinungen (nicht Wissen) lese.

  • Ich freu' mich wenn ein Züchter (!) Gewinn macht, ich gönne ihm/ihr das von Herzen und erfreue mich an einem möglichst optimal gezogenen Welpi und möglichst gesunden Hund.

    Warum soll da kein Gewinn rausspringen dürfen?


    Ich frage auch mal gern nach den Kosten, schlicht weil es mich interessiert und es auch sein kann, dass ich etwas mehr drauflege.

    Die Thematik ist spannend und ich find's immer schön, wenn Züchter erzählen mögen :herzen1:


    Queeny87 ich war das mit dem Beitrag gemeldet, auch wenn einem ein User unsympatisch sein mag, gibt es keinen Grund für solche Ausdrücke.


  • Ich hab übrigens diesen ganzen Ramsch des Users hier gemeldet, weil es mir auf den Senkel geht. Ich bin auch raus, das ist einfach nicht spaßig hier...

  • Queeny87 ich kann kein "Reagieren" machen weil alles unpassend wäre :ops: aber ich möcht' Dich wissen lassen dass ich Ersteres gut finde (weil nichts tun ist selten zielführend) und zweiteres schade finde.



    Ist trotz und wegen alles Missverständtnissen ein informativer Thread :nicken:

  • Um zurück zum Thema zu kommen, und weil ich ja aktuell einen kleinen Einblick davon bekomme da einer der Welpen ja heir einziehen wird :


    Ich finde auch, dass es ein guter Züchter ruhig verdient hat, wenn auch etwas übrig bleibt.

    Sie bringen ihre Hündin in die ZZL, sie müssen sich selbst Wissen aneignen, die Hunde müssen Untersuchungen machen - die teils nach bestimmten Abständen wiederholt werden müssen.

    Sie zerbrechen sich den Schädel bei der Auswahl des passenden Rüden und nehmen teilweise weite Wege dafür in Kauf, bzw für die Hündin.


    Und um jetzt speziell auf die Welpen zu kommen :

    Sie riskieren mit jeder Trächtigkeit und Geburt die Gesundheit und das Leben Ihrer Hündin, und wissen vor allem, wie Sie die Risiken gering wie möglich halten und die Hündin und Welpen optimal versorgt werden müssen.

    Wenn die Welpen geboren sind, sind sie Tag und Nacht für Hündin und Nachwuchs da.

    24/7, locker 8 Wochen lang.

    Also mindestens 2 Monate dauernd hinterher putzen, ein Auge drauf haben, Zeit investieren, die Entwicklung im Auge behalten, Mühe in die Aufzucht stecken, erhöhte Futterkosten, wenig Schlaf, parallel Kontakt mit den Interessenten halten, überlegen welcher Welpe wohin passt, mit den Welpen interagieren und nur dann Ruhe haben wenn sie schlafen...

    Und dann möglicherweise noch Probleme mit den Interessenten. Interessenten die abspringen, Interessenten die einen mit Nachrichten bombardieren, Interessenten die Updates haben wollen, Besuche, bei Bedarf neue Interessenten suchen, evtl Welpen die Wochen oder Monate länger da bleiben müssen oder wieder zurück kommen...

    Und dann steckt man so viel Arbeit rein, und muss sich von den Knirbsis, an die man dann sehr hängt, irgendwann verabschieden.

    Da stecken viele schlaflose Nächte, viel Putzerei, viel Wissen, viel Emotion dahinter.

    Nicht nur Wochen-, sondern Monate lang!

    Denn es fängt ja bereits an, bevor man weiß ob die Hündin überhaupt trächtig ist.

    Man sucht nach einem passenden Partner, man passt ab wann es passt, dann wartet man einen Monat bis man sicher weiß ob überhaupt Welpen fallen, und dann muss man hoffen dass alles gut läuft, dass alle Welpen putzmunter sind, dass die Hündin das gut übersteht, dass kein Kaiserschnitt notwendig sein wird oder es irgendeiner nicht packt.

    Es ist leider keine Selbstverständlichkeit dass immer alles gut läuft, die meisten Züchter hatten mal irgendein schlechtes Erlebnis, manche sogar richtigen Horror erlebt.

    Gibt Züchter die aufgrund dessen nicht mehr weiter züchten können, und es gibt Züchter die dennoch weiter Züchten können.


    Also so viele Dinge dabei, bei denen man sich fragt, ob man das selbst auch so könnte.

    Und vor allem unterschätzt man als Außenstehender gewaltig den Aufwand.

    Ich sehe bspw nur Ausschnitte. Ich bekomme mehr oder weniger regelmäßig Fotos, Videos, Aktuelles. Ich habe die Welpen nicht um mich.

    Ich habe die Mutterhündin nicht um mich, ich war bei der Trächtigkeit und der Geburt nicht dabei.

    Also kann ich es nur erahnen.


    Ich sehe Welpen die sich prächtig entwickeln und eine Mutterhündin die sich toll um ihre Welpen kümmert.

    Ich sehe eine Züchterin die sich toll um Welpen und Hündin kümmert und wie viel sich nach einem Tag tut.


    Welpen mit 2 Wochen sind ein anderer Aufwand, als die selbe Truppe mit 4,5 Wochen.

    Macht einen Unterschied ob sie eigentlich nur schlafen und trinken, oder ob sie schon miteinander spielen, die Gegend erkunden, Dinge anknabbern...



    Und da finde ich es auch fair, wenn bei all der Mühe auch etwas über bleiben sollte.



    Und dennoch habe ich mir Grenzen gesetzt. Ich würde - bei jetzigem Stand - nie im Leben 2.000 Tacken oder mehr zahlen.

    1.500 Euro finde ich noch gerechtfertigt, und auch da hängts von der Rasse ab.

    Und das ganz allein aus dem Grund, weil ich finde dass es angemessen sein soll und auch irgendwo eine Grenze sein muss.


    Die Preise steigen, und Preise jenseits der 2.000 sollten einfach nicht die Norm sein.

    Meiner Meinung nach zumindest...



    Edit und weil ( ich weiß nicht mehr von wem) der Satz kam :,, Warum sollte ein Hund im Wurf mehr kosten, nur weil er weiß ist? ", Und ich denke dass sich saß auf die Zwergschnauzer bezieht :

    Diese Rasse wird farblich getrennt gezüchtet. Es gibt also daher kein weißer Zwerg im selben Wurf mit anderen Farben.

    Was es maximal gibt sind Ausnahmeregelungen dass mal bspw Pfeffer-Salz mit Schwarz verpaart wird, Sa kann dann alles Mögliche zwischen s und ps fallen, aber dann kostet auch kein Hund mehr.

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