Wie konsequent Thema "Zuhause entspannen" - gar keine Spiele drinnen?

  • Ich spiele mit meinen Hunden in der Wohnung, ich übe mit ihnen, die Hunde spielen miteinander und trotzdem haben die kein Problem damit, zur Ruhe zu kommen. Besuch und Hunde dürfen auch interagieren, allerdings nicht so, dass die Hunde extrem hochgefahren werden. Und es wird grundsätzlich niemals ein Hund angefasst, der auf seinem Platz liegt. Ansonsten finde es jetzt aber nicht dramatisch, wenn die Hunde dann halt ab und zu mal einen Abend lang weniger Ruhe haben als sonst.


    Eine Rückzugsmöglichkeit finde ich aber schon sinnvoll (hier verziehen sich die Hunde ins Schlafzimmer, wenn sie von zu viel Trubel genervt sind), das sollte aber mMn schon ein Platz sein, an dem sich der Hund gern aufhält. Flur fände ich nicht so gut, weil da vermutlich im Laufe des Abends öfter mal jemand durchläuft und spätestens beim Verabschieden nix mehr mit Ruhe ist. Ein gemütlicher Platz im Hauswirtschaftsraum wäre da sicher besser, oder eben gleich auf einer anderen Etage.

  • Kommt für mich auf den Hund an.

    Mit Mico wird auch drinnen gespielt und er ist trotzdem ein sehr entspannter Hund im Haus dem man quasi nicht bemerkt. Aber wir spielen eben nicht einfach nur weil er das so will. Er kann mich gerne zum spielen auffordern, aber ob wir dann auch spielen entscheide ich und wenn ich nein sage akzeptiere ich auch kein genörgel. Genauso ist das Spiel beendet wenn ich das sage und danach erwarte ich auch wieder Ruhe.

    Dieser An und Ausschalter ist bei Mico antrainiert, den hatte er bei weitem nicht immer aber es funktioniert.


    Bei Gästen kommt es drauf an. Wenn es für sie okay ist, darf Mico ihnen Hallo sagen und sich wenn er mag auch streicheln lassen. Wenn er nicht will geht er eben nach der Begrüßung. Grundsätzlich haben Gäste den Hund nicht zu nerven, der Hund sie aber auch nicht. Mit Gästen spielen würde für mich drauf ankommen. Am liebsten ist es mir aber eig wenn sie ihn (bis auf das streicheln wenn beide Parteien es wollen) nicht beachten.

    Wenn Mico sich nicht benehmen kann muss er eben in seine Box bis er sich beruhigt hat. Wobei seine Box für ihn einfach nur sein "Körbchen" ist. Der Herr hat Boxen schon immer bevorzugt weswegen das sein Rückzugsort ist. Ihn in ein anderes Zimmer oder nach oben zu bringen würde er als Strafe, nicht als Rückzugsmöglichkeit sehen. Das ist aber denke ich Charaktersache.


    Am Samstag zB hatte meine Oma Geburtstag und wir waren bei ihr drüben zum Kaffee trinken. Mein Onkel ist später dazu gekommen und als ich aufgestanden bin um mit Mico zu gehen, hat er sich kurz erschrocken das da auf einmal ein Hund vor ihm stand. Mico hat sich so verhalten, das er von jemanden der ihn nicht kommen gesehen hat nicht bemerkt wurde. Und mein Onkel hat mir fast genau gegenüber gesessen, Mico war also theoretisch die ganze Zeit in seinem Blickfeld. Oder er wäre es gewesen wenn Mico nicht brav neben mir gelegen hätte.

  • Ich wüsste gar nicht , wie wir unser Lieblingsspiel „hinterhältige Hand schleicht sich unter der Bettdecke an und attackiert unschuldiges Hündchen“ draußen spielen sollten.

    Ich hab mit meinen kleinen Hunden immer auch drinnen gespielt und trainiert. Viele Übungen und Tricks gab es auch nur drinnen. Neue Übungen hab ich grundsätzlich drinnen trainiert, ohne Ablenkung halt. Sie habe beide gelernt, dass nach „Alle alle“ nichts mehr kommt und kamen immer gut zur Ruhe.

    Mein älterer Hund hat jetzt draußen keine Lust mehr auf Training, außer auf dem Hundeplatz. Drinnen nur ab und zu, aber dann mit der alten Begeisterung.

  • Wir spielen ebenfalls drinnen wie draußen.

    Gäste verhalten sich bei uns ganz normal. Jette sagt oft nur mal kurz Hallo und legt sich dann an einem anderen Ort ab .

