Ich verzweifel mit meiner Dobermann Hündin. Bitte helft mir.

  • Er hat selbst mit Box die Wohnung zerlegt, indem er sich und die Box durch die Wohnung bewegt hat.

  • Ich warte jetzt einmal den Trainertermin ab und gebe sie über das Wochenende ab um durchatmen zu können. Ich glaube wenn es mir besser geht kann ich mich wieder besser um sie kümmern. Die anstrengende Welpenphase dauert ja auch nicht ewig.

    Ach mensch, das hört sich echt nicht gut an. Tut mir wahnsinnig leid für euch beide... ihr müsst beide echt fertig sein...


    Als kurzfristige Hilfsmaßnahme finde ich es echt ok, wenn deine Mutter dir die Kleine abnimmt übers Wochenende. Sie scheint ja gut mit ihr umgehen zu können. Jeder braucht mal eine Auszeit.

    (Ich würde mir alleine ehrlich gesagt gar keinen Hund anschaffen - und bei einem anspruchsvolleren Kandidaten ist es ja doppelt schwierig, Gassigänger oder Sitter zu finden).


    Aber langfristig musst du dir natürlich überlegen wie es weitergehen kann.


    Deine Wohnsituation hatte ich vorher gar nicht so auf dem Schirm.

    Ich muss ehrlich sein, das sehe ich als Problem. Ich wollte keinen Dobi in der Stadt halten.
    Unserer ist in der Innenstadt aufgewachsen und wurde hauptsächlich abgegeben, weil das nicht mehr ging ab der Pubertät.

    Klar, ein Hund kann sich an vieles gewöhnen, aber manchmal passt es einfach nicht. Die Wohnungsgröße selber halte ich nicht für das Problem- aber der Dauerstress und die Enge draußen.


    Bei uns ist es zB so, dass wir ihn ohne größere Probleme in die Stadt mitnehmen können aber dauerhaft wäre es zu stressig. Zum einen weil Laufen an der kurzen Leine auf die Dauer anstrengend für uns ist. Und weil zu viele zu enge Begegnungen mit anderen Hunden stressig sind.

    Will nicht sagen, dass wir alles perfekt gemacht haben, sicher hätte man da trainingstechnisch noch etwas mehr "rausholen" können- aber es sind dennoch Probleme, die typisch für die Rasse sind.


    Der muss auch einfach mal seine Füße strecken können und über ne Wiese rennen. Und du glaubst nicht wie schnell die wie weit kommen, wenn sie einmal durchstarten (dürfen).


    Wie sieht es bei euch mit Gassi-Möglichkeiten aus? Hast du auch die Möglichkeit raus in die Pampa zu fahren?


    Und zur Pubertät: ja puh, das sprengt hier den Rahmen - da war ich auch echt überrascht wie der drauf war anfangs ;)


    Und bitte kein falscher Stolz, wenn du über eine Abgabe nachdenkst. Besser jetzt realistisch einschätzen ob das überhaupt passen kann (auch wenn du die Welpenprobleme erstmal in den Griff kriegst). Für die Kleine sehe ich überhaupt nicht schwarz, wenn du über die Dobermann Nothilfe gehst wird sie bestimmt schnell in ein passendes Zuhause vermittelt.

  • Ich werde es mir überlegen. Bin momentan zu fertig um eine so große Entscheidung zu treffen. Muss erst einmal runterkommen. Ich habe vorhin mit meiner Mama telefoniert. Ich ziehe ein paar Tage zu ihr. Da habe ich Unterstützung und Nala hat einen kleinen Garten zum lösen und draußen ist es ruhig.


    Weil ja, wir müssen aktuell mehr als 5 Minuten bis zur ersten Grünfläche laufen an der Straße. Das macht die Löserunde zum kleinen Ausflug.

    Sehr gut!

    Schau dir an, wie es die nächsten Tage bei und mit Unterstützung deiner Mutter läuft und guck, dass du einen Trainer findest, der sich die Lütte möglichst schnell einmal anschauen kann und dir dann vor Ort eine realistische Einschätzung geben kann, was auf dich und deine Mutter zukommt und ob ihr das leisten könnt.

