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Deine Hündin ist noch recht jung und kommt aus unbekannten Verhältnissen, das solltest Du noch mit einkalkulieren.
Länger intensive „Blickkontakt Halten“ ist für meine ängstliche Hündin aus Bulgarien auch noch nach fünfeinhalb Jahren eine Herausforderung und ihr außerordentlich unangenehm. Aus Hundesicht übrigens verständlich. In einem neutralen Trainingskontext mag das klappen, gekoppelt mit einem noch nicht sicherem „Sitz“ daheim und möglicherweise steigendem Frust bzw. Verbissenheit beim Mensch ist es unglaublich schwer - Du verlangst damit was, was den eigentlichen Konfliktlösungsstrategien völlig entgegengeht. Überlege Dir, ob und wofür Du es wirklich brauchst - ich frage das nicht ab, weil ich es nicht brauche.
Eine halbe Stunde Hundeplatzlektionen pauken ist viel, wie lange am Stück machst Du es?
Entspannung bei Hund und Mensch ist der Schlüssel für gutes Training und das ist im Moment noch sehr viel verlangt
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Hi
hast du hier Hündin ist ein Streber in der Hundeschule, aber zuhause klappt nichts. Warum?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Kleine Schritte. Das Sitz klappt? Wunderbar - Keks. Nach ein oder zwei Sekunden wieder auflösen, bevor sie es selbst tut - Keks.
Eine halbe Stunde am Tag lernen, obwohl fast nichts so richtig klappt ist Frust pur! Für dich und die Hündin. Fang bei den Dingen an, die klappen.
Sie kommt grad zufällig in deine Richtung gelaufen? Großartig, Rückruf - Keks.
Sie schaut dich dazwischen mal an? Perfekt! Keks.
Ich bin generell ein Fan von Dingen im Alltag lernen. Hund legt sich hin, hat er toll gemacht - Platz - Keks. Hund geht freiwillig auf die Decke? Oh, richtig guter Junge - Keks.
Hunde haben mehr Spaß, wenn sie Erfolgserlebnisse haben. Wenn du 10 Minuten nur dastehst, genervt immer wieder „Sitz!“ sagst und wartest bis sie dich ansieht, ohne dass es irgendeine Belohnung gibt lohnt sich das für den Hund nicht.
Auch von mir die Empfehlung einen Trainer für ein paar Stunden zu dir nachhause kommen zu lassen und dir zeigen zu lassen wie du im Alltag am besten übst, so dass es für euch beide Spaß und Erfolg bringt!
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Sucht Euch am besten einen Trainer, der mit Euch ins echte Leben geht. Mein Trainingsziel wäre es im Übrigen gar nicht, dem Hund das Leben auszublenden. (=Hunde, die auf ihre Menschen glotzen und nichts mehr warhnehmen.) Dann hat man nämlich diesen typischen Effekt, dass der Hund nicht mehr ansprechbar ist, sobald er sich mit dem echten Leben beschäftigt. Hundeplatz ist halt Training in der Dose.
Das würde ich gerne eine Million Mal liken und an jede Straßenlaterne pappen!
An die TE:
"einen GRUPPENKURS Alltagstraining", was ist daran Alltag, lebst Du mit dieser Gruppe? Geht ihr immer alle zusammen raus? Immer auf dem Platz?
Das ist einfach kein Alltag.
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Dass dein Hund dich in der Hundeschule viel anguckt und alles ausblenden, klingt für mich stark danach, dass sie sich dort überhaupt nicht wohl fühlt und dich als sicheren Anker sieht und versucht quasi somit ihr Sicherheitsbedürfnis wieder herzustellen. Manche Hunde flüchten sich dann darin, dass sie sehr an ihrem Menschen kleben. Dass Hunde sich in Hundegruppen mit fremden Hunden nicht sonderlich wohl fühlen, ist auch ziemlich normal.
Ich finde es auch unsinnig einen Hund haben zu wollen, der alles ausblenden. Das ist nur für den Menschen schön, aber nicht für den Hund. Warum soll der Hund beim Sitzen Blickkontakt mit dir halten? Sitz heißt für mich, pack den Hintern auf den Boden, mehr Anforderung hab ich nicht. Üben muss man das kleinschrittig an verschiedenen Orten mit geringer Anforderung bei dem der Hund möglichst gar keine Fehler machen kann. Macht der Hund Fehler, hat man sein Training nicht angemessen aufgebaut.
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Vielen Dank für eure schnellen Antworten!
In der Hundeschule wurde mir gesagt, dass man mindestens 3 Mal pro Tag für 10 Minuten üben muss, damit es funktioniert. Aber mir kommt das auch immer echt lange vor. Vor Allem weil die Leinenführigkeit ja noch zusätzlich dazu kommg im Alltag.
Sitz nach ein paar Sekunden belohnen? Ich habe gelernt, dass es für das hinsetzen eine Belohnung gibt und dann ca. im 15 Sekunden Rythmus. Ist da dann nicht die Gefahr, dass sie Dinge nur noch für Leckerchen macht?
Das Anschauen soll die Bindung stärken und meine Führung untermauern. Beim Laufen muss sie mich nicht ansehen, das kommt dann bei der Fuß Übung, aber beim Sitz ixt Blickkontakt Pflicht laut Trainerin.
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Ich bau das Alltagstraining auch im Alltag ein. Ganz unspäktakulär, weil ich das jetzt so will und gerne so hätte und das dem Hund auch vermittle. Wie soll etwas funktionieren, das nicht im normalen Tagesablauf praktiziert wird.