  • Wir spielen auch drinnen und draußen. Aber: ich entscheide, wann gespielt wird. :pfeif:

    Mein Rüde hat ein paar Stofftiere zur freien Verfügung, mit denen beschäftigt er sich dann auch selbst. Das ist ok, weil er nicht wie ein Verrückter durchs Haus rennt und seine Plüschis auch nicht vor den anderen Hunden verteidigt.

    Wenn wir zusammen mit seinen Plüschis spielen, dann versteck ich meistens eins im Haus und er darf danach suchen. Findet er super, an Suchspielen allgemein hat er einen Riesenspaß =)


    So Geschichten wie Ballwerfen passieren nur draußen und sehr dosiert. Auch immer in Verbindung mit Impulskontrolltraining.


    Als "jetzt ist Schluss"-Signal haben wir ein ganz simples "Vorbei". Das nutze ich auch, wenn wir im Haus etwas geübt haben - danach wissen die Hunde "ah, jetzt ist wieder Ruhe im Karton angesagt".


    Es kommt halt wie so oft auf den Hund an. In meinen Augen ist es sowieso gut, wenn man dem Hund erstmal klar macht, dass im Haus Ruhe herrscht. Wenn das verinnerlicht wurde, kann man auch mal indoor spielen.



    Thema Gäste: der Rüde würde Gäste gerne fressen, er wird daher weggesperrt. Die Große darf auf einem kleinen Spaziergang "Hallo" sagen und den Besuch auf neutralem Boden kennen lernen, dann geht's gemeinsam ins Haus und sie trollt sich ins Körbchen. Die Kleine hat Angst vor Menschen und ist froh, wenn die sie in Ruhe lassen.


    Besuch darf erst dann mit meinen Hunden interagieren, wenn ich das sage oder wenn der Hund von sich aus kommt. Ansonsten sollen die Hunde in Ruhe gelassen werden. Ist ja mein Besuch ;)

  • Wildes Rennen und Toben gibt es bei uns im Haus nicht.

    Aber so kleine Leckerlisuchspiele o.ä. finden bei uns schon mal statt, meist bei schlechtem Wetter, wo Hund nicht so gern raus will. Wenn er Zerrspiele mögen würde, würde er auch das im Haus machen dürfen, aber ist halt nicht so seins.

    Gäste dürften grundsätzlich nicht mit dem Hund spielen und auch der Hund sollte Gäste nicht belästigen. Begrüßen ist erlaubt, mehr nicht.

    Ich glaube, ich habe das Glück, einen in sich ruhenden Hund zu haben, der halt auch einfach pennt oder an der Kopfhaut knabbert, wenn ihm langweilig ist. Allerdings ist er super gern draußen, rennt da gern und liebt Spaziergänge einfach. So sehr, dass man ihn inzwischen sogar manchmal schon bei Nieselregen dazu überreden kann.



    Den Teil mit der modernen Hundeerziehung verstehe ich nicht ganz. Wie ist das gemeint?

    So, wie ich mit dem Hund umgehe und ihn erziehe, davon bin ich überzeugt. Wenn nicht, spürt der Hund deine Unsicherheit und nimmt dich nicht ernst. Also solltest du schon von dem überzeugt sein, was du mit dem Hund machst.

  • Ich spiele mit meinen Hunden in der Wohnung, ich übe mit ihnen, die Hunde spielen miteinander und trotzdem haben die kein Problem damit, zur Ruhe zu kommen. Besuch und Hunde dürfen auch interagieren, allerdings nicht so, dass die Hunde extrem hochgefahren werden. Und es wird grundsätzlich niemals ein Hund angefasst, der auf seinem Platz liegt. Ansonsten finde es jetzt aber nicht dramatisch, wenn die Hunde dann halt ab und zu mal einen Abend lang weniger Ruhe haben als sonst.

    Kann ich genau so zu 100% unterschreiben!


    Wichtig ist dabei, sehr, SEHR gut auf den eigenem Hund zu achten. Jeder Hund ist anders, beim einen ist dieser Selbstregulierungsmodus quasi ab Werk vorinstalliert, beim anderen gilt "weniger ist mehr" und er tut sich unheimlich schwer damit.


    Lieber in kleinen Schritten üben. Z.B Spielzeug mal so nebenbeibei etwas dynamischer in die Hand nehmen und ganz kurz selber spielen damit. Reagiert der Hund? Stürzt er sich drauf oder rührt er sich nicht? Oder weicht er sogar zurück, weil es zu viel für ihn war? Wenn er spielt, ist er mit dem Kopf noch bei mir? Macht es ihm Spaß und ist er entspannt? Steigert er sich hinein? Achtet er noch auf mich? Oder ist er so fixiert, dass es für ihn schon Stress bedeutet?


