Hund knurrt Kind an. Wie richtig reagieren?
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Ich muss nur mal dalassen... ihr habt da nach eurer Beschreibung echt ein Goldstück von einem Hund und großes, großes Glück. Bitte wisst das zu Schätzen
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Wir gehen natürlich auch mit ihm spazieren und bringen ihm ein paar Tricks bei. Aber sonst machen wir nichts mit ihm. Was auch? Agility mit einem Neufundländer? *lach*
Er ist an erster Stelle ein Familienhund. Wir kuscheln gerne, schauen zusammen fern, spielen viel und genießen einfach seine Anwesenheit. Ihn einzuschränken wird sehr schwierig für uns werden.
Die Idee mit den zwei Schlafplätzen finde ich toll. Dann bekommt er eine Zone, die wirklich nur für ihn ist und eine wo unsere Tochter zusammen mit ihm kuscheln und schlafen kann.
Unsere Trainerin hat uns beigebracht, dass Hunde von Haus aus unterwürfig sind, sonst wäre es gar nicht möglich gewesen sie zu domestizieren. Sie schließen sich gerne dem Menschen an und folgen ihm. Diego ist nicht immer der hellste, aber er freut sich wenn wir uns freuen und daher ist er auch gut trainierbar.
Er ist auch sonst wirklich brav, zieht z.B. null an der Leine. Sogar unsere Tochter kann die Leine halten und er käme nie auf die Idee zu ziehen. Er ist nett zu anderen Hunden, selbst mit kleineren spielt er vorsichtig. Er würde niemals jemanden verletzen. Vielleicht versteht ihr jetzt warum wir so schockiert über sein knurren sind.
Niemand hat von agilty gesprochen!
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Nun ja, Hund ist erst 1 Jahr alt.
Er wird so langsam erwachsen.
Richtig "fertig" dürfte er so mit 3,5-4 Jahren sein.
Ich an Eurer Stelle würde mir einen anderen Trainer suchen wollen!
Und zum Rest - das meiste könnt Ihr auch beibehalten.
Nur dann, wenn es Zoff wegen Essen, Spielzeug und Ruhe geben könnte, würde ich strenge Regeln aufsetzen.
Und die lauten nicht automatisch den Hund "wegsperren" , sondern könnten auch bedeuten, daß sich das Töchterchen etwas zurücknehmen müßte. Ganz besonders dann, wenn der Hund frisst, ein Spielzeug im Maul hat, oder schlafen will!
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Knurren hat 0 mit "Aggression" bzw beißen zu tun. Wie soll sich der Hund den verstandlich machen wenn ihm etwas nicht gefällt?
Bevor ein Hund knurrt folgt zwar schon viel bin verbale Kommunikation über seinen Zustand, Knurren ist in etwa wie meckern. Stopp - letzte Ermahnung "ich möchte dass du jetzt wirklich aufhörst". Es ist eine sehr deutliche Warnung.
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Danke für die Antworten, auch wenn wir jetzt teilweise verwirrt sind. Wir hatten zu Beginn eine Trainerin im Haus, die uns erklärt hat, dass die Menschen immer an das Futter des Hundes können müssen. Wir haben daher schon oft das Futter weggenommen, ihm gesagt er muss pausieren etc. Damit gab es bis vor ein paar Tagen nie ein Problem.
Natürlich könnte unsere Tochter sich vom Futternapf fernhalten, aber inwiefern ist das eine Lösung? Der Hund hat sein Futter nicht vor uns Menschen zu verteidigen, das wollen wir ihm klar machen!
Und natürlich spielt unsere Tochter mit Diego. Ich weiß nicht ob hier Menschen mit Hund und Kind mitschreiben, aber was ist das denn für ein Familienleben wenn man beide immer nur trennt? Wie soll ich meiner Tochter erklären, dass ihr bester Freund plötzlich tabu ist?
Die beiden kuscheln gemeinsam auf seinem Kissen, auf der Couch und manchmal am Boden. Sie essen nebeneinander, sie spielen und toben. Diego war immer sanft und vorsichtig. Wir sind einfach nur schockiert, dass er plötzlich Aggression zeigt. Neufundländer sind jetzt nicht gerade dafür bekannt aggressiv zu sein.
Ja, er ist unser erster Hund, aber ein wenig Gedanken haben wir uns schon gemacht. Und so sehr wir ihn auch mögen, unsere Tochter geht vor.
Wir werden unsere Trainerin wieder kontaktieren und sie um Hilfe bitten.
Falls noch jemand Tipps hat wie man Hund und Kind ZUSAMMEN unter einen Hut bringen kann, ohne ständige Trennung, wären wir auch sehr dankbar.
Unter Hunden ist es asozial, wenn Fressen weggenommen wird.
