Hund hat dünnes Nervenkostüm, bellt aus Unsicherheit und wird durch bestimmte Reize getriggert
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Hallo
Ich wollte mal meinen Fall hier vorstellen in der Hoffnung ein paar Anregungen zu kriegen.
Ich habe letztes Jahr eine ältere (jetzt 8) 35 cm große Mischlingshündin aus Ungarn adoptiert. Sie soll dort in einer Familie gelebt haben, wurde aber ins Tierheim abgegeben.
Sie ist sehr menschenbezogen und charmant, aber hat eine Neigung zum Bellen, besonders in Stresssituationen und etwas Jagdtrieb.
Anfangs bellte sie sogut wie jeden Menschen, Radfahrer, Auto usw an den sie sah. Besonders fahrende Züge waren ein Rotes Tuch. Sie war aber währenddessen trotzdem offen für Leckerlies und ich habe ihr dann nonstop Leckerlies reingestopft während der Zug vorbei rauschte oder wnen ein Radfahrer kam. Damit reduzierte sich das Verhalten über die Monate. Ganz weg ist es noch nicht, aber sie will nicht mehr jedem Zug hinterher rennen und bellt auch nur noch in wenigen Fällen.
Was ich nicht aus ihr raus bekomme, ist das Bellen bei Autos mit Anhänger. Gar nicht mal unbedigt LKWs sondern Autos mit Anhängerkupplung wo was dran hängt oder Pick Ups.
Da rastet sie oft komplett aus und tobt an der Leine. Menschen auf E Scootern sind auch ein Rotes Tuch.
Ich habe sie einem pensionierten Verhaltensgutachter vorgestellt der ihr Aggressionspotential unter Bedrohung mal getestet hat und er ist zu dem Schluss gekommen, dass sie nicht "wirklich" gefährlich aggressiv ist in dem Sinne dass sie beisst. Sie bellt und knurrt lediglich. Was besonders Kinder aber natürlich trotzdem erschrecken kann. Deshalb will ich es abgestellt bekommen. Mit Kindern ist sie ansonsten sehr lieb und hat keine Berührungsängste. Die Kinder aus der Nachbarschaft lieben sie und einmal hat ein fremdes Kleinkind im Park einfach nach ihr gegriffen und sie wurde nicht aggressiv.
Ich habe das Gefühl wenn sie mit einem Stressreiz konfrontiert wird, dann fällt sie wieder zurück und dann bellt sie wieder alles an, jeden Menschen der dann auch noch vorbei geht, einfach nur um Bellen zu können.
Auch hat sie einen gewissen Jagdtrieb. In bestimmten ausgesuchten Gegenden habe ich sie schon mal freigelassen ab und zu. Ich kenne da eine Strecke die auf einer Seite einen hohen Maschendrahtzaun, auf der anderen Seite einen Fluss hat, da kann sie nicht so leicht weglaufen. Aber einmal fand sie eine Lücke (drain ist sie gut) und lief über die Wiese und liess sich nicht abrufen weil sie wohl eine Spur verfolgte. Sie kam aber nach 2 Minuten wieder. Sie blieb in der Nähe, aber ignorierte mein Rufen, obwohl sie das Kommando "eigentlich" kennt. So geht es natürlich nicht.
Außerdem droht sie gerne anderen Hunden. Besonders bei Hunden die größer sind als sie knurrt sie gerne schon von weitem (auch das ist besser als am Anfang aber noch nicht ok) und pöbelt auch gerne nach kurzem Schnüffeln los. Mit Hunden die sie kennt, ist das nicht mehr der Fall, aber ich habe das Gefühl sie ist eher unsicher und verfährt nach dem Prinzip Angriff oder Drohung ist die beste Verteidigung. Manchmal entwickelt sich aus ihrem Gepöbel dann trotzdem ein Spiel mit dem anderen Hund von einer Skunde auf die andere.
Meine Baustellen sind also
- Wie kann ich sie noch besser runterfahren was Pickup Trucks und Anhänger angeht?
