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Hallo!
Ich komme gleich mit einer Frage zu euch. Es geht um meinen Rüden Storm. Er ist 18 Wochen alt und ein Herder-Malinois Mischling. Er ist erwartungsgemäß voller Energie, wuselig und kommt schlecht zur Ruhe. Er lebt seit 6 Wochen bei mir und kommt aus dem Tierschutz.
So, nun ist mir klar, dass junge Hunde viel Ruhe brauchen und nicht überfordert werden dürfen, das halte ich auch ein. Aber Storm ist eine geballte Ladung Energie. Er tickt regelmäßig komplett aus, dabei läuft er bellend und fiepend durch die Gegend, läuft im Kreis und springt regelrecht herum. Wären das "nur" die typischen wilden 5 Minuten, wäre das ja nicht so tragisch, aber es gibt bei ihm kein Ende. Wenn ich ihn lasse, macht er das auch eine Stunde oder länger.
Meine Lösung war bis jetzt immer die Box oder ein Welpenauslauf, da ging es so halbwegs. Aber seit etwa einer Woche springt er über den Welpenauslauf drüber und lässt sich dann auch nicht wieder zurückbringen. Für ihn ist das ein lustiges Fangspiel, daher lasse ich es. Die Box findet er seit neuestem auch blöd. Er jault und heult darin.
Aufgrund seines wilden Temperaments schläft er auch zu wenig, was mir wiederum Sorgen bereitet. Er ist einfach im Zuhause immer "an".
Draußen besteht das Problem eigentlich kaum, da ist er fokusiert und meistens ruhig.
Deckenkommando üben wir bereits fleißig, aber er ist noch nicht so weit, dass er es wirklich konsequent umsetzt und in diesen wilden Momenten ist er auch null Aufnahmefähig und ich will mir das Kommando nicht schon vorher kaputt machen.
Meine Frage wäre was eure Ideen sind, wie man einen wilden Flummi zur Ruhe bringt, wenn Box und Auslauf wegfallen?
Storm ist mein erster Welpe und während ich mich mit Infos eingedeckt habe, möchte ich trotzdem nochmal nachfragen, weil in der Realität ja alles anders kommt und ich nicht damit gerechnet habe, dass er gar nicht zur Ruhe kommt und sich auch nicht beruhigen lässt.
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Hi
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Der Klassiker: Die Kunst ist, das richtige Maß zu finden.
Was machst du denn mit ihm? Evtl. kommt er schlecht zur Ruhe, weil er zu viele Eindrücke hat?
(Auch eine Möglichkeit: Er hat zu wenig Chancen, sich auszutoben.)
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Was machst du denn mit ihm? Evtl. kommt er schlecht zur Ruhe, weil er zu viele Eindrücke hat?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass er über- oder unterfordert ist.
Wir sind über den Tag verteilt etwa 1 1/2 Stunden unterwegs, davon locker 1 Stunde ohne Leine. Alles sehr ruhig im Dorf oder in der reinen Natur. Zweimal die Woche darf er mit einem anderen Hund in seinem Alter flitzen und einmal die Woche sind wir auf dem Hundeplatz, wo er aber auch immer nur ein paar Minuten etwas übt. Zwischendurch lernt er auch immer wieder neue Dinge kennen, aber dafür wird dann der Spaziergang reduziert.
Wir üben maximal 10 Minuten am Tag zuhause etwas mit ihm. Und das nicht auf einmal, sondern verteilt auf mehrere Male. Weil 10 Minuten am Stück ja schon viel wären.
Zuhause sollte er dann primär ruhen, also kein wildes Spiel oder ähnliches. Aber er dreht einfach täglich total am Rad. Draußen und am Hundeplatz ist er super fokussiert. Auch beim Üben ist er brav und voll dabei. Ich weiß, aufgrund des Rassen ist das typisch und meine Sorgen ist so ein bisschen, dass er dauerhaft in einer Erwartungshaltung ist, wann es denn losgeht. Aber wie helfe ich ihm dabei Ruhe zu finden? Irgendwelche Geheimtipps?
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Ich weiß nicht, ob meine Hündin vom Energielevel als Welpe mit einem jungen HerderxMali Mix vergleichbar ist, aber bei uns hat es geholfen weniger zu machen. 1 1/2 Std, davon eine im Freilauf, und das mit 18 Wochen...puh...da wäre mir meine Hündin um die Ohren geflogen. Und das OHNE das Training und dem Spielen mit anderen Hunden und dem HuPl. Effektiv hatten wir mit 18 Wochen ca. 30 min im Wald (allerdings auch Freilauf mit Alltagsgehorsam. Bleibt bei einem Welpen ja nicht aus) und sonst Löserunden. Heißt Max. 5min zum pinkeln. 1x HuPl, 1-2x mit anderen Welpen spielen. Ab 5 Monaten hab ich es kontinuierlich gesteigert, mit 6 waren wir bei 1std.
Solchen Hunden wie deinem HerderxMali Mix oder meiner Hündin ist sinnvolle Beschäftigung einfach wichtig. Kleine, effektive, sinnvolle Beschäftigung. Keine stundenlangen Spaziergänge im Wald als 'Auslastung'. Das ist keine Auslastung, das ist Ausgleich zur Auslastung und für so einen kleinen Hund enorm anstrengend.
