Ich verzweifel mit meiner Dobermann Hündin. Bitte helft mir.

  • Ein Trenngitter im Türrahmen geht auch, aber bitte Welpi nicht drüber heben -die kommt schon von alleine drauf, dass springen schneller geht- sondern lieber die Türe vom Gitter auf/zu machen.


    Für räumliche Eingrenzung braucht es keinen Palast, aber auch keinen Kennel!

  • Dann halt ein Tee und ein Buch. Jedem das seine. Ich denke die Message ist angekommen.


    außerdem war das keine Aufforderung zum Komasaufen. Ich dachte eher an ein Gläschen.


    ich weiß schon das manche Dinge im Hundehirn bleiben. Aber noch ist sie so jung, dass sie auch wieder verlernen kann.

    Deine Message ist angekommen, wird aber auch mit Tee, nem Joint oder weiss der Geier was für Entspannungskram für die HH nicht besser. Leider kann man Einsicht einer Person nicht in den Schädel hämmern, aber Einsicht, was da gerade schief läuft mit dem Welpen ist dringend nötig um die ganze Situation noch irgendwie zu Gunsten des Hundes umzubiegen.

  • Doch klar, aber wirklich einsichtig klingt das doch immernoch nicht. Hund war jetzt mal ne Nacht ruhig, aber irgendwie klingt das ganze immernoch sehr nach mir geht's so schlecht, ich will das schaffen (sehr löblich) aber wo bleibt bei der ganzen Sache der Hund?

    Es ist einfach ein riesen Mist, dass jeder Hinz und Kunz losgehen kann und sich völlig uniformiert ein Lebewesen zulegen kann, wie man an dem Beispiel schön sieht, helfen da leider auch Hundeführerschein und Sachkundenachweisregelungen nichts.

  • Ich hoffe einfach, dass du, liebe @Nala01 so schnell wie möglich einen vernünftigen Trainer an die Hand bekommst. Es ist ja löblich, dass du "kämpfen" möchtest, aber vergiss dabei bitte nicht das kleine Lebewesen, dass kein Experiment ist.


    Du bist schon fix und alle wegen (oft typischen) Welpenproblemen wie Stubenunreinheit und Unruhe. Wie soll das später werden, wenn du einen ausgewachsenen Dobermann mit Schutz- und Wachtrieb führen sollst?


    Mein Tipp: Lies dir die Beschreibungen von Notseiten oder Tierheimen durch (eher nicht die aus dem Ausland, und vor Allem nicht die, wo das Wort "dankbar" vorkommt). Da bekommst du oft einen realistischen Einblick in das was noch kommen kann.


    Du musst dich hier nicht rechtfertigen, aber sei zu dir selbst so ehrlich und frage dich ob du Nala auch noch in ein paar Monaten gehändelt bekommst.

  • Doch klar, aber wirklich einsichtig klingt das doch immernoch nicht

    Komm bleib fair. Ja die Situation ist scheiße und sie hat sie sich selbst eingebrockt, da stimme ich absolut zu, aber das ist immer noch ne überforderte 19 jährige deren Seifenblase wohl ziemlich geplatzt sein dürfte. Der Thread ist wortwörtlich noch keine 26 Stunden alt... Ein bisschen Zeit zum verarbeiten sollte man ihr vllt doch geben bevor da ein kompletter 180° Wandel gefordert wird.

    Sie macht doch schon Fortschritte (Ruhe halten, Trainer kontaktieren, geplant beim Tierarzt vorbeizuschauen sobald ihre Mutter den Welpen betreuen kann) und vllt sollte man das eher ermutigen, als noch nachzutreten.

  • Ich schildere mal meine Erfahrung, die sich ähnlich anhören müsste. Die Unterschiede sind, dass ich einen Berner habe, der von einem erfahrenen Züchter kommt und auch erst mit 9 Wochen zu uns kam. Wir sind nicht erfahren, haben aber schon Berner gehabt und kennen uns mit der Rasse aus. Er war so schwierig, dass ich wirklich an meine Grenzen gekommen bin. Hat ständig gepinkelt und auch ständig getrunken. War auch aufgekratzt ohne Ende. So etwas habe ich nie erlebt und war echt anstrengend. Es hat sich teilweise auch hochgeschaukelt, weil man zwar versucht Ruhe zu behalten, aber bei dem ständigen Pinkeln Zuhause, sind die Gesichtszüge dann doch unentspannt. Irgendwann habe ich den Entschluss gefasst, die Welle zu brechen und mir Hilfe zu holen. Check des TA hat nichts ergeben.