- Wie kann ich dafür sorgen, dass sie anderen hunden gegenüber ruhig bleibt? Sie muss andere Hunde ja nicht begrüßen, aber sie soll auch nicht pöbeln, zumal es ja auch sein kann dass ein dominanter Hund sich provoziert fühlt und ihr ein paar einschenkt um ihr zu zeigen dass es so nicht geht. Ein Kangalmischling hat das mal versucht nachdem er sich das Gekeife ein paar Sekunden angeguckt hat, konnte aber zurückgehalten werden. Das würde ich natürlich gerne vermeiden.
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- Vor einem Moment
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Hi
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Ich denke, sie braucht vor allem Sicherheit, Konsequenz und Struktur. Du bist ihre "Beschützerin"und musst ihr signalisieren, dass du die Situationen, in denen sie sich bedroht oder überfordert fühlt, im Griff hast. Je besser du das hinkriegst, desto weniger Anlass wird sie haben, zu bellen und sich aufzuregen.
Klar ist aber, dass es dafür viel Zeit und Geduld braucht, sie ist immerhin schon 8 Jahre alt und Verhalten festigt sich, je öfter es auftritt. Erwarte also kleine Fortschritte. Auch Rückschläge sind völlig normal.
Autos mit Anhängern sowie E-Scooter triggern sie wohl stark; hier könnte es helfen, an der generellen Ansprechbarkeit zu arbeiten und ihr beizubringen, sich die zuzuwenden. Stelle ich mir nicht so einfach vor, weil so ein Gefährt ja sehr schnell auftauchen kann; wenn gar nix anderes mehr geht, würd ich in so einer Situation auf Management zurückgreifen - sie also wegführen und möglichst rasch aber unaufgeregt Distanz zum Auslöser schaffen.
Was sowohl für dieses Problem als auch für Hundebegegnunfen helfen könnte, sind Clicker bzw alternativ Markerwort. Also erstmal auf große Distanz zum Reiz - zB dem Artgenossen - trainieren und jedes ruhigw Verhalten, jedes Hinwenden zu dir fürstlich belohnen. Du hast mir "Schönfüttern" ja immerhin schon Erfolge erzielt, gerade bei futtermotivierten Hunen klappt diese Methode oft sehr gut.
Gerade bei Hundebegegnungen sollte deine Hündin stets den Raum kriegen, den sie braucht. Sie auf die abgewandte Seite zu nehmen, einen Bogen zu laufen, etc., all das kan helfen, da Stress rauszunehmen.
Ob deine Hündin nun pöbelt oder nicht, Fremdhunde haben an ihr nichts zu suchen und da musst du dafür sorgen, dass möglichst nie ein Fremdhund ihr zu nahenkommen kann, denn genau das möchte sie ja vermutlich nicht.
Vielleicht könntet ihr auch von einem guten Hundetrainer profitieren, der zB Begegnungstraining macht und Erfahrung mit unsicheren Hunden hat.
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Zu allererst, würde ich sagen, mit Ruhe, Gefuld und auch Verständnis. Du hast einen Hund mit Vorgeschichte aufgenommen, die du nicht wirklich kennst. Du weißt nicht was sie alles erlebt hat, warum sie vor bestimmt Dingen hast, wodurch sie gelernt hat, dass ihr Verhalten für sie zielführend war. Was sich über Jahre hinweg gefestigt hat, kannst du nicht in kurzer Zeit löschen, dass zu "überschreiben" braucht Zeit.
Pickups und Anhänger siehst du ja meist früher als deine Hündin, versuche da ein bissel Luft zwischen euch zu bekommen. Benenne Dinge, in dem Fall den Hänger, und füttere sie schön. Stelle dich als Puffer dazwischen bzw. schützend vor sie.
Genauso bei Fremdhunden (gut, kann immer einer knapp um die Ecke kommen, dann kommentarlos zügig weitergehen) vergrößere die Distanz, bleibe in ihrer Komfortzone damit sie merkt, dass nichts passiert, sie den Kontakt nicht haben muss. Belohne ruhiges Verhalten, ruhiges anschauen des anderen Hundes. Irgendwann wirst du den Abstand verringern können, in wie weit wirst du an ihrer Körpersprache ablesen können.
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Hi,
ich hab hier auch so einen Kandidaten aus der Ukraine, 28cm hoch, ne Klappe wie ein Grosser, ca 8 Jahre alt, vor vier Jahren kam er zu uns.