In der Wohnung habe ich sie auch Notfalls mit einer Box oder einer Leine (mich immer in Sichtweite!) Zur Ruhe gezwungen. Jetzt mit 2 Jahren kann sie überall pennen, liegen und das obwohl sie eine nervöse, reaktive, Temperamentvolle, Triebige kleine Hummel ist und bei neuer Umgebung, neuer Situation und Menschen all ihre gute Erziehung vergisst.
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Ich finde es nicht eindeutig zu viel.
Zu wenig ist es nicht für einen Hund dieses Alters... aber ob zu viel?
Evtl. tauchen hier noch Rassekennerinnen auf, die da einen anderen Erfahrungsschatz haben.
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@Maniac.
Ich überlass bei Gebrauchshunden den Profis das Wort, möchte dir aber folgendes da lassen: du klingst wesentlich vernünftiger als viele, die ich hier schon gelesen habe und die in einer ähnlichen Situation waren.
Ich wünsche dir sehr, dass dir dabei geholfen werden kann, die Stellschrauben richtig zu drehen und werde hier gerne weiter mitlesen
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ich bin kein gebrauchshund profi
aber wir haben 2 gebrauchshunde
eine fast 6 jährige klm hündin und einen 6 monate alten gelbbacken rüden
als tamilo zu uns kam war er anfangs auch recht unruhig ,wollte immer mit der änni toben,kam schwer selbst zur ruhe.
wir haben ihn dann in unserer nähe z.b. am eßtisch zu unseren mahlzeiten angeleint.
nachts zum schlafen kam er in die box ,einfach weil mein mann nachts aufstehen muß und seinen schlaf braucht und damit änni nachts ihre ruhe hatte.
das hat nach 2 tagen problemlos geklappt,er schläft mit im schlafzimmer und ist so bei uns.
zum schlafengehen gab es eine kleine menge futter quasi als betthupferl.
die erste zeit als er nachts noch raus mußte ,ging es nur angeleint in den garten und danach wieder "ins bett"
seine tagesschlafbox hat er im wohnzimmer (hier stehen noch 2 weitere offene stoffboxen ),darin kommt er am besten zur ruhe...der anfang war allerdings eine katastrophe .ich hab ihn in der box gefüttert,was zu kauen gegeben ,nichts hat geholfen der zwer hat gebellt,er war bis auf die strasse zu hören. es paßte ihm einfach nicht und es hat eine ganze weile gedauert ......mitlerweile steht er mittags vor der box und will rein für seine mittagsruhe,abends um 19 uhr dann ebenfalls.... um 21.30 uhr geht es dann noch mal pipi in den garten und dann geht er mit meinem mann ins schlafzimmer,tamilo in seine box,mein mann ins bett... bis 8 halb 9 ist dann nachtruhe.
machen tun wir tagsüber nicht viel,der alltag ist aufregend genug.viele dinge lernt er ganz einfach nebenbei im alltag... so wie "decke" wenn ich in der küche zu tun habe o. auf dem platz bleiben wenn mein mann heimkommt.
beide hunde haben den garten zum toben.... und am nachmittag wird auch einfach nur rumgelegen ,neben meinem gartenstuhl o. beim wäsche aufhängen.
einmal die woche hat er junghundegruppe und einen tag geht er mit wenn änni longieren hat,da muß er dann warten und langeweile aushalten(er ist zu jung zum mitmachen)
tamilo hat immer noch mal seine 5 minuten.... kann sich aber auch gut alleine beschäftigen.
zur zeit lernt er gerade das änni auch nicht immer lust hat zum toben.
sam(hütehundmischling,im letzten juli verstorben) hingegen konnte als welpe und später auch noch lange zeit,nicht entspannt schlafen,jedes noch so kleine geräusch o. bewegung hat ihn aufschrecken lassen, er war in sich unruhig....
wir haben das dann untersuchen lassen.es lag nicht an uns als hundeanfänger o. falschem umgang; sam war krank.
das ganze ausmaß der erkrankung kam erst raus als er 9 war.mit sam haben wir fast 13 jahre tierärztliche dauerbetreuung hinter uns.
durch diese jahre mit sam hatte ich keine angst davor den kleinen hüteblitz zu uns zu nehmen.
lg
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Ist dein Hund wesenstechnisch eher stabil oder nicht? Ich schätze nämlich, dass DA der Ansatzpunkt sitzt. Das dein Hund Probleme hat die Reize vom Spaziergang zu verarbeiten.
Ich hatte bzw habe das bei Caya früher und Lucca heute. Nur die beiden sind/waren dann "nur" einfach schlagskaputt und todmüde im Haus.
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Bzgl. Auslauf heißt das Zauberwort für mich „Erziehung“ und „Grenzen“. Meine lernen hier, dass man solche Barrieren zu akzeptieren hat, auch, wenn man körperlich darüber springen kann. Ja, auch die „Kleinen“ (der Mali jetzt bereits mit 8/9 Wochen!).
Klingt für mich nach einem normalen Gebrauchshundwelpen mit dem zu viel gemacht wird und der auf der anderen Seite zu wenig erzogen wird.
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Meine IT Lady wäre mir ebenfalls um die Ohren geflogen.
Die ersten Wochen gab es gaaasnz viel gaaaanz schnöden Allrag und Routine.
Wir waren auf den umliegenden Wiesen, das Fräulein konnte schnüffeln, gucken, kennenlernen, ab und an kam ein junger Aussiewelpe im selben Alter vorbei und es wurde gespielt und das wars.
Was ich an Verhalten haben wollte wurde gelobt und belohnt und was ich nicht wollte unterband ich.
Kein Training, keine großen Ausflüge und ganz viel immer wiederkehrendes.
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