Ich verzweifel mit meiner Dobermann Hündin. Bitte helft mir.

  • Wohnt deine Mutter anders als du?


    Ein Mehrfamilienhaus macht andere Geräusche und da ein Hund ein sehr gutes Gehör hat, und deine Hündin schlecht zur Ruhe kommt...

    Vielleicht verknuspert sie die Umgebung/das restliche Leben in deinem Haus nicht?

    Ja, meine Mutter wohnt wesentlich ruhiger. Bei mir hört man laufend Autos, Sirenen und einfach das Leben. Bei meiner Mama ist es gerade nachts sehr still.

    Das kann natürlich viel ausmachen.

    Weißt du woher die Kleine kommt?

    Vermutlich hat sie da auch nicht sonderlich viel kennengelernt. Und kann die ganzen Geräusche nicht zuordnen. Da wären wir wieder bei der schlechten Sozialisation. Und der zu frühen Abgabe.


    Ist deine Mutter ein ruhiger Mensch?

    Also jemand der Ruhe ausstrahlt, auch wenn um ihn herum Hektik losbricht? Sowas ist auch sehr hilfreich bei leicht gestressten Hunden.

    Ist jetzt nicht böse gemeint, aber da deine Nerven inzwischen auch am Ende sind, kannst du deiner Kleinen einfach nicht mehr gut Ruhe und Sicherheit vermitteln. Vielleicht hat deine Mutter da eine entspanntere Haltung.

  • Hat sich ihr Verhalten schon von Anfang an so gezeigt oder wird es kontinuierlich schlimmer?

    Das mit dem heulen und schreien ist erst seit 2 Tagen. Das nicht schlafen und unruhig sein schon länger. Eigentlich von Anfang an.

  • Schlafmangel macht krank.


    Ich sag das selten, aber mAn gehoert die kleine Maus sehr schnell zu einer kompetenten Pflegestelle o.ae., damit sie endlich die dringend noetige Ruhe und Menschen bekommt, die mit ihr umgehen koennen.

  • Das mit dem heulen und schreien ist erst seit 2 Tagen.

    Es ist die nächste Eskalationsstufe.

    Wie gesagt, Dobermänner sind schon unter normalen Umständen laut, kommt da Stress hinzu, wird das nur noch anstrengend.


    Der Welpe hat Dauerstress und das hinterlässt spuren. Da hilft es auch nicht, dass die jetzt mal eine Nacht oder zwei halbwegs geschlafen hat. Eigentlich gehört die jetzt mal eine Woche irgendwi in die Hütte im Wald, wo die Außenreize auf (fast) Null runtergefahren werden können, damit sie mal komplett zur Ruhe kommt und man dann langsam aufbauen kann.

  • Du siehst den Schlafmangel ja an dir selbst. Du bist nervlich am Ende, weinst nur noch und hast unglaublichen Stress. Nun hast du das Glück, dass du das anderen mitteilen kannst, um Hilfe bitten, dich ausheulen usw.


    Der kleinen Nala geht es genau wie dir. Sie ist am Ende, weil sie nicht schläft und weil sie so am Ende ist kann sie nicht schlafen. Es ist ein Teufelskreis. Sie kann das aber niemanden mitteilen und nur darauf hoffen, dass die Menschen, die sich für sie entschieden haben eine Ahnung von dem haben was sie tun.


    Das fehlt mir bei dir komplett. Du strahlst wahrscheinlich zusätzlichen Stress aus. Dobermänner sind sensible Hunde. Sie spürt also das irgendwas nicht stimmt, was sie noch mehr stresst.

  • Wohnt deine Mutter anders als du?


    Ein Mehrfamilienhaus macht andere Geräusche und da ein Hund ein sehr gutes Gehör hat, und deine Hündin schlecht zur Ruhe kommt...

    Vielleicht verknuspert sie die Umgebung/das restliche Leben in deinem Haus nicht?

    Ja, meine Mutter wohnt wesentlich ruhiger. Bei mir hört man laufend Autos, Sirenen und einfach das Leben. Bei meiner Mama ist es gerade nachts sehr still.

    Wie ist sie nochmal aufgewachsen? Auf einem Hof oä?



