Hund bellt ständig am Zaun und reagiert auf jede Bewegung

  • Danke für deinen Rat. Ich schau mir das dann mal in ruhe an.

    Was passiert denn dann wenn man sowas meldet? Ich möchte halt auf keinen Fall das die Hunden schaden nehmen :(

  • Hallo Melody,

    ich wollte das mit dem Protokoll auch schon vorschlagen. Zuerst einmal kannst du damit objektiv feststellen, wie viel wirklich gebellt wird. Wenn du feststellst, es geht vielleicht tatsächlich insgesamt um 30Min, dann wirst du anders handeln und dich selber auch anders fühlen, als wenn du schwarz auf weiß stehen hast, dass die Hunde 4 Stunden laut sind. Du entscheidest natürlich, was du mit so einem Protokoll machst. Wenn du die Lärmbelästigung beim Ordnungsamt meldest und das Protokoll zeigst, wird den Hunden ja nichts Schlimmes passieren. Wahrscheinlich kommt das Amt mal vorbei und spricht mit der Frau. Interessant wird vor allem auch sein, wie viel die Hunde sonst rauskommen....

    Das Argument, dass "sie nicht die ganze Zeit mit ihnen draußen sein kann" hat sich schnell erledigt, denn die Hunde können sehr wohl die ganze Zeit mit ihr DRIN sein, da stirbt keiner dran, das ist nicht schlimm - Millionen Hunde leben in Wohnungen ohne Garten ;) und zu dem "bei anderen funktioniert es auch nicht" - ja, gut, dann kann man jegliche Erziehung vergessen, du wirst immer einen finden, der es schlecht macht und wo es dann nicht funktioniert. Ich habe drei Hunde, die nur bellen, wenn es klingelt, und dann müssen sie wieder still sein und sind es auch. Sind sie draußen, dürfen sie am Zaun alles beobachten, aber müssen dabei still sein, sonst ist die Draußenzeit kommentarlos vorbei. Das geht, das können sie lernen. Luxus muss man sich verdienen.

    Nimm doch Kontakt mit anderen Nachbarn auf, die vielleicht in die andere Richtung nahe dran sind, und frage diese, was sie meinen. Wahrscheinlich sind sie auch genervt, wenn es so viel ist. Und wenn ihr gemeinsam nochmal sprecht, geht der Hundebesitzerin vielleicht ein Licht auf. Oder - Ordnungsamt.

    Viel Erfolg

    Silvia

  • Den Hunden passier da nichts, also du musst keine Angst haben, dass sie den Besitzern weggenommen werden o. ä.. Die Halter werden Auflagen bekommen, die Lärmbelästigung abzustellen, eventuell gibt's noch ein Bußgeld obendrauf. Wie die das machen, also ob sie die Hunde erziehen oder halt einfach nicht in den Garten lassen, bleibt ihnen überlassen.


    Das ist echt eine blöde Zwickmühle, aber ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis muss von beiden Seiten ausgehen. Aktuell ist es den Leuten schlicht egal, ob alle unter ihren dauerkläffenden Hunden leiden müssen. Statt etwas zu ändern, werden irgendwelche Ausreden gefunden. Da wäre bei mir als Nachbar dann halt auch irgendwann der Zug abgefahren, das im Guten regeln zu wollen. Denn leider gibt es Menschen, die die Gutmütigkeit anderer dann schamlos ausnutzen.

  • Eine Hundeschule hilft da meist wenig - der Trainer müsste schon genau hinschauen, aber deine Nachbarin kennt scheinbar schon alle gängigen Ausreden.


    Ich versteh gar nicht, warum die Hunde den ganzen Tag im Garten sein müssen - geht sie mit den beiden denn Gassi?!


    Die Hunde leiden jetzt schon, wenn sie tagsüber kaum noch richtig zur Ruhr bekommen, weil sie Immer wieder an den Zaun müssen. Stress macht dauerhaft auch gesundheitliche Probleme.


    Das Protokoll würde ich in jedem Fall führen - ob/was du damit machst, kannst du ja immer noch entscheiden.

  • Sie sagt das die Beiden hören, wenn Sie AUS und NEIN sagt. Vielleicht hilft es ja. Ich weiss es nicht.

    Wenn das stimmen würde, würdest du ja nicht unter ständigem Gebell leiden.