    Ich habe leider keine guten Erfahrungen mit Trainern gemacht. Die Trainer haben sicher recht gehabt und trotzdem passte es nicht zu uns. Wenn du nicht dahinter stehst, hilft die beste Lösung gar nichts. Die eine Trainerin war mir zu heavy und spätestens nach der ersten Welpenspielstunde, mit Handgreiflichkeiten den Welpen gegenüber, für mich gestorben. Eine andere meinte, dass der Hund im Kennel oder in einem begrenzen Raum eingesperrt nicht pinkeln würde. Er hat aber alles angepinkelt, sein Kissen, seine Decke, sein Kennel, im Grunde alles. Im abgesperrten Raum hat er in seinem Saft gestanden. Auf Nachfrage hieß es, dass er sich irgendwann daran gewöhnt. Mir wurde es aber zu viel und mir schien mein Hund dadurch noch gestresster.


    Der dritte Trainer war mir zu stringent und da hätte der Hund z.B. nur an einer Stelle liegen dürfen.
    Aus Erfahrung weiß ich aber, dass meine Berner immer die Stelle wechseln möchten, weil sie kühle Stellen mögen.

    Mit diesem Trainer hätte es vermutlich sogar klappen können, aber die Methode passte einfach nicht zu mir und es hätte somit keinen Sinn gemacht.


    Er ist mit ca. 8 Monaten stubenrein geworden, aber er hat es geschafft. Vermutlich hätte es mit der passenden Hilfe besser geklappt, ich habe es versucht und es dann doch lieber selber gemacht. Vielleicht ein Fehler.

    Was er noch bis vor ein paar Monaten noch manchmal gemacht hat, war bei Freude ein wenig zu sprühen. Mittlerweile mit 17 Monaten kommt er total erregt zu mir, aber endlich ohne Feuchtigkeit zu verlieren.


    Das Alleinebleiben könnte sicher besser klappen, ist aber ausreichend. Ein paar Stunden klappt es. Ob er mehr als 4 Stunden schafft, kann ich nicht sagen, da ich es gar nicht möchte.


    Ich weiß heute noch nicht, warum er so viel Probleme gemacht hat. Die anderen früher waren sehr schnell stubenrein geworden. Er ist der erste meiner Hunde, der im Herbst/Winter zur Welt kam. Ob es daran liegt?

    Wenn er dann nicht wie ein Berserker an der Leine zu anderen Hunden ziehen würde, würde ich ihn richtig gernhaben :grinning_squinting_face:


    Ich weiß nicht, ob meine Geschichte helfen kann. Vermutlich nicht und dennoch kann man mit Zeit und Muße und vieeeel Geduld das Ziel erreichen. An deiner Stelle würde ich mir aber einen echten "Luxustrainer" gönnen, denn bei deinem Hund könnte es knifflig werden. Mit Luxustrainer meine ich explizit erfahren und gut für deinen Fall.

  • Ich finde jetzt gerade den klugen Satz nicht mehr, aber irgend jemand schrieb sinngemäß, dass die TE gar nicht so schnell lernen kann, wie der Hund heranwächst.


    So ein Forum kann m. E. nur Denkanstöße geben, und ich sehe ehrlich gesagt auch mit Trainer nicht, dass der Hund in DIESER Wohn-, Arbeits- und Halterkonstellation bleiben kann, weil so, wie sich die Infos für mich lesen, alles auf Kante genäht ist, denn es ist kein Platz und keine Zeit für Fehler, der Hund muss einfach funktionieren.


    Wegen der Wohnsituation muss er eigentlich in Duldungsstarre verfallen, sobald die TE zum Arbeiten aus dem Haus ist, und auch bei der Arbeit im Homeoffice darf er nicht großartig stören.


    Solange er nicht zuverlässig stubenrein ist, ist m. E. auch an eine Mitnahme ins Büro nicht zu denken.


    Und solange er und die TE nicht gelernt haben, wie man Ruhezeiten etabliert und einhält, ist m. E. ebenfalls nicht an eine Mitnahme zu denken, weil sich der Chef das nicht lange ansehen wird, wenn so ein Kleinteil dauernt rumnervt.


