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"Aktiv wegschicken" ist genau das, wonach es klingt - du sagst dem Hund, dass er weggehen soll. Das Wohin ist erstmal zweitrangig, Hauptsache, dein Hund lässt dir erstmal wieder mehr Raum.
Ich hab das gar nicht wirklich aufgebaut, die eigene Körpersprache ist da meistens schon eindeutig genug Auch hier ein deutliches Wegschicken mit dem Arm, so als würdest du eine Mücke von dir wegwedeln
Bei mir heißt das "Geh ab" oder, wenn die Hunde doch mal wieder eine Erinnerung brauchen, dass sie gerade nerven, ganz einfach "Ab". Dann aber mit Nachdruck Meine Körpersprache ist dann auch eindeutiger: der Oberkörper wird mehr nach vorne geneigt.
Das verstehen die meisten Hunde sehr gut.
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Ja, diese Art von "Wegschicken" mache ich auch schon. Das versteht sie auch. Aber ich nehme mal an, das ist nicht das, was Schnappschildkröte mit körpersprachlicher Kommunikation meinte. Ich habe gestern einige Videos zu dem Thema angeschaut - die Bewegungen sind (für mich) ganz schön diffizil. Ich muss schon genau hingucken, um zu wissen, wie ich meinen Körper bewegen soll.
Natürlich habe ich es gleich heute einmal ausprobiert: Hund aktiv wegschicken: auf den Hund zugehen, sich groß machen, Arme ausbreiten, bei mir bleiben. Reaktion des Hundes: Ohren anlegen, Rute schnell wedelnd, von hinten durch meine Beine kommen (das erste Mal), an meinen Beinen entlang streichend und dann hat sie sich hingelegt. Von mir weggegangen ist sie nicht. Evtl. stand ich zu dicht bei ihr und habe damit ihre Individualdistanz unterschritten. Was kann ich sonst noch falsch gemacht haben? Hm, hm.
Hat Jemand von euch so einen Kurs in körpersprachlicher Kommunikation in Berlin absolviert und würde mir sagen, bei wem? Da melde ich mich gleich an. Für mich ist die nonverbale Kommunikation mit dem Hund auch sehr viel entspannter.
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Ich kenne diese Kurse nicht (klingt aber spannend - werde ich mal anschauen), aber wenn ich sie einfach nur wegschicken will, weil sie mir zwischen den Beinen rumwuselt oder mich einfach grad nervt bei dem, womit ich beschäftigt bin, mache ich mich nicht "groß", das kommt mir maßregelnd vor. Ich schimpfe hier nicht, ich will, dass sie sich vom Acker macht. Manchmal schiebe ich auch mit dem Knie/Oberschenkel (sanft!) ihren Hintern weg von mir.
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Kannst Du eigentlich emotional auch mal ohne sie sein?
Find ich durchaus bezeichnend, dass Du es quasi selber siehst, dass Du womöglich zu sehr am Hund klebst und der Dein gedanklicher Fokus ist.
ZitatWahrscheinlich muss ich es länger durchhalten, sie immer wieder auf die Decke zu schicken und dann mein Ding machen.
ZitatSie bekommt ihr blaues Läuferchen (blauer Badläufer) hingelegt, wird angeleint und dann von mir am Läuferchen ignoriert (sehr schwer für mich)
Ich muss wohl wieder mehr Distanz zu ihr zulassen - mir fällt das sehr schwer - gerade auch, weil sie in der Ankunftszeit dauernd Durchfall hatte - sie musste alle 2h raus - ich habe mich sehr gesorgt.
Zu sehr am Hund hängen, zu sehr sorgen, immer analysieren, immer anschmachten, immer durchwuscheln, immer ansprechen, immer beobachten, immer um den Hund helikoptern, immer was tut, macht denkt der Hund? KÖNNTE ein Teil des Problems und ein Schlüssel zur Lösung sein.
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Ich kenne diese Kurse nicht (klingt aber spannend - werde ich mal anschauen), aber wenn ich sie einfach nur wegschicken will, weil sie mir zwischen den Beinen rumwuselt oder mich einfach grad nervt bei dem, womit ich beschäftigt bin, mache ich mich nicht "groß", das kommt mir maßregelnd vor. Ich schimpfe hier nicht, ich will, dass sie sich vom Acker macht. Manchmal schiebe ich auch mit dem Knie/Oberschenkel (sanft!) ihren Hintern weg von mir.
Hier haben wir uns falsch verstanden. Dieses "Zwischen-den-Beinen-Wuseln" hat sie nach dem Wegschicken gemacht. Normal kommt sie nur zwischen meine Beine, wenn sie beschützt werden möchte. ...und das Groß-Machen bezog sich auf die körpersprachliche Kommunikation des Wegschickens.
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Kannst Du eigentlich emotional auch mal ohne sie sein?
Find ich durchaus bezeichnend, dass Du es quasi selber siehst, dass Du womöglich zu sehr am Hund klebst und der Dein gedanklicher Fokus ist.
Wie meinst du das? Emotional ohne sie? Mit mir selber?
ZitatWahrscheinlich muss ich es länger durchhalten, sie immer wieder auf die Decke zu schicken und dann mein Ding machen.
ZitatSie bekommt ihr blaues Läuferchen (blauer Badläufer) hingelegt, wird angeleint und dann von mir am Läuferchen ignoriert (sehr schwer für mich)
Ich muss wohl wieder mehr Distanz zu ihr zulassen - mir fällt das sehr schwer - gerade auch, weil sie in der Ankunftszeit dauernd Durchfall hatte - sie musste alle 2h raus - ich habe mich sehr gesorgt.