    EDIT Ich finde es übrigens echt beachtlich, dass du dich in diesem Thread weiter zu Wort meldest. Du scheinst auf jeden Fall die Kraft zu haben, nicht schnell aufzugeben. Such dir Hilfe vor Ort, berate dich mit deiner Mutter und dann triff die richtige Entscheidung für Nala und für dich.

  • Ja, sie ist mit 7 Wochen eingezogen. Normalerweise werden sie ab der 6. Woche abgegeben, aber mit meinem Urlaub ging sich das nicht aus.

    Ich kann mir vorstellen, dass das das Letzte ist, woran du gerade denken willst und kannst, aber BITTE zeig den Händler an. Das ist viel zu früh. Wenn da niemand etwas unternimmt, macht der immer so weiter, ohne Konsequenzen.

  • Wenn du unbedingt den Termin mit der Trainerin abwarten möchtest, kannst du dann nicht jetzt sofort mit der Kleinen so lange zu deiner Mutter ziehen? Dort hat sie sich ja anscheinend entspannt und geschlafen.

    Und am besten versuchst du dazu noch einen früheren Termin bei einem anderen geeigneten Trainer zu bekommen.


    Selbst wenn du einen geeigneten Trainer hast und so lange mit der Kleinen bei deiner Mutter bleiben kannst und dich doch entscheidest sie zu behalten, solltest du dir ganz schnell eine Wohnung in einer ruhigeren Gegend in einem nicht so großen Haus suchen und so lange mit der Kleinen bei deiner Mutter bleiben.


    Für die Kleine wäre es wohl das beste, wenn du dich bei der Dobermann Nothilfe meldest und so lange mit ihr bei deiner Mutter bleibst.


    LG
    Sacco

  • Ja, sie ist mit 7 Wochen eingezogen. Normalerweise werden sie ab der 6. Woche abgegeben, aber mit meinem Urlaub ging sich das nicht aus.

    Ich kann mir vorstellen, dass das das Letzte ist, woran du gerade denken willst und kannst, aber BITTE zeig den Händler an. Das ist viel zu früh. Wenn da niemand etwas unternimmt, macht der immer so weiter, ohne Konsequenzen.

    Und dich selber bitte auch ..... da haben nämlich beide Parteien gegen das Gesetz verstoßen.


    ich denke mir nur, dass sich die TE sowieso schon ziemlich besch... fühlt und in ihr drin sowieso schon weiß, was die richtige Entscheidung wäre....

    Tatsächlich? Da lese ich nichts von

  • Die arme Maus... ich bin echt erschüttert, vor allem über die totale Resistenz der Halterin hier.

    Über Seiten wird genau erklärt was das Problem ist, aber wir bleiben stetig im Akutmodus der ja bestimmt vorbei geht... und dann wird bestimmt alles besser... Obwohl tausendmal erklärt wurde, warum nicht.

    Als Trainerin sehe ich hier auch kein Licht. Warum?

    Weil die Bedingungen und der Stand der Halterin nicht so schnell zu verändern sind, dass es den Hund auffangen kann.

    Weder kann so fix kompetente Betreuung im nötigen Ausmaß hergezaubert werden, noch kann die Halterin mal eben die nötigen Fähigkeiten eingeklopft kriegen.

    Es heißt so oft 'ein guter Trainer bringt Dir das in wenigen Stunden bei' und ich will jedesmal schreien.

    Führungsqualität erlernt man nicht in ein paar Stunden, da lernt man höchstens sich aufzublasen! Echte Führungsqualität erarbeitet man sich über Jahre, dafür arbeitet man an sich selbst, reflektiert ständig, entwickelt sich und das Gefühl und den Blick dafür was diejenigen die man führt gerade leisten können, wann man fordern kann und wann es Hilfe braucht...und vor allem auch was man selbst wann zu leisten vermag!

    Ein guter Trainer kann einen auf den richtigen Weg führen und viele Management (auch Selbstmanagement) Lösungen und Hilfen mitgeben um all die Situationen aufzufangen in die man planlos reintapert.


    Verantwortung wäre hier sich einzugestehen, dass man sich fies überschätzt hat und dem Hund eine Chance zu geben.

