Wir haben ein Problem - wir finden blöde Menschen ...

  • Hallo ihr Lieben.


    Wir haben ein - doch mittlerweile recht massives - Problem. Unser Hund sieht sehr wuschelig/kuschelig aus, ist blond, wird gern mit einem Retriever verwechselt ... aber es ist eben ein Hovawart. Und der mag es mitunter nicht, wenn Menschen einfach unegal auf ihn zustürmen "ei was bist Du für ein feiner knuddeliger ....". Die Überraschung ist dann groß, wenn er gar nicht so knuddelig reagiert. Aber diese Menschen kann ich noch relativ gut aufhalten. Es kommt aber auch mittlerweile vermehrt vor, dass aus meinem Rücken Menschen an uns herantreten, an mir vorbei die Hand nach dem Hund ausstrecken. Oder im Lokal im Vorbeigehen sich einfach über den poofelnden Hund beugen um ihn zu streicheln (gaaaanz blöde Idee, ganz blöde) ohne irgendwas mal anzukündigen oder zu fragen.


    Kennt ihr das? Wie reagiert ihr da? Wenn ich angesprochen werden, kann ich ja reagieren und mitteilen: sie verwechseln den mit einem netten Retriever - isser nich, besser Finger weg. Aber diese unerwarteten und unangekündigten "Überfälle" auf unseren Löwen werden immer häufiger. Und Hovi mag sich das nicht von jedem gefallen lassen und grollt dann auch mal.


    Wie reagiert ihr da? Ich werde mittlerweile fast aggressiver als mein Hund ...

  • Hm, mehr als euren Hund bestmöglich "abschirmen" fällt mir da nicht ein. Keine Ahnung, unterm Tisch im Restaurant halt so, dass ihr die Stühle drumrum und eure Beine entsprechend platziert. Unterwegs in der Einkaufszone (hab ich das richtig verstanden?) oder in ähnlichen Bereichen so, dass mindestens der Vorderkörper eures Hovawarts immer in eurem Sicht- und Kontrollbereich bleibt. Rumschlendern mit locker hängender Leine ist dann halt nicht.

    Ist irgendwie blöd, verstehe ich, aber passt eben nicht zu einem reaktiven Hund, der besonders "knuffig" auszusehen scheint.

  • Vorausschauend agieren. Eben so, dass niemand "unerwartet und unangekündigt" an deinen Hund herankommt. zB also mit ausreichend Abstand an anderen vorbei, ggf ausweichen, Hund zwischen euch nehmen. In Lokalen Plätze abseits wählen.

    Wenn wa passiert bist nämlich du als Besitzer der Doofe, egal ob die Leute den Hund ungefragt angefummelt haben oder nicht.

  • Vom Titel her, dachte ich jetzt dass es um Mantrailing geht :lol:


    Aber ja, kenne ich leider. Tervueren sind jetzt auch nicht so bekannt und sehen wuschelig aus.


    Ich habe es mir schon angewöhnt wirklich vorausschauend zu sein. Klar, immer kann man es nicht verhindern, wenn die Leute so dreist sind und von hinten kommen z.B., aber wenn ich wo sitze mit den Hundchen und ich sehe aus dem Augenwinkel jemand näher kommen, kommt zuerst ein höfliches, aber ernst gemeintes "Bitte fassen sie den Hund/die Hunde nicht an!". 95% der Menschen, die mir zumindest begegnen, respektieren das und ziehen wieder ab.


    Ein paar Übermenschen gibt es, die dann ankommen mit "Ich habe aber auch einen" oder "Mich mögen alle Hunde". Da werde ich dann schon ungemütlicher, weil ich ehrlich gesagt, gerade im Cafe oder Restaurant, null Bock auf Diskussionen habe und meine Ruhe haben will.


    Ich kann deine Genervtheit also gut verstehen. Aber mehr als wirklich immer vorausschauend und vorsichtig zu sein kann ich leider nicht raten. Idioten, ohne Manieren gibt es überall.


    Mein Rüde kann Fremde überhaupt nicht ausstehen, die Mittlere findet sie einfach nur egal und könnte auf sie verzichten und die Kleine ist (noch) freundlich bis ignorant. Aber ich möchte einfach keine fremden Leute an meinen Hunden haben.

  • Hey du,

    Das Problem kenne ich ganz gut. Ich habe selber ein kleinen Wuschel der Menschenkontakt absolut unnötig findet.

