Ungeplante Junghündin und Zweithund
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Ihr müsst euch einfach wirklich sehr bewusst sein, was das bedeutet.
Das kann man nicht, wenn man das noch nie erlebt hat.
Nach mehrjähriger Hundehaltung hat sich das bei mir auch mal ergeben. Danke, nie wieder!
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Man muss halt überlegen, ob man auch Lösungen für Worst-Case-Szenarien hat.
absolut richtig! Hätte ich nicht so ein starkes Umfeld (Tierschutzverein, mein Partner, Eltern, Freunde) würde ich dieses Projekt auch niemals wagen. Sowohl was Betreuung angeht, als auch Akzeptanz, als auch Finanzen (wir haben viel beiseite gelegt in den letzten Jahren und uns war von Anfang an klar, dass das in den Tierschutzverein und auch die eigenen Tiere fließen soll).
Wie gesagt..... Für diese Rasse (Frenchie) ... Hätte ich mich selbst nie nie niemals entschieden. (Bitte wieder hier: nicht böse gemeint an alle Liebhaber, aber ich bin mir den Qualzuchtmerkmalen mehr als bewusst und das sollte jeder. Auch ob man sowas unterstützen möchte).
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Ihr könntet euch natürlich überlegen, ein Jahr zu warten mit dem Welpen.
Dann wäre es auch eher möglich, falls ihr das wollt, Ruby kastrieren zu lassen. (Ich will gar keine Pro/Kontra Diskussion anzetteln, nur FALLS Kastration, dann besser nicht schon mit einem Jahr).
Für einen jungen Rüden kann es ganz schön anstrengend sein, in einem Haushalt mit einer läufigen Hündin zu leben. Es ist ja nicht nur das Trennen. Was natürlich nicht heisst, dass es nicht geht, es machen ja viele so (gleich kommen wieder die ganzen Storys "bei mir klappt das")
Es kann halt auch sein, dass der Rüde wahnsinnig gestresst ist davon. Oder beide Hunde nicht gut klarkommen mit dem Getrennt oder ausquartiert werden.
Generell macht es ein etwas größerer Abstand leichter, aber ich finde euer Vorhaben jetzt auch (abgesehen vom intakten Pärchen) nicht total abwegig, weil ihr ja zwei seid.
Ich halte es für sinnvoll, dass jeder Hund seine Haupt-Bezugsperson hat. Nicht ausschließlich, aber eben die Nummer 1.
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bedenke, das eine französische Bulldogge ein kranker Hund ist.
[...]
Ich finde an meiner Zweihundehaltung besonders schön, das die Hunde gemeinsam überall mit können, das sehe ich bei dir, wegen der Gesundheitlichen Erstickungsriskien, nur bedingt.
Das ist natürlich jetzt nur meine Vorliebe und man gewöhnt sich sicher an alles. Aber das sollte man im Hinterkopf behalten.Absolut richtig! Daran gibt es auch nichts schön zu reden.
Zu diesem Thema werde ich in nächster Zeit vermutlich nochmal einen eigenen Thread erstellen, da man gar nicht genug aufklären kann und ich auch noch einige Fragen haben was das angeht.
Deinen letzten Punkt verstehe ich auch absolut, da habe ich mir extrem viele Gedanken zu gemacht.
Ich hoffe, ich schweife nicht wieder zu sehr ab:
So wie ich Ruby nun kennengelernt habe, liebt sie es überall dabei zu sein wo Menschen sind und sie sich in Ruhe verkrümeln kann. Diese Eigenschaft würden wir uns wann immer es geht zunutze machen (Freilauf mit Kooiker, Agility,...)
Bei Freunden im Garten ist es umso besser, da muss Natürlich das Kooiker vorher ordentlich auf seine Kosten gekommen sein 😄
Restaurant, Cafe, Stadt, alles wunderbar mit ihr.
Wenn es dann so sein sollte (30 Grad, Ruby ist älter, ...) dann muss sie wohl oder übel daheim bei meinem Vater im schattigen Teil des Gartens bleiben und ihm beim werkeln zusehen. Sie soll von Anfang an daran gewöhnt sein, dass auch er zur Familie gehört (wohnt ja dann nur eine Tür weiter im Haus), und das kein "allein sein" für sie bedeutet.
Evtl nicht ideal, aber ich denke das ist ein Ansatz den man verfolgen kann. Oder denke ich da völlig falsch?
Umgekehrt würde mein Vater den Kooiker extrem gerne mit zu seinen Fahrradtouren mitnehmen (ich hasse Fahrradfahren 😄) und wir können uns in der Zeit sehr intensiv um Ruby kümmern mit Schnüffelspielen usw.
