Hündin ist ein Streber in der Hundeschule, aber zuhause klappt nichts. Warum?

  • Schau genau nach was im Vertrag steht. Bist du nur Besitzer oder auch Eigentümer geworden? Hast du eine Schutzgebühr bezahlt oder läuft es unabhängig vom Vertrag als Spende an den Verein? Es gibt neuere Verträge, da wirst du nie Eigentümer des Tieres sondern nur Besitzer. Damit haben die Vereine tatsächlich auch ne Handhabe.


    Generell würde ich es im Guten versuchen und ansonsten halt die 10 Stunden absolvieren und dir zusätzlich nen anderen Trainer für Zuhause holen. Die 10 Stunden sind ja keine Unmengen. Solange die dort nicht völligen Bockmist bauen würde ich das sonst einfach absitzen. Aber sprich mit dem Verein. Das ist immer erst mal der beste Weg, egal ob man rechtlich auf der sicheren Seite wäre oder nicht. Ärger können sie trotzdem machen (völlig egal ob sie da ne wirkliche handhabe haben oder nicht) und da muss man emotional erst mal drüber stehen können. Ich kann sowas ganz schlecht.

  • Danke euch! Ich habe jetzt mal nachgelesen. Ich bin definitiv Eigentümerin, aber der Verein kann das Eigentumsrecht bei Vertragsverletzung zurückziehen. So steht das da und dann eben die Vereinbarungen und Konsequenzen.


    Ich rufe zur Sicherheit trotzdem nachher an, möchte wirklich keinen Stress.


    Die Vereinbarungen sind ja auch in Ordnung so, also nichts unmögliches. Wegen Kastration muss ich mich einlesen. Eigentlich hatte ich es schon vor.


    Aber sorry das ist komplett Off Topic.


    Morgen ist wieder Schule, da gehe ich noch hin und wenn es dem Verein passt suche ich mir danach eine:n Einzeltrainer:in.


    Ich habe übrigens eure Tipps mit den kurzen Einheiten und frühem Belohnen beherzigt und zumindest das Sitz klappt schon besser. Sie ist wirklich so eine kluge Maus :hugging_face:

  • Mir sind wichtig:


    Abbruch, Wegschicken, Ansprache, Rückruf, Leinenführigkeit (hoch und heilig!), "Grenzen und Regeln des Zusammenlebens", Alleinebleiben, Autofahren, Trennen, Spielen, Körpergefühl und freudige "Mitarbeit", Umgang mit Außenreizen, Verhalten unterwegs.

    Signale wie Sitz, Platz und Fuß kommen erst viel später.


    Es gibt übrigens auch empfehlenswerte Welpen-Onlinekurse zu den relevanten Alltagsthemen. Da hat man dann zwar keine anderen Welpen, aber Trainingspläne und theoretischen Input.

  • Wow, was für Mafiamethoden von dem Verein, das ist ja übel, dass da so über Einschüchterung gearbeitet wird... da würde ich persönlich mich mal anwaltlich beraten lassen, ob das haltbar ist. Und wenn nicht, würde ich da einen Teufel tun, mich danach zu richten.


    Ansonsten schön, dass Du schon Fortschritte siehst mit dem kürzeren Training :herzen1: Hier im Forum kannst Du auch generell viele Anregungen zum Training finden.

  • Danke euch! Ich habe jetzt mal nachgelesen. Ich bin definitiv Eigentümerin, aber der Verein kann das Eigentumsrecht bei Vertragsverletzung zurückziehen. So steht das da und dann eben die Vereinbarungen und Konsequenzen.

    Ich meine nicht das Sowas durchsetzbar ist. Du hast die "Ware" gekauft und bist Eigentümer. Kann dir keiner wegnehmen. Ausnahme sind eben diese anderen Verträge.


    Aber ruf einfach an und frag mal wegen der Hundeschule.

  • Wie bereits gesagt, solche Klauseln sind in aller Regel unwirksam. Pauschale Kastration sowieso, weil gar nicht mit dem Tierschutzgesetz vereinbar.

    Lass Dich rechtlich beraten, aber generell kann der Verein den Hund nicht einfach zurück holen. Du darfst ihn nur einfach nicht rausrücken ohne Gerichtsbeschluss. Ich kenne wohl Leute wo dann zwei, drei keifende Menschen auftauchen und quasi versuchen mit der "Moskau Inkasso Methode" Hunde wieder zu holen. Das ist aber illegal und ein Grund die Polizei zu rufen.

    Lass Dich nicht so unter Druck setzen.

    Der Verein kann Dir praktisch gar nichts.

  • Das Eigentumsrecht kann wieder entzogen werden? Ernsthaft, geht das rechtlich überhaupt?


    Auf jeden Fall hoffenich, dass es für dich entspanner wird

  • Es gibt übrigens auch empfehlenswerte Welpen-Onlinekurse zu den relevanten Alltagsthemen

    Welche kannst du denn empfehlen?

    Würde mich auch interessieren…..

  • Das Eigentumsrecht kann wieder entzogen werden? Ernsthaft, geht das rechtlich überhaupt?

    Nö. Selbst der Staat kann nicht ohne extrem hohe Hürden enteignen. Ein Verein sicherlich nicht.


    Diese Verträge sind eigentlich nur dazu da den Käufer einzuschüchtern.

  • Ich bin definitiv Eigentümerin, aber der Verein kann das Eigentumsrecht bei Vertragsverletzung zurückziehen.

    Da der Verein nach dem Verkauf jedes Recht an dem verkauften Hund verloren hat, kann er das natürlich nicht. Er hat dir ja keine Rechte verliehen, sondern etwas verkauft.

    Also Sachen gibt's... :doh:


    In punkto Kastration lohnt es sich, sich vor der Entscheidung sehr eingehend zu informieren. Es gibt bei jeder Entscheidung Vor- und Nachteile, die man schon sehr genau und auf den eigenen Hund bezogen gegeneinander abwägen sollte.

    Viele Tierschutzorganisationen bestehen in ihren Verträgen auf einer Kastration, aber lediglich deshalb, weil sie den künftigen Hundebesitzern nicht zutrauen, beabsichtigte oder versehentliche Würfe zu verhindern.
    Das ist aber mit etwas Umsicht und einer Leine wirklich gut machbar.


    https://www.tierarzt-rueckert.…nde=1489&Modul=3&ID=18951

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