    Ist also Blödsinn.


    Hunde verstehen nicht von sich aus "Aus" und "Nein". Man muß ihnen die Bedeutung von Abbruchsignalen erst mal beibringen. Man muß wissen (oder lernen) wie das geht und dann konsequent üben. Das nennt man Erziehung, und es macht Mühe und Arbeit. Denn Hunde erziehen sich nicht von selbst. Das ist und bleibt die Aufgabe des Hundehalters.

    Wenn man die Mühe scheut oder dieses Ziel nicht umsetzen kann, gibt es auch noch das sogenannte "Management". Die Hunde werden so gehalten, daß sie keine Gelegenheit bekommen, unerwünschtes Verhalten zu zeigen. Das bedeutet in diesem Fall, daß die Hunde schlicht nicht in den Garten dürfen.

    Es ist nämlich kein Naturgesetz, daß Hunde im Sommer den ganzen Tag im Garten leben müssen.

    Auch Nachbarn haben Rechte.

  • Ich schreib für meine arbeitenden HSH ja regelmäßig selbst Bell-Protokolle, immer mal stichprobenartig über 14 Tage alle 2 Monate ungefähr. Aus anderen Gründen als hier - nämlich weil ich damit festhalten will, WIE WENIG meine Hunde bellen, weil es von Einzelnen gelegentlich "Beschwerden" Marke "Deine Hund bellen die ganze Nacht" gibt. (Tun sie nicht)


    Deshalb als Tipp: zähl die einzelnen Wuffs.

    Hier sind 4 Wuffs, das typische Anschlagen, eine halbe Sekunde.

    Damit kann man die tatsächliche Bellzeit gut hochrechnen.


    Wenn meine HSH tagtäglich die in der Rechtssprechung immer wieder auftauchenden 30 Minuten bellen würden, wäre ich die Erste, die auf dem Zahnfleisch ginge. Oder, ein Begriff, der auch in der Rechtssprechung vorkommt "maximal 10 Minuten am Stück", auch da würde ich selbst nen Knall kriegen. Vorausgesetzt, es geht nicht um den ursprünglichen Einsatzzweck, den Wolf. Da wäre das dann halt so, weil ich sie ja nicht aus dem Zaun rauslassen darf, um dem Wölfchen den Hintern zu versohlen.

  • Ist hier genau das gleiche, ich hatte auch Ärger mit insbesondere einem "Nachbarn", dass mein Hund ständig bellen würde. Ich habe dann auch ein Bellprotokoll geführt und festgestellt, dass mein Hund eigentlich nie mehr als 5-10min am Tag bellt und ich habe sehr großzügig aufgerundet. Mein "Nachbar" konnte mir leider nicht einmal mitteilen zu welcher Tageszeit, das Bellen ihn besonders stört, dann hätte ich meinen Hund, um des lieben Friedens willen sogar in der Zeit reingeholt, aber da kam nur, der würde immer bellen und wäre sowieso gestört. Auf meinen Vorschlag mal ein Bellprotokoll zu führen, sagte er, er wäre ja nicht immer da. Aha, warum stört ihn das Bellen, wenn er gar nicht da ist? Naja, nun habe ich schon seit einiger Zeit nichts mehr von ihm gehört, hat er sich vllt etwas anderes gesucht über das er sich ärgern will.

    Aber mein Vorschlag für dich, wäre eben auch erstmal ein Bellprotokoll zu führen, um überhaupt mal eine objektivere Vorstellung davon zu bekommen, wann und wie viel die Hunde bellen. Vllt kommt dabei auch heraus, dass es in der Summe gar nicht so viel ist, aber die Häufigkeit des Bellens zu bestimmten Tageszeiten echt anstrengt, weil du dann gerade zur Ruhe kommst, dann lässt sich evtl auch einfach eine Lösung finden, dass deine Nachbarn die Hunde vllt über Mittag oder in den Abendstd. mit ins Haus nehmen.

  • Oh das kommt mir bekannt vor. Wir haben 2 Hunde. Der eine souveräne ersthund ist sehr entspannt und unsere Hündin ist auch wie bei dir sehr ängstlich und hat viel Respekt vor anderen Menschen, Autos etc . Also bellte sie am Anfang was das Zeug hielt..... Wir beobachteten unseren Ersthund und er ignorierte sie total.