Dieses Gepöbel bei anderen Hunden kann ich Dir rauf und runter tanzen 😂
Bei ihm blieb eine ganze Zeit ne Schlepp dran, sobald er durchstarten wollte gab es ein "nah!" oder ein Räuspern (er ist sensibel, da braucht man nicht mehr). Wenn das nichts brachte, bin ich stumpf auf die Schlepp getreten, huch, da hängt ja noch jemand an der Leine...
Mittlerweile sind wir schon lange auf dem Level, dass es folgendermaßen läuft: anderer Hund - ich sage "bei mir", da weiss er, dass er entweder hinter mir oder maximal auf Schienbein Höhe laufen darf.
Ich checke den Hund ab, mittlerweile kenne ich seine Pappenheimer, wenn es kein Hund ist, den er per se ätzend findet (Huskies, DSH, etc) darf er hin, sonst spazieren wir einfach vorbei. Er muss nicht jedem Hund hallo sagen, er ist eh kein großer Spieler, sondern eher der Parkwart... Ich habe mich von der romantischen Vorstellung, dass die Hunde irgendwie alle klar kommen, verabschiedet, ich entscheide, wann er darf und wann nicht. Sobald er darf und trotzdem pöbelt, unterscheide ich zwischen "hat ihn bedrängt und er hat bescheid gesagt, dass er es kacke findet", dann ist es okay, oder "er macht den Dicken und erklärt anderen Hunden ungefragt das Leben", dann rufe ich ihn ran und wir gehen weiter.
Klingt vielleicht streng, aber der kleine Typ hatte leichte suicidal Tendenzen, irgendwelchen grossen Rüden im Vorbeigehen in den Po zwicken, sich mit grossen Hunden anlegen etc (da sehe ich Deine Begegnung mit dem Kangalmix), und ich habe den Hund gern in einem Stück und munter...
Leo ist viel im Freilauf, das funktioniert in einer Grossstadt mit hoher Hundedichte sonst einfach nicht. Dafür blocke ich auch Hunde, die ihn an der Leine mal eben abchecken wollen, wir habe das agreement, dass ich aufpasse und das geht in beide Richtungen.
Das von Dir beschriebene Motto "Angriff oder Drohung ist die beste Verteidigung" hat Leo wirklich komplett gefahren, ich kann Dir nur den Rat geben, vieles zu vermeiden (ausweichen, zur Not auch mal die Straßenseite wechseln...) und Du entscheidest, wann die Süsse (wie heisst sie eigentlich?) zu wem darf.
Ich finde die müssen auch nicht mit jedem Hund gut Freund sein.
Was bei uns auch gut geholfen hat ist, bei Hunden, grad Rüden, die er eigentlich blöd fand, ein Stück zusammen zu laufen. Da habe ich nett die Besitzer gefragt, ob wir ein Stück zusammen laufen wollen. Dann wurde zusammen geschnüffelt und gelaufen, so lief das immer prima.
Zu den Restbaustellen habe ich leider keinen Tipp, Leo jagt auch, grad in der Dämmerung, da bleibt er an der Leine, es gibt Stellen an unseren Gassi Strecken, da weiss ich, dass es ihn auch tags juckt, dann kommt "bei mir" oder die Leine 🙂
Es ist anfangs sehr viel Management gewesen, über längere Zeit, aber ich bin wirklich zufrieden, wie es läuft, ich wünsche Dir, dass Du das mit Deiner Süßen prima hin bekommst.
LG
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Ich habe sie schon beim Hundetrainer vorgestellt und gehe einmal die Woche zu einem "offenen Training" in einer Gruppe.
Die Trainerin meinte auch, dass sie Begrenzung braucht und möglichst wenig selbst entscheiden soll. Sie hat mir beigebracht, ihr den Weg abzuschneiden wenn sie versucht zu überholen in Situationen wo sie es nicht soll.
Beim ersten Treffen wollte sie an der Hose der Trainerin schnüffeln aber die Trainerin hat sie abgeblockt. Da hat sie aus Frust 5 Minuten durchgekläfft, weil die Frau sie nicht an sie ran ließ.