    Ganz ehrlich, mittlerweile sage ich was immer nötig ist um uns die Leute vom Leib zu halten. Das er keinen Kontakt mag oder Unverträglich ist glaubt uns niemand also sage ich öfter mal das er Flöhe hat, krank ist oder auch das ich selber erkältet bin.

    Nähert man sich uns trotzdem gehen wir weiter oder ich muss halt lauter werden.


    Du musst deine Umgebung gut im Blick haben und vielleicht würde es helfen an dem Hund oder der Leine ein „Nicht Anfassen“ ‚Schild‘ anzubringen.


    Er sollte sich darauf verlassen können das du dich darum kümmerst das fremde Menschen nicht in seien Bereich dürfen.


    Ich hoffe ihr findet einen Weg der zu euch passt!

  • mein letzte Hündin war auch so ein Exemplar, dass sich nicht gern anfassen ließ. Sie hat auch gegrollt oder gebellt. Zum Glück kamen nicht viele Menschen auf die dumme Idee (weil Molosser und per se abschreckend), aber wenn doch, habe ich ein lautes NEIN gedonnert ( wenn ich nur eine halb ausgestreckte Hand und ein dümmlich naives Grinsen auf den Lippen der nahenden Person entdeckt habe).

    Ich habe also in eventuellen Situationen schon immer instinktiv die Umgebung, bzw. Menschen abgecheckt, um etwaige „Übergriffe“ rechtzeitig zu bemerken. Hat zu 99% funktioniert. Dass ich dabei aggressiv oder doof oder what ever rüber kam, war mir egal. Hätte der Hund doch mal geschnappt, hätte ich den Salat gehabt.

    Prophylaktischer Maulkorb schreckt auch gut ab.

  • Das kenne ich von einem meiner früheren Pflegehunde. Wirkte sehr knuddelig. Aber wegen seiner Vergangenheit war er sehr schreckhaft was plötzliche Hände anging.

    Wenn Leute von vorne kamen, streckte ich direkt die Hand in einer aggressiven Stop-Bewegung aus. Die Gesichter waren herrlich ^^. Sie kuckten mich an, als wäre ICH jetzt unhöflich gewesen. Dabei wollten die doch ohne Erlaubnis ein fremdes Tier streicheln.

    Ich erklärte anfangs noch höflich was Sache war. Mit der Zeit sagte ich nur noch "bissig"! Dann machten sie automatisch einen Bogen.


    Von hinten sah das anders aus. Ich sah das immer so. Wer so dumm war einen fremden Hund ohne Erlaubnis zu streicheln, musste damit klar kommen, wenn dieser zuschnappt. Ein "selber Schuld" kam dabei schon raus. Manchmal muss man es auf die harte Tour lernen. Natürlich war er immer angeleint. Dadurch war ich auf der sicheren Seite - Versicherungstechnisch.


    Ich hab mir auch mal eine Aufschrift auf eine Jacke drucken lassen. "Hund streicheln auf eigene Gefahr". Wer das von hinten las, ließ sofort die Finger bei sich.

    War ich in einem Lokal, war er angeleint (Sicherheit) und ich hatte ein Schildchen dabei auf dem das gleiche wie auf meiner Jacke stand. Hat geholfen.

  • Es gibt doch diese Geschirrsticker von Julius K9. Je nachdem, in welcher Gegend ihr unterwegs seid, kann z.B. "Drogensuchhund" für sehr viel Platz neben euch sorgen. :lol:

  • Prophylaktischer Maulkorb schreckt auch gut ab.

    Das war auch mein spontaner Gedanke. Gut auftrainert und passend stört der im Zweifel weniger als übergriffige Menschen. Und das sollte Menschen recht sicher dazu bringen, ihre Griffel bei sich zu halten.

  • Casha ist ein lebender Pampers-Rocker-Magnet.
    Keine Ahnung weshalb, aber es bahnen sich Kinder unter 4 gerne ihren Weg zu ihr um sich mit einem begeisterten "Wawa" über sie zu hängen. Mutti und Vati stehen glückselig grinsend 5 m dahinter...

    Deshalb habe ich für Casha in der Stadt oder im Tiergarten immer einen Maulkorb dabei, den sie je nach Dichte auch aufkriegt.
    Die Kinder stört das nicht (Casha auch nicht), aber in die Eltern kommt Bewegung, wenn sich ihr Nachwuchs dem "gefährlichen" Hund nähert.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!