    Das Wichtigste dabei: selber locker bleiben. Klar im Blick haben, was will ich. Wenn ich sage, es ist Schluß, dann ist das so. Darüber wird nicht diskutiert!


    Und bloß nichts erzwingen wollen! Jeder Hund, jeder Tag, jede Situation ist anders. Mal klappt es, mal nicht. Dann rafft man sich auf und macht es das nächste Mal besser, spielt mit weniger Energie, bricht früher ab.


    Ich zergl drinnen sogar mit der Kleinen (die Große ist alt, krank und froh, wenn sie ihre Ruhe hat). Da geht's dann ab und zu ziemlich wild zu.


    Nomi hat, zuerst in kleinen wohldosierten Schritten zu Hause, dann mit immer größerem Aussenradius gelernt, von 0 auf 100 (z.B. am Hundeplatz beim Training und von 100 auf 0 (nach dem Trailen, wenn ich sitzen, trinken, quatschen will) zu fahren.


    Als Welpe hab ich mit ihr fangen gespielt oder Zeitungspapier-Schlacht oder "Wem gehört die Küchenrolle" inkl. zerreissen. Und wenn ich das Gefühl hatte, jetzt kommt sie bald in eine Phase, in der es zu viel ist: (sanfter) Abbruch. Da gab's auch etliche Rückschläge, an manchen Tagen war es einfach zu viel und sie war "drüber". An manchen hats dann wieder perfekt funktioniert. Der Hund soll ja lernen, runterzu fahren (und ich auch, vor allem mental) Nach dem Spielen ging es also entweder gleich zum lösen raus oder es wurde noch kurz gekuschelt. Später dann Kauzeug und ruhig beschäftigen, inzwischen kann ich Nomi einfach auf ihren Platz schicken. Eine Steigerung ist immer nur im Rahmen des Möglichen sinnvoll.

  • Wir spielen auch drinnen.


    Aber wir immer ist das vom Hund und seinen Menschen abhängig. Bei manchen geht das, bei anderen überhaupt nicht.


    Hier lernen die Hunde von Anfang an, dass man nach dem Spiel wieder in die Ruhe kommen kann. Das Runterfahren ist mir sehr wichtig.


    Klappt das zuverlässig, wir im Garten wild getobt und gezergelt, gerannt und gespielt.


    In der Wohnung dürfen die Hunde miteinander raufen, allerdings nur ruhiges Maulgerangel und so Sachen. Will ja nicht renovieren :emoticons_look:


    Mit den Welpen habe ich immer auch drinnen gespielt. Nicht wild, aber zB Leckerchen durch die Kartonröhre kullern lassen und der Zwerg darf sie fangen, oder mit Kartonkisten gemeinsam etwas erlebt etc. Mal mit einem Spielzeug Sachen gemacht. Freigabe üben, wir as auch immer. Geht alles spielerisch und drinnen.


    Ist wie immer individuell

  • Ich würde sagen, das kommt auch auf den Hund an. Bei einem Hund, der sehr reaktiv und sehr angeknipst ist und von sich aus schlecht zur Ruhe kommt, würd ich es unterschiedlich handhaben, wie mit einem tiefenentspannten Exemplar und alle möglichen Abstufungen dazwischen. Meine aktuelle Junghündin ist so im Mittelfeld würd ich sagen. Ich erlaube Spielen im Haus (Hab zwei Hunde und sie spielen sehr schön in der Wohnung) und ich trainiere auch mal kurze Einheiten im Haus.


    Gäste bitte ich schon die Hunde weitgehend in Ruhe zu lassen, sonst dreht mir die Kleine schon ziemlich auf. Halten sich nicht alle Gäste dran, aber mei, nach kurzem Aufdrehen ist alles wieder entspannt. Ich würd zumindest aber, die Gäste bitten, den Hund dann nicht immer wieder die ganze Zeit anzusprechen. Meine Schwiegermutter ist bei dem Thema unbelehrbar. Im Minutentagt werden die Hunde angequatscht über die gesamte Besuchszeit, da kommt natürlich kein Hund zur Ruhe.

    weil es ni VT so klar rüberkommt: nicvtvnuf die Hunde dürfen im Haus spielen, ich selbst Spiel auch mit ihnen im Haus. Dabei geh ich auch mal auf Spielaufforderungen der Hunde an mich ein.

  • Wir spielen auch im Haus aber sehr wildes Toben kommt nicht in Frage da er sonst auf den Bodenplatten ausrutschen würde. Wir haben auch ein „Schluss“ Signal dass wir nutzten wenn er zu wild wurde. Jetzt mit fast vierzehn Jahren ist er natürlich viel ruhiger.

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