Sie hat mir am Anfang beigebracht sie immer zu loben und ihr ein Leckerliestückchen zu geben immer wenn sie von sich aus Blickkontakt aufnimmt. Das habe ich dann auch so weitergemacht. Und ich versuche sie, auf sie andere Seite zu nehmen, wenn ich von weitem einen Hund wo sie wieder aufdrehen könnte. Sodass ich zwischen dem Hund und ihr stehe. Aber manchmal drängelt sie sich dann vor und will auf die andere Seite zu dem Hund hin, wenn das andere Mensch-Hund Paar gerade vorbei geht.
Als ich sie zum ersten Mal sah (ich kannte sie ja nur aus dem Internet) dachte ich erst, sie sei total hyperaktiv, aber das ist sie "eigentlich"nicht. Sie ist im Haus sehr ruhig und bleibt auch alleine, auch im Restaurant macht sie keine Probleme.
Besonders eindrucksvolle Hunde wie Rottweiler, Pit Mischlinge, Ridgebacks usw. mag sie offenbar nicht da knurrt sie oft schon von weitem. Ich verstehe nur nicht wieso ein Hund der eigentlich Angst hat, die Hunde die ihm Angst machen von sich aus "provozieren" und Aufmerksamkeit auf sich ziehen will. Das ist doch dämlich^^
Ich schätze ich muss dann nochmal zur Trainerin und nicht nur Training auf dem Platz sondern auch im Alltag mit ihr machen.
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Pickups und Anhänger siehst du ja meist früher als deine Hündin, versuche da ein bissel Luft zwischen euch zu bekommen. Benenne Dinge, in dem Fall den Hänger, und füttere sie schön. Stelle dich als Puffer dazwischen bzw. schützend vor sie.
Das passiert auch wenn sie im Auto mit fährt und sie sieht wie auf eine Querstraße weiter in 30 Metern entfernung ein Anhänger abbiegt. Der muss gar nicht nahe dran sein. Da kann ich mich nirgendwo zwischen stellen.
Mit dem Zug genauso. Der Platz (sicher umzäunt) wo trainiert wird, verläuft das Bahngleis in 200 Meter Entfernung. Man sieht und hört den Zug halt von weitem. Da ist sie anfangs dann auch immer bellend losgerannt.
Sie bellt nachts auch Flugzeuge am Himmel an. Da kann ich mich nicht zwischen stellen^^ Ich glaube, es geht vielleicht auch eher um das Geräusch oder die Vibration.
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den er per se ätzend findet (Huskies, DSH, etc) darf er hin, sonst spazieren wir einfach vorbei. Er muss nicht jedem Hund hallo sagen, er ist eh kein großer Spieler, sondern eher der Parkwart...
Den Eindruck habe ich bei ihr auch. Also das mit dem Parkwart. Auf dem Platz gibt es auch freies Spiel für verträgliche Hunde. Sie beobachtet oft nur und wenn andere Hunde wild spielen oder sich kurz streiten, rennt sie sofort über den Platz und kläfft die Hunde an.
Ausweichen geht da wo ich lebe nicht immer, je nach Gassistrecke. Ich gehe oft Wege wo Autos nicht fahren können und da kann man keine Straßenseite wechseln sondern muss ziemlich dicht am anderen vorbei.
MAnchmal ist es auch so, dass sie knurrt und bellt wenn der Hund den sie nicht mag in gewissem Abstand vor ihr läuft und sie ihn in der Entfernung immer sehen kann. Wie ich sie da korrekt runterfahren kann habe ich noch nicht so richtig rausbekommen.
Ich habe eine Sprühflasche, vor der sie großen Respekt hat einfach nur wenn ich sie raushole und damit hört sie auch sofort auf mit Bellen. aber das mache ich nicht gerne weil ich mir eben denke, wenn das Verhalten ein Zeichen für Angst ist, "darf" man den Hund ja nicht bestrafen.
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Besonders eindrucksvolle Hunde wie Rottweiler, Pit Mischlinge, Ridgebacks usw. mag sie offenbar nicht da knurrt sie oft schon von weitem. Ich verstehe nur nicht wieso ein Hund der eigentlich Angst hat, die Hunde die ihm Angst machen von sich aus "provozieren" und Aufmerksamkeit auf sich ziehen will. Das ist doch dämlich^^
Hihihi, jap, so dachte ich das auch oft bei Leo, warum genau denen ans Bein pieseln, die ihn mit einem Haps verspeisen könnten 😂 aber ich habe das Gefühl, dass ist das "komm mir nicht zu nahe, sonst muss ich Dich leider umbringen"...
