Ich verzweifel mit meiner Dobermann Hündin. Bitte helft mir.

  • Das hat aber mit der Besitzerin und nicht mit der Wohnung zu tun. Man kann Problemlos Gebrauchshunde ohne Haus mit Garten halten

  • hmm, als ich Jette bekam wohnten wir im ersten Stock ohne Fahrstuhl.


    Nach dem Essen, Schlafen, Spielen raus und auch beim verdächtigen in den Ecken schnüffeln ging' s ab raus auf unsere Wiese.


    Das ging auch perfekt in Jogginghose, Pulli und mit Sehschlitzen nachts.


    War für uns normal.

    Jette war 1,5 Jahre alt als wir ins Haus umzogen.

  • Die Frage, ob sie den Hund überhaupt halten darf, finde schon wichtig - deshalb hatte ich gefragt und mich würde die Antwort dazu immer noch interessieren.

    Wenn dem nicht so sein sollte, wird die TE ja wohl nicht so blöd sein, das in einem öffentlichen Forum zu posten.

  • Ich finde den Hinweis von @Free your Mind gar nicht so unwichtig. Ich würde das nicht 1:1 so unterschreiben, aber grundsätzlich halte ich es durchaus für wichtig, dass die TE nun nicht kopflos in Stress verfällt. Die TE hat in ihrem letzten Post geschrieben, dass sie gestresst ist und die Nachfrage mit der Box las sich für mich jetzt auch nach Verzweiflung.


    Der Hund muss zur Ruhe kommen, weniger gepusht werden und mehr schlafen. Die TE sollte die Hinweise hier ernst nehmen, definitiv. Aber wenn die TE nun riesen Stress hat und schnelle Affektentscheidungen trifft hilft das mMn niemanden, auch ihrem Hund nicht.


    Liebe TE,

    setz dich vielleicht nochmal hin. Nimm dir ein Notizbuch, lies den Thread nochmal in Ruhe und notiere dir wichtige Hinweise, Infos über deine Rasse und Trainertipps. Und dann Versuch mit kühlem Kopf dein weiteres Vorgehen zu planen.

    Z.B. kurzfristige Aktionen zu planen (Betreuung organisieren, Einzeltraining mit kündigen Trainer organisieren).

    Mittelfristig solltest du dich dann auch weiter über Dobermänner informieren, über Hundesprache ganz allgemein und über die Bedürfnisse der Hunde in verschiedenen Entwicklungsstadien. Gerade jetzt wäre das zB unter anderem genügend Ruhe und Schlaf, um neue Eindrücke zu verarbeiten.


    Wenn du dann in deinem Kopf alles etwas sortiert hast, frage hier gerne nochmal gezielt nach. Viel Erfolg :winken:

  • Das Problem bei Trennungsangst ist, dass sie durch jede einzelne Angsterfahrung massiv verstärkt wird und das Training entweder wieder bei 0 oder im Minusbereich ist. Deshalb hilft es nichts, wenn dein Hund "nur" 10min alleine bleiben muss -> jeder Anflug von Angst macht einen Trainingserfolg unmöglich. Diese Hunde erleben wirklich blanke Panik beim Alleinebleiben, das ist absolute Qual.


    Dein Welpe hat zudem leider schrecklich schlechte Voraussetzungen, da er zu früh von der Mutter weg kam, einer Rasse angehört die sich eh damit sehr schwer tut UND schon Angst entwickelt hat.


    Leider lässt sich Trennungsangst wirklich nur behandeln, wenn man einen 24/7 Plan hat wieder Hund betreut wird. Er darf nie, nie, nie alleine gelassen werden - außerhalb des Trainings, das so gestaltet werden muss, dass keine Panik aufkommt. Wenn du das nicht gewährleisten kannst, gibt es keine gute Prognose.


    Die Dauer des Trainings liegt für gewöhnlich bei einigen Monaten, angesichts des Alters deines Hundes und der Vorerfahrungen kann das aber bis ins Erwachsenenalter dauern. Die Box ist keine Lösung, zum einen wurde der Mythos "sichere Höhle" widerlegt, zum anderen ist die Verletzungsgefahr massiv.


    Ein weiteres Problem ist deine Wohnsituation, die Geräusche eines Mehrfamilienhauses sorgen natürlich für weitere Probleme mit dem Alleinebleiben, sicher kann man da bedingt mit sowas wie einem Radio dagegen arbeiten, aber ein so wachsamer Hund wie ein Dobermann lässt sich so leicht natürlich nicht austricksen. Zumal ein Mehrfamilienhaus für die Haltung der Rasse eh nicht ratsam ist.


    Also ohne dir Panik machen zu wollen, für ein erfolgreiches Zusammenleben wäre es notwendig:

    - eine 24/7 Betreuung zu organisieren, mindestens für einige Monate

    - in einige Einzelstunden zu investieren

    - deine Wohnsituation zu ändern


    Denn mit einem Gefühl hast du recht: Ein Trainer kann dir nicht auf magische Weise helfen. Er kann nur helfen, wenn du bereit bist alles zu ändern. Du wirst lebenslang mit den Voraussetzungen die dein Hund mitbringt arbeiten müssen.

  • Wie viele Welpen hast du denn schon gehabt?

  • Ich finde die Wohnsituation in DIESER Konstellation alles andere als unwichtig, denn sollte der Hund dort bleiben, heranwachsen und die Threaderstellerin weiterhin so naiv und blauäugig mit ihm umgehen, sehe ich eigentlich die nächste Problematik durch den rassebedingten Wach- und Schutztrieb, gepaart mit wahrscheinlich schwachem Nervenkostüm aufgrund der Herkunft und mangelnder Erfahrung der Besitzerin im Einschätzen und Vorhersehen von problematischen Konstellationen.


    Z. B. Aufzugtür geht auf und Schulkinder stürmen hinein.


    Nein, man kann große Hunde mit rassebedingter Schärfe und eventueller Art- bzw. Geschlechtsgenossenunverträglichkeit nicht problemlos in einem Mehrparteienhaus halten.


    Dazu muss man wissen, was man tut, Erfahrung mit dem jeweiligen Hundetyp haben und davon ausgehen, dass der Teufel ein Eichhörnchen ist, sprich, der Hund entsprechend gesichert gehört.


    Caterina


    PS: Und ich teile die Einschätzung, dass die Konstellation wenig Aussicht auf Erfolg hat... armes Hundekind...

  • Ich kann mir ehrlich gesagt, nicht vorstellen, dass diese ganze Story überhaupt stimmt!

    So blauäugig kann doch niemand sein...Großstadt, fünfter Stock, mit 7 Wochen übernommen usw

    Mir kommt das vor wie ausgedacht ( das wäre ja nicht das erste Mal) und hoffentlich habe ich da recht.

    Sehe ich auch so. Exakt dieselbe zur Schau getragene Unbedarftheit wie in dem Thread zu "Leinenkontakten". Es liest sich wie Rollenprosa als Steilvorlage für die kollektive Selbstvergewisserung des Forums.

  • Sehe ich auch so. Exakt dieselbe zur Schau getragene Unbedarftheit wie in dem Thread zu "Leinenkontakten". Es liest sich wie Rollenprosa als Steilvorlage für die kollektive Selbstvergewisserung des Forums.

    Ach, draußen im richtigen Leben, da erlebst Du Sachen, das würde man nicht glauben. Es gibt nichts, was es nicht gibt. Und ich persönlich finde es ehrlich gesagt anstrengend, jetzt bei jedem seltsamen Thread "Troll" zu rufen

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!