    Wir stellten ihr erstmal ihre Hundehütte so hin, dass sie nicht zum Zaun schauen konnte und auch ihr Sommerplatz ist vom Zaun weggerichtet und in der anderen ruhigen Ecke.

    Der Impuls auch laut zu werden wenn sie den Larry macht und sie masszuregeln war da... Aber ich ging immer und immer wieder ruhig zum Zaun, holte sie dort wortlos ab und setzte sie auf ihre Decke. Dort saß ich dann einfach neben ihr und tat das was unser souveräner rüde auch machte :entspannen... Jaaaaa es hat viele male gedauert und manchmal ist mir auch ein lautes Wort rausgerutscht aber es hat geholfen. Mittlerweile rennt sie zwar immer noch an Zaun wenn jemand zu uns möchte oder ein Hund vorbei läuft aber die Summe ist einfach deutlich weniger und völlig in Ordnung. Auch wenn sie neben mir liegt und sie die Ohren spitzt und ich weiß... Gleich rennt sie los, sage ich zu ihr :ich habe es auch gehört alles gut.... Sie registriert und legt sich wieder hin.

    Sie ist halt ein Hund und bellt.... Und mittlerweile eben in dem Maße, dass es in Ordnung ist.

    Ängstliche Hunde brauchen viel Ruhe und Geduld.... Man lernt dabei auch für sich selbst geduldig zu sein... Quasi eine Win Win situation 😊

  • Danke euch allen nochmal für euren Rat. Ich werde mir alles nochmal in ruhe durchlesen was ihr mir geschrieben habt und mir aufschreiben was ganz wichtig ist, damit ich nichts vergesse. Schön das ihr mich so unterstützt hier im Forum. Das ist echt lieb. :-)

    Ich werde so ein Bellprotokoll führen und dann sehen wie lange die Hunde am Stück bellen,

    bzw. wei lange pro Tag. Das Protokoll werde ich erst einmal nur für mich anlegen. Ich möchte eigentlich keinen Stress und kein Ordnungsamt einschalten. Das liegt mir echt fern. Somal ich die Hunde wirklich liebe und noch nie Berührung mit solchen Behörden oder der Polizei hatte.


    Mich ärgert nur wirklich sehr das die Nachbarin gar keine Einsicht zeigt. Das hat mich echt verletzt. Nur wenn Sie selbst ihre Ruhe möchte dann müssen die Hund auch ruhig sein. Ich muss ehrlich sagen das ich menschlich arg enttäuscht bin und ich nie gedacht hätte das Sie das so gar nicht interessiert wie es mir (uns) damit geht, somal wir uns echt angefreundet haben und viel Kontakt haben. Ich möchte jetzt auch nicht mehr mit ihr darüber reden, weil ich erstmal selbst meine ruhe und abstand brauche. Ich finde das Verhalten echt schlimm und dachte wir geben aufeinander acht und nehmen rücksicht. Die Hunde werde ich trotzdem noch jeden Tag am Zaun besuchen.

    Ich habe mir aber vorgenommen das ich Sie jedesmal anrufe wenn es es mir zuviel wird oder zu ihr rübergehe und klingeln werde und es ansprechen werde. Demnächst ist sie dann den ganzen Tag zuhause und die Hunde sind sicher noch länger im Garten. Traurig das sich das nun so entwickelt hat. Ich wollte es so nicht :(

    Ich bin euch allen echt dankbar und bin froh das ich mich hierher gewandt habe. Es tat gut sich auszutauschen und auch Verständnis zu bekommen.


    Ich wünsche euch allen noch einen schönen Pfingstmontag

    Melody

  • gutes Durchstehen für dich.

    Gibt es eine Hausverwaltung?

    Ggf kann die da mit der Nachbarin reden?


    Da die Hunde nach wie vor in den Garten sollen, wäre es evtl möglich, dass die Nachbarin den frei zugänglichen Gartenanteil für die Hunde verkleinert?

    ZB mit Schafszaun, das geht schnell und kostet nicht viel.

    Wenn sie die Straße nicht sehen u nicht an den eigentlichen Gartenzaun kommen, sind sie vielleicht ruhiger.

    Das hab ich hier in der Gegend schon ein paar Mal gesehen

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!