Dennoch sollt ein Hund in der Wohnung auch lernen, dass Menschen keine Futterkonkurenten sind.
Ich habe das bei all meinen Hunden so gemacht, dass diese immer! IMMER! in absoluter Ruhe fressen dürfen und nicht gestört werden, an ihrem jeweiligen Fressplatz.
Ich habe jetzt den zweiten Futteraggressiven Hund, der aber „nur“ ( unerwünscht) aggressiven den anderen Hunden ist, NIE!! gegen Menschen.
Wie schaffe ich das?
Von Tag eins an, gebe ich immer mal was zum Napf dazu!
NIE! würde ich den Napf wegnehmen und solche Machtspiele machen, denn damit macht man die Hunde erst recht aggressiv.
Wenn der Hund gefüttert wird, kommt das Kind halt kurz auf den Arm, oder die Tür ist zu oder sonst was…..
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Das klingt, als hättet ihr einen ganz wundervollen Hund!
Mit ein paar einfachen, konsequent durchgesetzten Regeln wird er weder eingeschränkt noch euer Familienleben belastet - im Gegenteil, ihr werdet eine gute Bindung und gegenseitiges Vertrauen entwickeln können und dann wird das Zusammenleben schön (und sicher für alle Beteiligten)! -
Wir gehen natürlich auch mit ihm spazieren und bringen ihm ein paar Tricks bei. Aber sonst machen wir nichts mit ihm. Was auch? Agility mit einem Neufundländer? *lach*
Er ist an erster Stelle ein Familienhund. Wir kuscheln gerne, schauen zusammen fern, spielen viel und genießen einfach seine Anwesenheit. Ihn einzuschränken wird sehr schwierig für uns werden.
Die Idee mit den zwei Schlafplätzen finde ich toll. Dann bekommt er eine Zone, die wirklich nur für ihn ist und eine wo unsere Tochter zusammen mit ihm kuscheln und schlafen kann.
Unsere Trainerin hat uns beigebracht, dass Hunde von Haus aus unterwürfig sind, sonst wäre es gar nicht möglich gewesen sie zu domestizieren. Sie schließen sich gerne dem Menschen an und folgen ihm. Diego ist nicht immer der hellste, aber er freut sich wenn wir uns freuen und daher ist er auch gut trainierbar.
Er ist auch sonst wirklich brav, zieht z.B. null an der Leine. Sogar unsere Tochter kann die Leine halten und er käme nie auf die Idee zu ziehen. Er ist nett zu anderen Hunden, selbst mit kleineren spielt er vorsichtig. Er würde niemals jemanden verletzen. Vielleicht versteht ihr jetzt warum wir so schockiert über sein knurren sind.
Also, du bist im Jahr 2022 so hundefremd, dass du glaubst außer Tricks. Spazieren gehen, Kinderspielzeug und Agility gäbe es nichts?
Das ist sehr traurig und zeigt halt leider, als was ihr Diego seht, als ein unterwürfiges, allen gehorchendes Wesen ohne eigene Bedürfnisse.
Dabei ist DIego ein toller Hund was man so liest, geduldig und höflich kommuniziert er klar was er mag und was eben nicht (Beim fressen penetrant gestört werden zB) und ist nett genug über die eine oder andere Sache hinweg zu sehen die aus Hundesicht grob unhöflich ist wie z. B. Umarmen.
Diego ist ein eigenständiges Lebewesen mit Gefühlen und Bedürfnissen, dass wäre sinnig in die Erziehung eures Kindes mit einzuarbeiten. Nicht er muss sich ändern, sondern eure Einstellung.
Zwei verschiedene Schlafplätze ist schon mal ein guter Anfang
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Unsere Trainerin hat uns beigebracht, dass Hunde von Haus aus unterwürfig sind, sonst wäre es gar nicht möglich gewesen sie zu domestizieren. Sie schließen sich gerne dem Menschen an und folgen ihm. Diego ist nicht immer der hellste, aber er freut sich wenn wir uns freuen und daher ist er auch gut trainierbar.
Hunde sind, wie alle Lebewesen die in festen Gruppen leben, kooperativ.
Domestizierte Tiere sind im Endeffekt Wildtiere die in einem juvenilen Stadium "stecken bleiben" und daher abhängig und zutraulich bleiben.
Beides ist was anderes als unterwürfig.
Übrigens haben Primaten deutlich stärkere Hierarchien als Wölfe und andere Caniden.
Er würde niemals jemanden verletzen.
Von dem Satz (und Mindset) würde ich mich an deiner Stelle bei jedem Lebewesen verabschieden. Das macht nur Probleme.
Vielleicht versteht ihr jetzt warum wir so schockiert über sein knurren sind.
Ihr seid so schockiert weil ihr die üblichen falschen Vorstellungen habt, von Hundeerziehung und vom Verhalten habt.
