Ich verzweifel mit meiner Dobermann Hündin. Bitte helft mir.

  • Ich werde es mir überlegen. Bin momentan zu fertig um eine so große Entscheidung zu treffen. Muss erst einmal runterkommen. Ich habe vorhin mit meiner Mama telefoniert. Ich ziehe ein paar Tage zu ihr. Da habe ich Unterstützung und Nala hat einen kleinen Garten zum lösen und draußen ist es ruhig.


    Weil ja, wir müssen aktuell mehr als 5 Minuten bis zur ersten Grünfläche laufen an der Straße. Das macht die Löserunde zum kleinen Ausflug.

  • Ganz andere Bedingungen, aber fuer meinen kleinen 'Rucksack-Hund' war der Garten + die ruhige Lage anfangs echt unverzichtbar. Einfach um zur Ruhe zu kommen und sich sicher fuehlen zu koennen.

    Die Groesse der Wohnung ist mAn grundsaetzlich tatsaechlich egal. Aber alles zusammen hier...das passt einfach nicht.

  • Ich wette was, dass dieses arme Wesen irgendwo in der Pampa geboren und aufgewachsen ist und erst zum Verkauf in diese Wohnung gebracht wurde - Nala kannte bis vor 3 Wochen nur Mama, Geschwister und vermutlich einen Schuppen / Keller o.ä. Es bricht mir das Herz, wenn ich sowas sehe und vergleiche, wie behütet unsere Welpen in dem Alter aufgewachsen sind und was sie schon kennengelernt haben. Nala wird wohl kein Stadthund.


    Vielleicht verstehst du jetzt, was die vielen Gassigänge usw. für sie bedeutet haben müssen.


    Verantwortung übernehmen heißt auch, das beste für Nala zu tun. Es ist auch nicht schlimm, wenn man etwas ‚verpeilt‘ unterwegs ist (das bin ich auch schon mal), aber dann passt ein netter Begleithund 1000 mal besser.


    Du sagst, Du weinst schnell - das würde ich beim nächsten Telefonat mit einem Trainer einsetzen. Der Gesprächspartner soll auch gerne Nala im Hintergrund hören. Ansonsten ruf lieber bei der Dobermannhilfe an.

  • Die Größe ist zweitrangig, solange der Hund gut bewegt und ausgelastet wird. Aber wie soll das passieren, wenn der Hund total reizoffen oder ängstlich wird und bei dem kleinsten Mist hochgeht.

    Ja da hast du recht, und ich muss da wirklich passen, weil ich davon keine Ahnung habe.

  • Es geht doch wohl nicht um die Wohnung, und es wurde oft genug erklärt von euch HH, dass die Wohnungsgröße keine Rolle spielt. Das kann ich zwar falsch verstanden haben, bitte erklärt mir, falls ich da falsch denke.


    Wenn da etwas falsch wäre, dann vermutlich eher das Umfeld, also die Umgebung außerhalb der Wohnung. Mitten in der Stadt, zuviel Straßenlärm oder sowas.

    Was der kleine Welpe eben so nicht kennt.

    Deine Belehrungen finde ich manchmal echt anmaßend, da neige ich dann dazu den Angegriffenen in Schutz zu nehmen. Wobei Thor sich durchaus selbst wehren kann.



    Einen sehr reizoffenen Hund in einer belebten Stadt zu halten ist nicht unmöglich, und mit Auto auch machbar, aber schon mit Erfahrung kein großer Spass.


    Und deshalb habe ich auch beim dritten Mal lesen, seinen Beitrag nicht als boshaft gelesen, sondern als Hinweis, was alles nötig ist mit diesem Hund angenehm zu leben.

    Denn ich sehe da kein Licht am Horizont. Wirklich überhaupt nicht. Ist sowas von zum Scheitern verurteil dies unüberlegte Anschaffung.


    Und am Ende haftet wieder mal der Hund dafür. Nicht selten mit dem Leben.

    Da kann man schon mal deutlich werden, finde ich.

  • Hektorine als Frage, was ist denn bitte daran falsch zu sagen das die TE sich ne neue Wohnung suchen sollte und das möglichst schnell? Der Hund kommt dort wo sie wohnt nicht zur Ruhe! Und dazu wird der Hund groß und zwar schnell. Das dann in 43 qm im 5 Stock.

    Es geht doch wohl nicht um die Wohnung, und es wurde oft genug erklärt von euch HH, dass die Wohnungsgröße keine Rolle spielt. Das kann ich zwar falsch verstanden haben, bitte erklärt mir, falls ich da falsch denke.


    Wenn da etwas falsch wäre, dann vermutlich eher das Umfeld, also die Umgebung außerhalb der Wohnung. Mitten in der Stadt, zuviel Straßenlärm oder sowas.

    Was der kleine Welpe eben so nicht kennt.