Zu sehr am Hund hängen, zu sehr sorgen, immer analysieren, immer anschmachten, immer durchwuscheln, immer ansprechen, immer beobachten, immer um den Hund helikoptern, immer was tut, macht denkt der Hund? KÖNNTE ein Teil des Problems und ein Schlüssel zur Lösung sein.
Natürlich sorge ich mich, ist der Hund (lange) krank und natürlich ist es schwer für mich, wenn wir vor Geschäften Ignorieren (ich) und entspannen (sie) trainieren, wenn ich weiß, ich gehe gleich einkaufen und sie muss draußen bleiben (mit der Angst, wenn ich zurückkomme, ist sie weg). Das ist doch normal, oder ist das schon helikoptern?
Wahrscheinlich hast du einen Partner oder Freunde, mit denen du das Verhalten deines Hundes besprechen kannst. Bei mir fällt das alles weg. Ich bin ziemlich allein auf mich gestellt, auch finanziell (Studentin). Da habe ich schon ein bisschen (mehr) Angst, wenn ich was falsch mache oder auf den Hund nicht achtgebe, dass das teuer werden kann (Tierarzt, Versicherung).
Es ist ganz sicher problematisch, dass sich die Hündin gleich in der ersten Woche sehr eng an mich angeschlossen hat und ich das nicht unterbunden habe. Aber ich hätte a) nicht gewusst, wie? und b) auch nicht gewusst, ob das gut ist - sie war ja gerade erst angekommen und c) fand ich es im Nachhinein angenehm - dadurch konnte ich sie nach 1,5 Monaten, die sie bei mir war, schon ohne Leine laufen lassen (da war sie 6,5 Monate alt) - ich mag das gern, wenn wir zusammen, aber eben nicht mit ihr an der Leine durch die Pampa streifen.
Mittlerweile treffen wir manchmal einen Freund, der darf sie dann (sehr) gerne an der Leine führen - damit sie auch einmal einen anderen Menschen hat, mit dem sie geht. Da bleibt sie auch viel bei dem Freund, ruht sich an seinen Füßen aus, so dass ich auch mal entspannen kann (sehr anstrengend für mich dieses erste Jahr).
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Ich glaube, ich habe den Grund gefunden, warum wir beide so Probleme mit der Entspannung bei ihr haben.
https://www.dogstv.de/hund-decke-beibringen/
Hier wird das Thema sehr schön erklärt und bei uns ist's wohl wirklich die viele Aufmerksamkeit, die sie von mir bekommt. Ich habe mal überlegt, woher die kommt und es wird wohl aus der Anfangszeit sein, wo ich lernen musste, zu erkennen, wann sie runter muss, und zwar Tag und Nacht. Heute ist es wirklich so, dass mein Unterbewusstsein nachts erkennt, dass sie mal muss. Das garantierte, dass nichts in das einzige Zimmer ging.
Dann habe ich sie in der Anfangszeit auch gelobt, wenn sie nachts an mein Bett gekommen ist und sich mit den Füßen hinaufgestellt hat (1 m hoch). Heute reagiert mein Gehirn nachts sehr sensibel auf genau das - nur das sie heute nachts oft gar nicht mehr muss. Sie holt sich dann nur ein paar Streicheleinheiten ab (zumindest denke ich das) und dann geht sie wieder auf ihre Decke um die Ecke.
Im Artikel wird auch beschrieben, was man tun kann und das mache ich jetzt auch.
Ist schon witzig, ich hatte mal einen Freund, der brachte seine Hündin mit - da gab es diese Probleme überhaupt nicht. Der Hündin habe ich dann gleich (konsequent) gezeigt, wo sie in meiner Wohnung sein darf (er wollte das nicht machen). Mit dem eigenen Hund (in der Wohnung) ist es doch ein bisschen schwieriger, weil so viel emotionaler.
Herzlichen Dank euch allen für eure Antworten und eure Teilnahme.
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Guten Morgen!
Ich kann zu deiner Problematik nicht viel beitragen außer vielleicht ein bisschen Zuversicht. Und dass du dir zum Thema Einschätzung der Situation vielleicht einfach mal einen Profi gönnst.
Der Austausch hier ist cool, aber „in echt“ ist das nochmal was anderes.
Ich hab auch eine Ungarin ❤️
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Hast du denn überhaupt Mal versucht ihr beizubringen, alleine zu Hause zu bleiben ? Vor einem Geschäft anbinden würde ich auch niemals machen.
Meine eine Hündin, ebenfalls aus Ungarn, ist auch wahnsinnig anhänglich und würde auch am liebsten den ganzen Tag an mich gekuschelt liegen, sie kann aber auch alleine bleiben. Anfangs wurde ich auch permanent verfolgt, inzwischen bleibt sie auch entspannt auf dem Sofa, wenn ich hoch gehe. Extra geübt haben wir das ehrlich gesagt gar nicht groß, ich hab sie machen lassen und das hat ihr denke ich die Sicherheit gegeben, dass ich auch wenn ich hinter einer geschlossenen Tür bin immer wieder komme. Wir haben sie aber auch schon nach wenigen Tagen immer Mal kurz alleine im Haus gelassen und sie ist auch tiefenentspannt, wenn wir mit den beiden anderen Hunden raus gehen und sie alleine bleibt (teilweise schläft sie noch wenn wir zurück kommen). Bei Fremden lassen würde mit ihr aufgrund der Ängstlichkeit vermutlich null funktionieren.
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