Wildes Aufgeregtsein an der Leine

  • Unser Georgie ist jetzt ca. 15 Wochen alt. An der Leine geht er eigentlich ganz gut... bis er schon von Weitem andere Hunde sieht, zu denen er unbedingt hin möchte... das wird dann auch mir SEHR HOCHTÖNIGEM, nervigen Fiepen, Jaulen und aufgeregtes an der Leine dort hinziehen, mir ( und der Nachbarschaft ) klar gemacht. Ich möchte das aber nicht. Wenn es geht, weiche ich großräumig aus. Ich weiss ja nicht, was sein Gegenüber von der Begegnung hält und wie er dann reagiert.

    Ablenkungsversuche während der Passage bringen eigentlich nicht viel bis gar nichts. Ich entschuldige sein Verhalten "noch" damit, dass er ein Welpe ist... legt sich das wenn er größer wird bzw. wie kann man dieses Verhalten abgewöhnen?

    Wenn wir auf einen Hundefreilauf ( eingezäuntes riesiges mehrere Hektar großes Gelände mit Wiese und Wald ) gehen und ihn dort von der Leine los machen, ist er diesbezüglich wie verwandelt. Hier begegnet er dann Hunden ( die zum Teil viel größer sind eher ruhig / offen ( oder beeindruckt? ) aber nicht ängstlich. Falls er doch etwas wilder bei den Altherren und Altdamen ist, bekommt er eine kurze Ansage von den Hunden, die er auch versteht und respektiert... kein Gefiepe und Gejaule....sobald aber die Leine wieder dran ist, ist Ohrschutz bei Hundebegegnung angesagt.

  • Andere Hunde sind für die meisten Junghunde überaus attraktiv und aufregend. Ja, das legt sich normalerweise mit zunehmendem Alter. Wenn du jetzt die Weichen richtig stellst: Indem du das Ziehen und Jaulen niemals dadurch belohnst, daß der Hund doch hin darf!

    Auch dann nicht, wenn du die Hunde kennst und sie nett sind. Und dreimal nicht, weil das Jaulen dir peinlich ist und du es möglichst schnell abstellen willst.


    Denn damit würdest du sein Verhalten sehr wirksam belohnen und er würde sich dann noch mehr anstrengen. Wenn er aber lernt, daß Ziehen und Jaulen niemals zum Erfolg führt, kannst du einen Fuß in die Tür bekommen.


    Allgemein ist die Frusttolerenz bei Welpen und Junghunden noch nicht ausgeprägt und muß in vielen verschiedenen Situationen eingeübt werden.


    Vielleicht kannst du ihn in dieser Situation hochnehmen und so am anderen Hund vorbeitragen. Bei manchen Hunden ist das eine gute Lösung, die zur Beruhigung beiträgt.

  • Hat Georgie denn Kontakt zu Altersgenossen, mit denen er auch mal toben und spielen kann?



    Ich würde auf keinen Fall Leinenkontakt zulassen, wenn er eh schon so aufgeregt ist. Das handhabst du ganz richtig - versuche, da möglichst großräumig auszuweichen und Abstand reinzubringen. Wenn er es schafft, auf sehr große Distanz zum anderen Hund ruhig zu bleiben, loben, loben, loben!

  • Hat Georgie denn Kontakt zu Altersgenossen, mit denen er auch mal toben und spielen kann?



    Ich würde auf keinen Fall Leinenkontakt zulassen, wenn er eh schon so aufgeregt ist. Das handhabst du ganz richtig - versuche, da möglichst großräumig auszuweichen und Abstand reinzubringen. Wenn er es schafft, auf sehr große Distanz zum anderen Hund ruhig zu bleiben, loben, loben, loben!

    Okay... dann mache ich so weiter. Kontakt an der Leine lasse ich generell nicht zu. Zu Artgenossen hat er ab und an in der Hundefreilauffläche und jeden Samstag sehr ausgiebig in der Welpenschule kontakt. Dort wird 2x 20min unter Aufsicht getobt und 1x 20 min Welp... ähm "Herrchenerziehung" :winking_face_with_tongue: geübt.

  • Wie laufen denn die Kontaktaufnahmen ab?

    Aus der Ferne hört sich das nach Frust an. Frusttoleranz kann man ja auch gut üben. Wenn er da ein Problem hat, würde ich versuchen, die Situationen für einige Zeit gänzlich zu meiden. Aber wahrscheinlich geht das nicht?

  • Ne Frust ist es auf keinen Fall... die Rute dreht im Kreis ( der ganze Hintern wird nordeutsch zu einem "Wippsteert" ), er wird komplett hippelig und sein ganzen Wesen ist nur noch auf spielen, spielen, spielen programmiert.

    Ähnliches Verhalten legt er auch gern an den Tag, wenn er unbedingt zu etwas ( artfremdes Tier jeglicher Größe ) / jemand schnellstmöglich hinmöchte. Dieses Verhalten wird aber auch hier nie von mir mit Erfolg für ihn gekrönt.

    Bleibt zu hoffen, das bei ihm irgendwann der Groschen fällt und er dieses Verhalten wieder ablegt... hoffentlich schnell. Die Flegelmonate habe ich ja noch vor mir.

  • Dann ist der aber auf höchstem Aufregungsniveau.

    Das ist Stress.

    Das würde ich nicht abwarten, bis sich das selbst legt. Der Hund ist total drüber. Je nach Rasse, kann das sehr schaden.

  • Ne Frust ist es auf keinen Fall... die Rute dreht im Kreis ( der ganze Hintern wird nordeutsch zu einem "Wippsteert" ), er wird komplett hippelig und sein ganzen Wesen ist nur noch auf spielen, spielen, spielen programmiert.

    Ähnliches Verhalten legt er auch gern an den Tag, wenn er unbedingt zu etwas ( artfremdes Tier jeglicher Größe ) / jemand schnellstmöglich hinmöchte. Dieses Verhalten wird aber auch hier nie von mir mit Erfolg für ihn gekrönt.

    Bleibt zu hoffen, das bei ihm irgendwann der Groschen fällt und er dieses Verhalten wieder ablegt... hoffentlich schnell. Die Flegelmonate habe ich ja noch vor mir.

    Ich finde das Verhalten jetzt nicht allzu verwunderlich, wenn hier berichtet wird dass der Artgenossenkontakt bis Dato in erster Linie aus Welpenspielgruppe und Hundewiese besteht. Für mich liest sich das so, als habe er abgespeichert "andere Hunde = Action" (ob in positiver oder negativer Hinsicht lasse ich mal bewusst offen) . Zumal in solchen Formaten die Besitzer*innen dann ja passiv daneben stehen und zuschauen während es Halligalli gibt.
    Ich würde mich mal nach anderen Formaten des Hundekontakts umschauen - bspw. eine moderierte Gassirunde oder regelmäßige Kontakte, gerne auch mal mit souveränen und ruhigen Althunden.

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