    Einen Hund abzugeben ist keine Schande, habe ich auch schon durch, Zweithund... Satz mit X. Dafür hatte auch der abgegebene Zweithund ein tolles Leben (da war ich immer dran) und mein Hund auch.

    Ich bin noch heute zufrieden mit meiner Entscheidung. Es war die beste für die Hunde die ich behaupte zu lieben.

  • Ja aber ich habe mir dieses Lebewesen ausgesucht. So einfach kann ich sie nicht wieder hergeben. Ich muss Verantwortung für meine Entscheidung übernehmen. Das sagt auch meine Mama.


    Außerdem woher weiß ich dass es ihr woanders besser geht?


    Ich warte jetzt einmal den Trainertermin ab und gebe sie über das Wochenende ab um durchatmen zu können. Ich glaube wenn es mir besser geht kann ich mich wieder besser um sie kümmern. Die anstrengende Welpenphase dauert ja auch nicht ewig.

    Manchmal muss man zum Wohle des Hundes handeln!!! Auch wenn es weh tut...

    Jetzt würde eine Abgabe vermutlich auch noch nicht ganz so weh für Dich tun, wie z.B. in einem halben Jahr, wenn es nicht besser wird, weil, die Junghundphase darf man auch nicht vergessen, da wird Deine Geduld mit Sicherheit nochmal auf die Probe gestellt, und wenn Du jetzt schon bei einem Welpen auf dem Zahnfleischt kriechst, dann wird es im Junghundalter nicht viel besser...

  • Ein junger Dobermann, der im Treppenhaus trara macht und Aggressionen zeigt, ist schneller vom Vermieter verboten als du gucken kannst. Das kündigt sich hier doch eigentlich schon an.

    Und "Aggressionen" kann alles mögliche sein, schon anspringen. Von so einem Hund fühlen sich Menschen schnell bedroht, wenn er nicht gut geführt wird.


    Wir haben im Haus einen ähnlichen Fall, eine große schwarze Hündin, bei der eigentlich alles versäumt wurde, die anfangs niedlich war, aber irgendwann kam es so weit, dass viele nicht mehr das Treppenhaus betreten haben, wenn man sie nur irgendwo gehört hat. Die war eine Bedrohung! Sie war territorial, aggressiv und wurde wirklich unfassbar schlecht geführt.

    Dein Hund könnte auch eine Bedrohung werden - oder so wahrgenommen werden, das spielt für Vermieter letztlich keine große Rolle. Ein Dobermann ist halt kein niedlicher Bichon, bei dem die Nachbarn über mehr hinwegsehen. Der muss in einem Mehrfamilienhaus einfach funktionieren. Wenn ich mir vorstelle, ich wollte den Aufzug betreten, und da grummelt mir so ein Hund entgegen...

    Die Hündin bei uns ist mittlerweile weg. Zumindest sehe ich sie seit Monaten nicht mehr.


    Abgesehen davon, dass es zum Wohle des Tieres sein kann, wenn man es abgibt, kann eben auch eine Situation auf dich zukommen, in der du zu einer schnellen Abgabe gezwungen wirst. Und bis dahin ist der Hund wahrscheinlich schon komplett "durch".

  • Verantwortung übernehmen bedeutet auch, zu erkennen wenn man einen Fehler gemacht hat.


    Sich einzugestehen, dass man überfordert ist zeugt von Reife.


    Im Übrigen geht es hier - sorry für die harten Worte - nicht in erster Linie um dein Wohl. Weil dafür kannst du selbst sorgen.


    Es geht um das Tierwohl. Der Hund kann NICHT für sich selbst sorgen.


    Da dieser Hund in dieser Konstellation absolut überhaupt nicht klarkommt, ist es deine Verantwortung dafür zu sorgen, dass sich das schnellstens ändert.


    Und nicht noch Wochen warten, bis alles den Bach runter geht.


    Einen Welpen kann man noch umplatzieren.

    Einen verkorksten Junghund aus schlechter Aufzucht bald nicht mehr.





    Ich hoffe, du kommst bei deiner Mutter etwas zur Ruhe.

    Und dass du erkennst, dass die Anschaffung dieses Welpens ein riesiger Fehler war und im Sinne des Tieres bitte schnellstens einen Platz suchst.

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