Vielleicht bin ich auch einfach zu naiv... Aber so ist der grobe Plan :) auch wenn Pläne vermutlich total sinnlos sind in so einer Situation haha
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Ich frag mich, was der Kooiker als Welpe oder Junghund ausgelastet und auf seine Kosten kommen soll?
Ich persönlich würde auf keinen Fall Rüde und Hündin zusammen setzen, wenn es nicht sein muss. Nehmt eine Hündin, ihr macht es euch und den Hunden einfacher.
Wir sind aktuell die, die seit neuestem so einen Hundebuggy durch die Gegend schieben für meinen alten leicht brachyzephalen Hund. Das erlaubt mir, endlich wieder mit allen Strecke zu machen und wir müssen uns hier nicht täglich aufteilen. Sieht bescheuert aus, aber so können alle mitkommen und Oldie läuft, so viel sie kann, dann kommt sie in den Buggy und ist trotzdem dabei.
Das Leben macht manchmal andere Pläne. Ihr habt Ruby geholt und möchtet sie behalten. Ich persönlich würde dann meinen Wunsch nach dem anderen Hund einfach nach hinten verschieben und erstmal den jungen Hund aufziehen und gucken, wo gesundheitlich auch die Reise hingeht und wo ihr euch Probleme reinhaut, an denen man trainieren muss. Leinenpöbelei und dann mit Welpi beispielsweise ist ätzend, da hat man dann schneller zwei Pöbler als man gucken kann.
Ehrlich, Mehrhundehaltung ist eh teurer, der Zeitaufwand bei ungleichen Teams bzw mit krankem Hund deutlich höher (ich habe das auch so und spreche aus Erfahrung) und wenn dann auch noch eine "wandelnde Dauerbaustelle" vorhanden ist, dreht sich teilweise alles nur um die Tiere. Futter selbst machen hier, Physio da, der Kleine zur Hundeschule, der andere zur anderen Beschäftigung, Stadttraining mit dem Mini, Agi mit dem Kooiker etc. Es ist deutlich entspannter und für einen selbst auch mehr zu genießen, wenn man einen erzogenen Hund hat und einen, dem man alles beibringt, als einen Junghund mit Handicap und Minibulldozer-Attitüde und einen Welpen dazu.
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Ihr könntet euch natürlich überlegen, ein Jahr zu warten mit dem Welpen.
Dann wäre es auch eher möglich, falls ihr das wollt, Ruby kastrieren zu lassen. (Ich will gar keine Pro/Kontra Diskussion anzetteln, nur FALLS Kastration, dann besser nicht schon mit einem Jahr).
Haben wir tatsächlich auch schon überlegt. Wenn auch jetzt erst der Wunsch nach einem Kooikerhondje aufgekommen wäre, dann wäre das definitiv auch so gekommen.
"Leider" sind wir schon laaaaange damit Zugange, und haben nun endlich unsere Traumzüchterin gefunden, welche aber nicht jedes Jahr decken lässt (völlig i.O.). Und diese Frau hat gerade uns ausgewählt, das war natürlich eine riesen Freude.
Natürlich wäre das nicht die letzte Chance, aber ich muss euch ja nicht erzählen wie schwierig es ist an manche Rassen "heranzukommen". Vor allem aus seriöser Zucht natürlich mit deren Standards man selbst konform geht.
Aber natürlich schwingt das noch mit und wir werden auch weiterhin darüber nachdenken.
Auch zwecks Thema Kastration etc sind wir noch total unsicher.
Bei unserer Arbeit im Tierheim/Tierschutz ist es "normal" dass alles und jeder erstmal kastriert wird. Aber das hat natürlich ganz ganz andere Gründe und ist für diese Tiere das "kleinste Übel".
Schwieriges Thema... Da muss ich mich noch eingehend belesen und beraten lassen.
Gerne spontan Input dazu, falls gerade jemand parat hat. :-)
Ich halte es für sinnvoll, dass jeder Hund seine Haupt-Bezugsperson hat. Nicht ausschließlich, aber eben die Nummer 1.
Das ist ein guter Punkt und ich denke das wird sich auch so etablieren.
Ruby liebt meinen Partner abgöttisch und er sie ebenso, aber dennoch verbringe ich momentan die meiste Zeit mit ihr und es war auch meine endgültige Entscheidung, dass ich sie behalten und "retten" möchte.
Mein Partner freut sich vielleicht auch einen Zentimeter mehr auf das Kooikerhondje mit dem er "endlich" arbeiten und "richtig" trainieren kann 😄 sein Traumhund eben :-)
Andersherum wäre Ruby der perfekte Bürohund für ihn (schon getestet), da sie da gefühlt sofort umfällt und pennt 😂 aber wer weiß wie meine berufliche Situation sich ergibt, dann kommt sie halt bei mir mit 😁
Da werden wir sicher eine Lösung finden ☺️
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Einerseits finde ich es lobenswert, wenn man sich Gedanken macht, aber zu viele führen nachher nur dazu, daß man in Kreisen oder Spiralen denkt.