    Selbst wenn eine aushäusige Betreuungsmöglichkeit gefunden wird, bedeutet das zusätzlichen Zeitaufwand, und man muss sehen, dass man den Hund vor der Arbeit dorthin bringt und danach wieder abholt.


    Oder selber da sein, wenn ein Abhol- und Bringservice angeboten wird - der ebenfalls kostet...


    Auch gewerbliche Hundebetreuer haben irgendwann Feierabend.


    Und dann ist die Frage, sind nach bzw. vor der Arbeit überhaupt mentale Kapazitäten da, um sich mit dem Hund sinnvoll zu beschäftigen, damit es "ihr" Hund wird, der nicht bloß von Fremden verwahrt wird.


    Was mich zum nächsten Gedanken bringt:


    @Nala01: Wärst Du überhaupt bereit, Deinen ganzen Tagesablauf um diesen Hund herum zu organisieren? Hast Du Dir überlegt, mehrmals pro Woche auf dem Hundeplatz zu stehen oder private Trainingsstunden zu nehmen und Dir zum Großteil von anderen sagen zu lassen, was Du zu tun hast, um, siehe oben, mit dem heranwachsenden Hund dazuzulernen, wie dieser Typ Hund tickt?


    Bist Du Dir sicher, dass Du den größer, stärker und wilder werdenden Hund in der Enge einer Wohnanlage so vorausschauend führen kannst, dass sich niemand durch den Hund belästigt fühlt oder, noch schlimmer, zu Schaden kommt?


    Käme Deine Mutter überhaupt mit einem so großen Hund zurecht?


    Caterina

  • Weil es hierher passt, will ich kurz schildern, wie wir zu unserer Hündin gekommen sind:


    Bei unserer Ferienbetreuung für Diego, die auch eine HuTa betreibt, wurde angefragt, ob sie eine 4 Monate alte CC Hündin 5x in der Woche ganztags betreuen würde.

    Auf Nachfrage, warum sie sich den Hund angeschafft haben, wenn sie den Welpen schon mit vier Monaten ganztägig fremd betreuen lassen müssen, gaben sie Überforderung und massiven Stress durch die Ersthündin als Grund an.

    Die Huta Besitzerin hat ihnen geraten, dass sie den Hund dann lieber ganz abgeben solten, sie würde einen geeigneten Platz für sie finden.


    Naja, da wir uns kannten und sie wußte, dass ich gerne einen CC haben wollte und auch schon mit diversen Züchtern im Gespräch war, hat sie mich kontaktiert.


    Ich habe dann meine Hundetrainerin, die einen Rottweiler und einen CC hat, gebeten, sich den Hund anzuschauen.

    Sie sagte, dass der Hund auf den ersten Blick keine Auffälligkeiten hätte und wirklich in Ordnung sei.

    Zudem sagt sie, ich solle mich nicht genötigt fühlen, wenn ich sie nicht nehmen würde, könnte das kleine Streifentier bei ihr bleiben.


    Mein Sohn und ich sind hingefahren und haben den kleinen Wurm einfach mitgenommen.


    Es war die beste Entscheidung unseres Lebens! Wilma ist 10000000% der Hund, den ich wollte! Ein CC, wie er sein sollte.

    Sie ist eine Bereicherung für uns alle!


    Ich bin der Frau so dankbar, erstens weil sie den Vorbesitzern geraten hat, sie abzugeben und auch den Besitzern, weil sie so vernünftig waren, den Rat zu beherzigen.


    P.S.: Der Hund stammt von einer sehr guten Züchterin, hat FCI Papiere und wurde wohl spitzenmäßig sozialisiert und aufgezogen!

  • Doch klar, aber wirklich einsichtig klingt das doch immernoch nicht

    Komm bleib fair. Ja die Situation ist scheiße und sie hat sie sich selbst eingebrockt, da stimme ich absolut zu, aber das ist immer noch ne überforderte 19 jährige deren Seifenblase wohl ziemlich geplatzt sein dürfte. Der Thread ist wortwörtlich noch keine 26 Stunden alt... Ein bisschen Zeit zum verarbeiten sollte man ihr vllt doch geben bevor da ein kompletter 180° Wandel gefordert wird.

    Sie macht doch schon Fortschritte (Ruhe halten, Trainer kontaktieren, geplant beim Tierarzt vorbeizuschauen sobald ihre Mutter den Welpen betreuen kann) und vllt sollte man das eher ermutigen, als noch nachzutreten.

    Ändert aber bisher nichts am Thema Alleinebleiben...

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