Wenn ich merke, Nomi hat grad den Kopf dafür, dann lauf ich während des Spazierganges 20 Schritte im Fuß. Belohnung, frei geben, fertig. Nicht mehr, nicht länger. Wenn ich in der Küche steh und koche und drauf Lust habe, rufe ich sie zu mir. Sie kommt, Belohnung, frei geben, fertig. Ich zeige ihr im Alltag, was ich von ihr will, übe nicht bewusst mit ihr, sondern integrier das in den Tagesablauf. 10 Sekunden, 2 Minuten, 5 Minuten, nie allzu lange und nie nach Schema F sondern wie es für den Moment grad passt. Bevor der Hund die Lust verliert oder unkonzentriert wird, muss schon lange Schluss sein. Und ich beende die "Übung" ganz klar.
So erreiche ich, dass ich immer interessant bin, und immer ein paar Gehirnzellen des Hundes bei mir sind, ohne dass sich der Hund in ständiger Erwartungshaltung wegschießt.
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Was mir beim Thema Leinenführigkeit geholfen hat: ich hab unterschieden zwischen Geschirr und Halsband. Ich hatte schlichtweg nicht immer die Nerven das so konsequent durchzuziehen das sie wirklich gar nicht vor mir laufen darf an der Leine usw. Somit galt bei uns: wenn die Leine am Geschirr ist darf auch vor mir gelaufen werden (allerdings nicht ziehen wie ein Ochse) und wenn sie am Halsband ist bin ich zu 10000% konsequent und der Hund darf nur neben mir laufen.
Bringt sicher nicht bei jedem was aber bei mir hat es MIR den Druck genommen. Der Hund hätte es sicher auch anders gelernt
Amy war übrigens auch direkt zu Beginn der totale streber in der Hundeschule. Abrufen durch eine Gasse aus Hunden? Überhaupt kein Problem. Ablegen und bleiben? Auch kein Problem. Obwohl sie das definitiv nicht kannte. Draußen war das ganze aber ne ganz andere Nummer Hundeschule ist halt nicht Alltag. Nett zur Beschäftigung aber mehr halt auch nicht.
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Man darf Training auf Hundeplätzen nicht als Training sehen. Das sind nur Anregungen für daheim
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In der Hundeschule wurde mir gesagt, dass man mindestens 3 Mal pro Tag für 10 Minuten üben muss, damit es funktioniert.
So ein Hund ist ja kein Automat.
Wie Du selbst schon erkannt hast, ist das viel zu viel bzw. irgendwie am Thema vorbei.
Vor Allem weil die Leinenführigkeit ja noch zusätzlich dazu kommg im Alltag.
Ich würde mich erst Mal nur darauf konzentrieren und den Sitz, Platz, Fuß-Kram weglassen.
Übt ihr Handling? Also, Hund fixieren können für medizinische Versorgung und so? DAS stände bei mir neben der Leinenführigkeit ganz vorne auf der Liste.
Leinenführigkeit würde ich aber auch nur alle zwei Tage für wenige Minuten üben. Also - ich meine damit an der Leine sein und Umwelt wahrnehmen. Wie auf meinem Video.
Sitz nach ein paar Sekunden belohnen? Ich habe gelernt, dass es für das hinsetzen eine Belohnung gibt und dann ca. im 15 Sekunden Rythmus. Ist da dann nicht die Gefahr, dass sie Dinge nur noch für Leckerchen macht?
Mir dünkt, die Trainerin hält Hunde für programmierbare Automaten?
Besser wäre es den Hund beim Sitz üben dort abzuholen wo er steht und an dem zu arbeiten was ihm schwer fällt. Und natürlich muss und soll der Hund für erwünschtes Verhalten auf Signal belohnt werden. Warum sonst sollt er sich setzen und sitzen bleiben?
Aber wie schon gesagt: Das wäre für mich keine Übung, für die ich in dieser Phase Energie verschwenden würde ...
Das Anschauen soll die Bindung stärken und meine Führung untermauern. Beim Laufen muss sie mich nicht ansehen, das kommt dann bei der Fuß Übung, aber beim Sitz ixt Blickkontakt Pflicht laut Trainerin.
Bindung hat nix damit zu tun wie oft und lange der Hund einen anschaut. Bindung ist etwas völlig anderes ... und in Eurer Phase eh wurscht, weil diese Sau schon durchs Dorf ist.
Viel wichtiger ist es, dass Dein Hund lernt, dass Du ihn durch das schwierige Leben begleitest und ihm dabei Anleitung bietest. Anleitung in der Form, dass Du übst, was Dein Hund tun soll, wenn er mit der Umwelt konfrontiert ist etc ...
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Das Training in eurer Hundeschule klingt sehr starr und sehr nach "Schema F ". Es funktioniert nicht alles bei jedem Hund gleich. Wie wir Menschen sind auch Hunde Individuen.
Wichtig ist, dass du dir selbst überlegt, was deine Hündin für euren Alltag so braucht an "Skills" und dass du dich auf das konzentrierst, was wirklich wichtig ist. Das könnte bei euch z.B. erstmal die Leinenführigkeit sein.
"Sitz" und "Platz" sind doch am Ende nur Tricks. Können nützlich sein, im Hundesport braucht man sie mitunter, aber das ist doch nichts, was ein Hund unbedingt können muss, um entspannt durch den normalen Alltag zu kommen, oder?
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