    Das Problem ist natürlich - Wenn man mit Wesensschwachen/nicht nervenfesten Eltern verpaart ( was ich bei einem Vermehrer nicht ausschließen würde), ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es der Nachwuchs ebenfalls wird.

    Wenn Welpen die erste Zeit nicht viel kennen lernen, ist alles Andere natürlich verdammt viel, bzw erstmal zu viel.

    Und wenn er zu früh von der Mutter weg kommt, wirkt sich das ebenfalls aus.


    Dobermänner sind relativ reizoffen - wie hier einige Rassekenner/Halter bereits geschrieben haben.

    Das bedeutet dass sie schnell und stärker auf Außenreize ( bspw Umweltgeräusche) reagieren.


    Nun kann sich ein Welpe natürlich an das alles gewöhnen, aber dafür braucht er entsprechend Nerven und vor allem ausreichend Schlaf.

    Es kann sein, dass deine Hündin aufgrund der Ausgangsbedingingen Zeit Lebens Probleme damit haben wird, Außenreize aushalten und ausblenden zu können.


    Ich lebe nicht viel anders als du. Meine Wohnung ist ähnlich groß und ähnlich aufgeteilt. Ich wohne am Stadtrand, in einem Mehrfamilienhaus ( jedoch nur im 1. OG ^^).

    Meine Hündin wuchs bei einer Züchterin mitten im Wald auf und hatte anfangs erstmal einen richtigen Kulturschock. Aber - sie hatte nie Probleme damit schlafen zu können, und sie kann alles was sie einmal für normal und ungefährlich eingestuft hat, ausblenden.

    Das ist ein Muss für einen Hund, der so lebt. Er muss das ab können, sonst dreht er durch. Und das ist wenn man es genau bedenkt wahnsinnig viel :

    Straßenverkehr, viele Hunde, Menschen, Katzen, städtische Wild Tiere, Müll, viel mehr Geräusche...

    Auch im Haus - Kinder im Innenhof, Sirenen, Menschen im Treppenhaus, öfter eine läutende Türklingel,...

    Viele, viele Dinge die wir Menschen garnicht mit bekommen.


    Deine Hündin kann nichtmal ansatzweise etwas verarbeiten, denn um etwas verarbeiten zu können, muss sie schlafen können.

    Wenn sie nicht schlafen kann, ist sie im Dauerstress.



    Lange Rede kurzer Sinn : Es kann sein, dass deine Hündin nie ein Stadthund sein wird.

    Aber auf jeden Fall kommt sie damit nicht zurecht und es ist gut, dass sie bei deiner Mutter erstmal eine Mütze Schlaf tanken kann.

    Das bedeutet aber auch, dass es vielleicht in Ihrem Sinne am besten ist, wenn Sie dauerhaft ländlich und ruhig leben könnte.

    Am besten ist, du unterhältst dich mit einem Trainer darüber und holst dir eine Meinung von jemandem ein, der deine Hündin auch wirklich sehen kann.

    Wir können ja nur über das schreiben, was wir lesen. Wir können jedoch die Tatsachen nicht sehen.

  • Schlafmangel macht krank.


    Ich sag das selten, aber mAn geboert die kleine Maus sehr schnell zu einer kompetenten Pflegestelle o.ae., damit sie endlich die dringend noetige Ruhe und Menschen bekommt, die mit ihr umgehen koennen.

    Hättest du denn für die TE eine Anlaufstelle, wo sie sich hinwenden kann, für Pflegestelle o.ä.? Eine Notfalladresse?

  • Ich glaube die TE ist so durch den Wind, dass es helfen würde nochmal die passende Stelle zu verlinken.

    35 Seiten sind schon ein Haufen. Aber gut, ich mache mich selber auf die Suche nach dem Posting von Helfstyna

  • Wurde die Frage schon beantwortet, woher der Hund kommt? Auslandsimport? Ebay?


    Ich sehe den Hund auf Dauer nicht bei dir, @Nala01. Der Welpe bringt schon jetzt einige Verhaltensauffälligkeiten mit, der gehört, aus meiner Sicht, in erfahrene Hände. Du hast die Nerven blank, es fehlt an Basiswissen, dass kann auch mit Trainer nicht auf die Schnelle aufgearbeitet werden.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!