Ich verzweifel mit meiner Dobermann Hündin. Bitte helft mir.

  • Deine Mutter scheint doch Ahnung zu haben und kann dir anscheinend helfen. Nimm ihr Angebot an und gib den kleinen Dobi erstmal ein paar Tage zu ihr. Erstens kannst du dann ausschlafen und deine Gedanken sortieren, dich um Lösungen kümmern. Zweitens kann dir deine Mutter bestimmt wenigstens erstmal praktische Notfalltipps geben, denn sie sieht dein Welpen und dich und kann die Situation beurteilen. Was sagt sie denn? Rät sie dir auch zur Abgabe?

  • Sie braucht jetzt vor allem ein stabiles Umfeld, am besten mit anderen, gut sozialisierten Hunden, damit sie ihre Defizite da aufholen kann (da sie ja zu früh von der Mutter getrennt wurde).


    EDIT: Also, ich rate ja echt nicht oft zur Abgabe im Netz. Aber da ist so viel Verzweiflung auf beiden Seiten und die Zeit drängt.

  • Es müssen Veränderungen her. Ich kenne es von meinem Kleinen. Meine Situation war etwas anders und trotzdem ist es vergleichbar. Ich habe gemerkt, dass sich die Situation bei uns hochgeschaukelt hat. Ich wollte es lösen und habe es auch versucht. Ich habe aber gemerkt, dass ich immer mehr Teil des Problems wurde und meinem Hund nicht wirklich geholfen habe. Es war keine Absicht und ich habe es immer gut gemeint. Mir wuchs das ganze Pinkeln über den Kopf und konnte meinem Welpen nicht die Ruhe bringen, die er gebraucht hat.


    Es ist manchmal gut und notwendig, neue Impulse hereinzubringen. Bei mir waren es die Trainer, die mir vielleicht nicht geholfen haben, aber schlussendlich dann doch. Ich habe irgendwann in der Beziehung zum Welpen den Reset-Knopf gedrückt und es wurde besser.


    Deine Situation ist schwieriger, weil Dobermänner andere Hunde sind und die Voraussetzungen suboptimal sind. Auf Dauer wird die Wohnung für den großen Hund auch zu eng werden.

    Der Hund leidet und du leidest. Wie mein Beispiel zeigt, das können dir aber alle Eltern bestätigen, wenn du nicht funktionierst, sieht es schlecht aus. Der Welpe ist von dir abhängig und du solltest zu seinem Vorteil entscheiden.


    So geht es mit Sicherheit nicht weiter. Der Hund hat es verdient, ein gutes und angemessenes Leben zu führen. Er wird älter und die Probleme werden sich verstärken. Was es bei so einem großen Hund bedeutet, kannst du dir hoffentlich vorstellen.

  • Hast du gesagt wie die tatsächliche Situation bei dir ist?


    Ja, du kannst ihr was geben zur Beruhigung :Deine Ruhe


    Du müsstest es schaffen einfach nur selber in ruhiger Präsenz anwesend zu sein

    Und klar ,berechenbar, gut strukturiert und sinnvoll wirksam

    das richtige für den Hund zu tun



    Warum tust du das euch beiden an?

    Wie willst du in Zukunft darauf zurück blicken?

  • Lieben heißt loslassen können.


    Liebe TE, du willst deinem Hund nichts schlechtes und nur das Beste. Manchmal ist das Beste, dem Hund eine Chance woanders zu geben.


    Wie willst du die nächsten zwei Wochen überstehen wenn es so weiter geht? Weißt du, dass nach dem ersten Trainer Termin nicht alles von heute auf morgen gelöst ist?


    Hast du schon einen Plan für die Zeit wo du wieder ins Büro musst?

  • Nichts starkes. Sowas wie Bachblüten oder CBD Öl. Könnte ihr sowas helfen? Irgendwas pflanzliches.


    Ich habe gesagt dass es sich um einen Notfall mit unruhigen Welpen handelt. Mehr kann ich auch nicht machen! Die Termine sind voll!

    Letzter Versuch: dein Welpe braucht keine Medikamente! Bei deiner Mutter ist er zur Ruhe gekommen und hat geschlafen. Es geht!


    Du musst im Umgang mit deinem Hund angeleitet werden! Jedes Basiswissen fehlt... sowohl bei der Wahl der Rasse, des "Züchters", Einschätzung der Wohn - und Arbeitssituation, Erziehung eines Welpen.

    Wenn dir der Hund wirklich am Herzen liegt, trenn dich von ihm.

  • Sie ist mitten in der Stadt in einer Wohnung aufgewachsen. Der Züchter hat mir versichert dass sie das alles kennt.

    Bitte nenne diesen Menschen nicht Züchter! Und wie schon mal drauf hingewiesen zeige ihn bitte beim Veterinäramt an, das was er gemacht hat ist illegal und wenn es keiner meldet, wird er damit weiter machen und wie sehr die Welpen leiden siehst du ja jetzt.

    Bitte gib den Hund bei passender Stelle ab.

  • Lieben heißt loslassen.

    Ich war Pflegestelle, meinen ersten Pflegehund hätte ich wahnsinnig gerne behalten. Die hat mich sofort so krass geflasht, aber mein Umfeld passte einfach nicht zu ihr. Also ließ ich sie gehen, in ein passendes Umfeld, wo sie jetzt geliebt und umsorgt wird, und ein tolles Leben lebt.

    Ein paar Pflegehunde später kam der richtige Hund für mich, den ich auch behalten habe.


    Was ich damit sagen möchte, liebe @Nala01 , manchmal ist loslassen die beste Entscheidung FÜR den Hund. Das wichtigste daran ist aber, ein wirklich geeignetes Zuhause zu finden, und nicht an den erst Besten abzugeben.

    Villeicht wirst du schon bald den Richtigen Hund für dich finden, durch viel einlesen und recherchieren, einen, der absolut zu dir und deinem Leben passt, mit dem du sehr glücklich werden wirst.

  • Ja aber ich habe mir dieses Lebewesen ausgesucht. So einfach kann ich sie nicht wieder hergeben. Ich muss Verantwortung für meine Entscheidung übernehmen. Das sagt auch meine Mama.


    Außerdem woher weiß ich dass es ihr woanders besser geht?


    Ich warte jetzt einmal den Trainertermin ab und gebe sie über das Wochenende ab um durchatmen zu können. Ich glaube wenn es mir besser geht kann ich mich wieder besser um sie kümmern. Die anstrengende Welpenphase dauert ja auch nicht ewig.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!