Tatsächliche Kosten in der Hundezucht

  • Also Kosten für „Ausbildung für die ZZL“ oder „Prüfungen für die ZZL“ verstehe ich nicht.


    Wenn ich keine Lust auf Ausbildung oder Prüfungen habe dann sollte ich mir eine Rasse suchen, die sowas nicht braucht.

  • Darum gehts doch nicht. Solche Kosten muss man sich leisten können, will man eine Zucht aufbauen, die den Namen verdient. Die teilweise Gegenfinanzierung durch den Welpenpreis sichert die mittel- und langfristige Tragfähigkeit der Zucht. Wenn ich keinen Bock auf IPG mehr habe, kann ich morgen aufhören. Wenn mein Sportfreund mit seiner vielversprechenden Junghündin sich die 100 km einfache Strecke zum HuPla nicht mehr leisten kann, war es das für die Weiterführung der Zucht. Er finanziert das durch die vorhergehenden Würfe und muss somit das Familienbudget nicht angreifen. Ja, klar macht es Spass, aber von Spass allein füllt sich der Tank halt nicht.

  • Also in meinem Bekanntenkreis züchten die wenigsten Sportler und Jäger mit ihren Hunden und können sich das Hobby trotzdem leisten.


    Hab ich gute Hunde und züchte damit, dann darf man doch gerne was dazuverdienen.


    Aber Sport oder Ausbildung in erster Linie zu machen weil „braucht es für die Zucht“ wäre niemand wo ich kaufen würde.

  • Also ich hoffe ja sogar dass Züchtern was übrig bleibt, wäre ja noch schöner wenn der ganze Aufwand nicht Mal ein Taschengeld bringt.

    Hier musste jetzt ein Teil der Welpen per Kaiserschnitt geholt werden, es ist ein großer Wurf und musste sehr früh zugefüttert werden.

    Das ist ein Riesen Aufwand zeitlich. Und ich finde schon dass man da die pflichtuntersuchungen und Ausstellungen mit einberechnen kann

  • Aber Sport oder Ausbildung in erster Linie zu machen weil „braucht es für die Zucht“ wäre niemand wo ich kaufen würde.

    Warum behauptest Du das nur immer? Ich habe das nicht geschrieben! Du wirst mir aber zustimmen müssen, dass auch der Spass an der Ausbildung kostet, und nicht zu knapp. Höre ICH morgen auf, weil ich es mir nicht mehr leisten kann, hat das keine Konsequenzen. Hört ein Züchter auf, sehr wohl. Er wird die Freude an der Ausbildung auch irgendwie finanzieren müssen, darum zahle ich gern einen höheren Preis für einen Welpen aus einer Mutter, die nicht nur die Mindestbedingungen erfüllt, sondern bis IPG3 ausgebildet ist.

  • Die Prüfungen für die ZZL sind doch nicht alle die Selben wie wenn man den Hund Hobbymässig im Sport führt?

    Da kommt doch noch anderes dazu und das kostet eben.


    Murmelchen Kannst du das etwas besser beantworten?

  • Also Kosten für „Ausbildung für die ZZL“ oder „Prüfungen für die ZZL“ verstehe ich nicht.


    Wenn ich keine Lust auf Ausbildung oder Prüfungen habe dann sollte ich mir eine Rasse suchen, die sowas nicht braucht.

    Was hat "Lust haben" damit zu tun, was es kostet?


    Ich denke schon, dass Züchter Spaß am Züchten haben, aber das heisst doch nicht, dass es kein teurer Spaß ist.

  • Die Prüfungen für die ZZL sind doch nicht alle die Selben wie wenn man den Hund Hobbymässig im Sport führt?

    Da kommt doch noch anderes dazu und das kostet eben.


    Murmelchen Kannst du das etwas besser beantworten?

    Wie meinen?

    In den Belgiervereinen sind Sportpruefungen keine Voraussetzung um den Hund zur ZZL melden zu koennen. Im DMC glaub auch nicht.

    In meinem Verein gibts einen 'Bonus' wenn der Hund ein Ausbildungskennzeichen (IGP oder Mondio) hat und mit der BH spart man sich den Verhaltenstest, aber das wars auch schon.

  • Warum kostet der weiße Hund vom gleichen Wurf mehr als der schwarze?

    Kenne ich von seriösen Züchtern zB nicht.

    Da kosten alle Welpen aus einem Wurf den selben Preis.

    Es sei denn, einer der Welpen hat bereits zuchtausschließende Fehler, der ist dann günstiger.

    Warum fällt es den Züchter so schwer Faktoren zu nennen?

    "Weil ich eine Menge Arbeit, Zeit und Ressourcen in den Wurf gesteckt habe."

    Würde das als Antwort denn reichen?

    Auch bei Verbrauchsartikeln setzt sich der Preis zusammen aus: Material, Arbeitszeit und "was die Industrie dran verdienen will" und das ist vollkommen ok für die Leute, selbst wenn man dann am Ende für ein 3€ Tshirt genäht von Kinderarbeitern in einer Fabrik in China 97€ zahlt.

    Während es bei Züchtern aus irgendeinem Grund immer noch absolut verpönt ist, wenn zugegeben wird, dass ab Punkt X da auch einfach mal Geld damit verdient ist. Wobei "Geld verdient" ja immer noch bei langem nicht bedeutet, dass man hier von nem Einkommen reden kann, von dem man irgendwie leben könnte.

    Ja, die Züchter gibt es auch, ist aber doch die Ausnahme.

  • Dann anders. Was ist bei deiner Rasse denn alles nötig für die ZZL?

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