Fight or flight, grad wenn sie an der Leine sind, ist ja nicht viel mit weglaufen, dann lieber dem anderen Hund zeigen, dass man sich lieber nicht mit ihnen anlegt. Also lieber ausweichen, managen, zur Not andere Hunde blocken etc.
Ist sicher auch typabhängig, ob der Hund auf Drohen und zur Not Angriff geht oder eine andere Vermeidungsstrategie fährt, wohl fühlt er sich in den Situationen sicher nicht.
Wir als Halter müssen einen Weg finden, den Hund aus der Situation zu leiten.
Ich fand das sehr schwierig, war aber auch Hundeneuling, und habe mir auch Hilfe bei einer Trainerin gesucht.
Ob unser Weg der Richtige für euch wäre kann ich nicht beurteilen, aber ich bin mir sicher, dass Du das gut hinbekommen wirst, der Schritt, das ändern zu wollen, ist ja da 🙂
LG
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Ich verstehe nur nicht wieso ein Hund der eigentlich Angst hat, die Hunde die ihm Angst machen von sich aus "provozieren" und Aufmerksamkeit auf sich ziehen will. Das ist doch dämlich^^
Du weist nicht wie oft sich der Hund schon real in Nähe einen Hund abhalten musste. Die Reaktion aus der Ferne soll sicherstellen, dass auf gar keinen Fall Nähe aufkommt.
Für euer Training wäre dann der Abstand schon zu nah gewesen.
Angst/Unsicherheit hat auch nicht mit rationalem Verhalten zutun. Da kickt ein Überlebensmechanismus an.
Ich habe auch eine Hündin, die so auf 100m reagierte. Das konnten wir reduzieren. Aber wenn ich den Punkt verpasse, dann neigt sie dazu sich selbst zu vergessen und sich dabei auch zu verletzen.
Wichtig ist auch die Hyperaktivität beim Gassi rauszubekommen. Jeder Reiz bringt Unruhe und Anspannung rein. Am Ende ist der Hund komplett gefrustet und bellt Arien. Zuhause fällt Hund nervlich erschöpft und ist ruhig. Aus Stress fallen solche Hunde auch gern ins Jagen. Das wirkt meist wie besessen.
Ich muss hier ganz viel Ruhe reinbringen. Nach einem Konflikt den Hund entweder durch eine (antrainierte) Berührung, enges Beimirlaufen, ruhiges Suchsspiel wieder in Entspannung bringen. Zur Not die Runde beenden. Auf keinen Fall darf ich sie anschließend jagen oder zu schnell bewegen lassen, das pusht meine in die Aggression. Anderen Hunden hilft das Wegrennen der Hormone.
Roller und Co haben wir durch Zeugen und Benennen trainiert.
Viel Erfolg.
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Pickups und Anhänger siehst du ja meist früher als deine Hündin, versuche da ein bissel Luft zwischen euch zu bekommen. Benenne Dinge, in dem Fall den Hänger, und füttere sie schön. Stelle dich als Puffer dazwischen bzw. schützend vor sie.
Das passiert auch wenn sie im Auto mit fährt und sie sieht wie auf eine Querstraße weiter in 30 Metern entfernung ein Anhänger abbiegt. Der muss gar nicht nahe dran sein. Da kann ich mich nirgendwo zwischen stellen.
Mit dem Zug genauso. Der Platz (sicher umzäunt) wo trainiert wird, verläuft das Bahngleis in 200 Meter Entfernung. Man sieht und hört den Zug halt von weitem. Da ist sie anfangs dann auch immer bellend losgerannt.
Sie bellt nachts auch Flugzeuge am Himmel an. Da kann ich mich nicht zwischen stellen^^ Ich glaube, es geht vielleicht auch eher um das Geräusch oder die Vibration.
Du entschuldige, ich bin nicht mit dir unterwegs, dass du das bei den jetzt geschilderten Situation nicht kannst, ist wohl klar…..da verstehe ich ehrlich gesagt deinen, für mich, ironischen Kommentar mir gegenüber nicht.
Du wirst das aber schon hinbekommen, viel Erfolg.
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Hallo
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