Ihr solltet immer im Hinterkopf behalten, daß Ruby evtl. in naher Zukunft sehr teure Operationen benötigen wird (Gaumensegel, Nasenlöcher) und dann a) Kosten auf euch zukommen, die nicht ohne sind und b) der Hund tatsächlich ruhig gehalten werden muss.
Momentan mag ihre Schnauze noch länger wirken, das kann sich im Wachstum deutlich verschlechtern.
Unterschätzt dieses Thema nicht.
Hier leben 4 Hündinnen friedlich miteinander, Streit gab es in all den Jahren nie.
Auch ich gehöre zu der Fraktion, die sich niemals freiwillig einen Rüden zu einer Hündin holt.
Ich würde mit der Anschaffung eines Welpen warten.
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Ihr solltet immer im Hinterkopf behalten, daß Ruby evtl. in naher Zukunft sehr teure Operationen benötigen wird (Gaumensegel, Nasenlöcher) und dann a) Kosten auf euch zukommen, die nicht ohne sind und b) der Hund tatsächlich ruhig gehalten werden muss.
Nicht zu vergessen die ganze Physiotherapie, Behandlung wegen Magen-Darm-Problemen etc ...
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Liebe Yelly,
ich finde es super, dass ihr die kleine Ruby bei euch aufgenommen habt und euch viele Gedanken macht, wie ihr das Zusammenleben am besten gestalten könnt.
Mit Mehrhundehaltung kenne ich mich nicht aus, bei uns lebt nur unsere Buffy, eine 3,5 jährige Französische Bulldoggen Dame. Wenn du Fragen zu der Rasse hast, kannst du gerne fragen. Wir haben mit Buffy anfangs gesundheitliche Sorgen wegen diversen Allergien gehabt, seit vielen Monaten ist sie jetzt zum Glück komplett beschwerdenfrei.
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Ich frag mich, was der Kooiker als Welpe oder Junghund ausgelastet und auf seine Kosten kommen soll?
Entschuldige ,das war vielleicht etwas blöd ausgedrückt. Das hat sich natürlich auf die Zukunft bezogen wenn das Kooikerhondje ausgewachsen ist. Tatsächlich habe ich da bei der Welpenzeit eher ein besseres Gefühl, da beide da quasi auf dem "gleichen Stand" sind was die Auslastung angeht. Ruby ist da ja tatsächlich sehr anspruchslos. Typischer Garten- und Kuschelhund (wenn man das so sagen darf).
Ich persönlich würde auf keinen Fall Rüde und Hündin zusammen setzen, wenn es nicht sein muss. Nehmt eine Hündin, ihr macht es euch und den Hunden einfacher.
Das ist wirklich ein riesen Thema... Da hast du Recht.
Vielleicht sollte ich auch kurz erläutern warum wir uns eigentlich auf einen Rüden "eingeschossen" haben (unabhängig von Ruby).
1. Bauchgefühl, spontane Intuition (trügt ja bekanntlich selten)
2. Mein Partner hatte immer Rüden, "Gewohnheit"
3. Wir hatten ursprünglich vor in ferner Zukunft unseren Kooiker als Deckrüden zuzulassen.
Tja... Das Leben kommt wie es kommt. Jetzt nach all euren Antworten usw stehen wir natürlich auch vor mehr Fragen als vorher.
Aber wie schon gesagt: mit der Züchterin wird auf alle Fälle nochmal drüber gesprochen. Sie hat sowieso das letzte Wort wenn es darum geht "wer bekommt welchen Welpen vom Char her"
Wir sind aktuell die, die seit neuestem so einen Hundebuggy durch die Gegend schieben für meinen alten leicht brachyzephalen Hund.
Danke dir für deine Kritik und ehrliche Geschichte.
Das sind natürlich die absoluten Kehrseite der Medaille...
Ich gebe zu, wir stehen da auch etwas im Konflikt, es wäre gelogen wenn nicht.
Man freut sich so auf das Leben mit dem Kooikerhondje, plant, macht, tut.
Und dann kommt da Ruby. Eine Rasse die man sich niemals geholt hätte, bzw mehr noch, für sich kategorisch eigentlich ausgeschlossen hat.
Die Freude auf das Kooikerhondje blieb aber natürlich.
Und wie man halt so ist, will man natürlich dann alles auf einmal und natürlich sofort 🙄
Die Rechnung kommt danach.
Ja... Schwierig.
Ich wünsche euch weiterhin alles Gute! Das mit dem Buggy ist eine süße Lösung, die Leute die blöd glotzen sollen sich an die eigene Nase fassen.
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