    Die "Lage " einer Wohnung und des Hauses ist wichtig

    Und die entsprechenden (unvorhersehbaren)Reize

    Inklusive der Reaktionen der "Mitmenschen "

    Nicht zu vergessen die eigenen Nerven und Qualitäten


    Egal ob ein Hund dann dazu neigt Panik oder Aggressionen zu bekommen


    Und das dieser Hund durchaus eine angstaggression entwickeln könnte

    Ist relativ wahrscheinlich


    Und eine angstaggression zu managen und zu trainieren ist echt "hart "

  • Ich wette was, dass dieses arme Wesen irgendwo in der Pampa geboren und aufgewachsen ist und erst zum Verkauf in diese Wohnung gebracht wurde - Nala kannte bis vor 3 Wochen nur Mama, Geschwister und vermutlich einen Schuppen / Keller o.ä.

    Das vermute ich auch


    Klingt zumindest logischer als "Welpen wachsen in Stadtwohnung auf und haben mit Dingen Stress die sie evtl schon kennen" ( also alltäglichen Geräuschen im Mehrfamilienhaus).



    Und bitte, bitte, bitte :gott: Anzeige erstatten!!


    Das ist sooo wichtig!!

  • Liebe @Nala01 , man kann deine Verzweiflung lesen und es bricht mir wirklich das Herz, dass es euch beiden gerade so schlecht geht.


    Ich habe eine gute Bekannte mit dem mittlerweile 2. Dobirüden (den Sie aus dem Tierheim, mit einer ähnlichen Vorgeschichte wie Deine aktuell, hat). Der hat diverse Verhaltenskreativitäten mitgebracht und ist dennoch ein toller Hund geworden.


    Sie hat ein tolles Netzwerk an Dobi-Haltern, falls Du Dich wirklich zur Abgabe entscheiden solltest, kann ich sie gerne ansprechen oder auch fragen, ob Du einfach so mal zu ihr Kontakt aufnehmen kannst, vielleicht kann sie Dir ein paar Tips geben fürs Erste. Du kannst Dich gerne per Privatnachricht bei mir melden.


    Ansonsten könnte ich Dir auch anbieten, ein paar Tage hier unterzukommen, wir wohnen sehr ländlich und ruhig, direkt am Feld. Das wäre natürlich keine Dauerlösung aber zumindest Schadensbegrenzung aktuell. Ihr tut mir beide unheimlich leid!

  • Man sollte vielleicht auch darauf hinweisen, daß ein schlecht sozialisierter, bereits traumatisierter Welpe in doch eher sehr unsicheren Händen als Junghund und später auch erwachsener Hund durchaus gefährlich werden kann.


    Stell Dir dann also 35 kg Wucht vor, die Dich an die Wand stellt. Oder Deine Nachbarn.


    So ein Hund bleibt nicht unbedingt nett. Verantwortung zu übernehmen bedeutet nicht, eine gefällte Entscheidung (falscher Hund aus falscher Quelle gekauft) nie wieder zu revidieren. Verantwortung bedeutet auch sich einzugestehen, daß man sich übernommen hat.

    Das ist für einen selbst mit Sicherheit nicht einfach zu verarbeiten, aber dem Welpen gibst Du damit die Chance auf ein glückliches Leben und eine Zukunft.


    Vielleicht siehst Du Dich mal auf der Seite von p. Lübbe-Scheuermann, Start ins neue Leben, um, welches Schicksal und Leiden es für Hunde bedeutet, in falschen Händen gewesen zu sein und wie schwer es ist, oder manchmal auch nicht mehr möglich, sie zu resozialisieren.


    Ich bin durchaus der Meinung, daß man für bestimmte Hunde der Typ sein muß. Man muß es mögen, wie manche Rassen eben ticken.

  • Hektorine

    Ich versuche es mal anhand meines Hundes zu verdeutlichen. Wohlgemerkt nur ein Angsthase, sehr sensibel. Es hat ein Jahr gedauert, bis er keine Menschen/ Radfahrer mehr versucht hat anzuspringen! Es hat fast 3 Jahre gedauert, dass der Hund ruhig und entspannt durch eine Fußgängerzone läuft. Aber ich bin dann oder muss wirklich mit 100 Prozent bei dem Hund sein. Relaxt oder stressfrei ist anders. Und würde ich diesen Hund nochmal nehmen ich glaub nicht. Das Leben mit so einem Hund ist verdammt anstrengend, oftmals traurig, und oder trotzdem wahnsinnig schön.

    Und das ist kein Dobermann sondern nur ein BBS in Anführungszeichen. Und ich habe bzw. wohne reizarm. Und ich kann dir sagen als Urlaubserlebnis Fahrstuhl fahren mit Hund und Menschen kein Thema. Aber wehe da ist schon ein Hund drin, oder will mit in den Fahrstuhl.

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