Wie schon erklärt heißt knurren einfach nur "geh weg". Da kann man natürlich die Eier aufplustern und den Hund unterdrücken bis einer von beiden bricht (und das ist definitiv nicht immer der Hund). Oder man akzeptiert die Grenze.
Im Idealfall überlegt man halt wer im "Recht" ist, damit es weder in die eine, noch in die andere Richtung kippt.
Ja, die Rechtsprechung und gesellschaftliche Meinung sagen derzeit ein Hund darf niemals.... Interessiert Hunde halt absolut nicht was Menschen auf Papier schreiben. Wenn man darauf also besteht wird man oft enttäuscht werden, teilweise mit bösen Folgen.
Deswegen, einfach Respekt vor dem Lebewesen und es in seinen Bedürfnissen ernst nehmen. Heißt nicht, dass man ihm alles erlauben soll, absolut nicht, aber eben auch nicht aus Prinzip unterbuttern, Dinge verbieten, Ärgern, Stören usw. Und eben auch nicht weil es gerade gemütlicher oder bequemer für euch ist.
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Er würde niemals jemanden verletzen.
Ich finde solche Aussagen immer sehr schwierig, sowas kann man schon nicht für einen Menschen sagen (der zumindest noch eine Vorstellung von sozial angebrachtem Verhalten hat), und erst recht nicht für ein Tier.
Dein Hund mag an sich "nett" sein, eine lange Zündschnur haben, trotzdem ist und bleibt er ein Tier. Mit vielen scharfen Zähnen im Maul, mit Beutetrieb, mit Konfliktlösungsstrategien, die eben nicht nur aus weggehen und beschwichtigen bestehen.
Ich finde, man macht sich das Leben als HH einfacher, wenn man den Hund nicht so durch die rosarote Brille sieht. Wenn einem klar ist, dass jeder Hund irgendwann zubeißen wird, wenn er zu arg bedrängt wird. Dass Hunde mal mit anderen Hunden aneinander geraten oder wenn sie erwachsen sind deutlich machen, dass sie auf fremde Artgenossen verzichten können. Dass Ressourcen verteidigen das Normalste der Welt ist, weil es schlicht und ergreifend das Überleben sichert und das natürlich auch mit Nachdruck getan wird, wenn man subtile Anzeichen übersieht.
Das macht aus dem Hund keine reißende Bestie, aber wenn man sich bewusst ist, dass jeder Hund am Ende ein Raubtier mit den entsprechenden Instinkten ist, kommt man weniger in Versuchung, die Hundehaltung so verklärt zu sehen und erspart sich und dem Hund, erst durch blöde Vorfälle hart auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt zu werden.
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Wir gehen natürlich auch mit ihm spazieren und bringen ihm ein paar Tricks bei. Aber sonst machen wir nichts mit ihm. Was auch? Agility mit einem Neufundländer? *lach*
Er ist an erster Stelle ein Familienhund. Wir kuscheln gerne, schauen zusammen fern, spielen viel und genießen einfach seine Anwesenheit. Ihn einzuschränken wird sehr schwierig für uns werden.
Die Idee mit den zwei Schlafplätzen finde ich toll. Dann bekommt er eine Zone, die wirklich nur für ihn ist und eine wo unsere Tochter zusammen mit ihm kuscheln und schlafen kann.
Unsere Trainerin hat uns beigebracht, dass Hunde von Haus aus unterwürfig sind, sonst wäre es gar nicht möglich gewesen sie zu domestizieren. Sie schließen sich gerne dem Menschen an und folgen ihm. Diego ist nicht immer der hellste, aber er freut sich wenn wir uns freuen und daher ist er auch gut trainierbar.
Er ist auch sonst wirklich brav, zieht z.B. null an der Leine. Sogar unsere Tochter kann die Leine halten und er käme nie auf die Idee zu ziehen. Er ist nett zu anderen Hunden, selbst mit kleineren spielt er vorsichtig. Er würde niemals jemanden verletzen. Vielleicht versteht ihr jetzt warum wir so schockiert über sein knurren sind.
Okay, nachdem ich mir nun die meisten Posts durchgelesen habe, möchte ich auch etwas dazu schreiben, da mir hier in dem letzten Beitrag sehr viel missfällt.
Ich bin mit Neufundländern/ Landseern aufgewachsen und "leider" war der letzte einer, der nicht so gemütlich und scheinbar (noch) entspannt war, wie euer Diego. Warum leider? Meine Eltern haben mir als Kind immer regelrecht verboten, mit dem Hund zu spielen. Mittlerweile bin ich den beiden so dankbar für meine (Hunde-) Erziehung, da ich so viel gelernt habe. Unter Anderem, den Hund in Ruhe zu lassen und dass Tiere keine "besten Freunde" von Menschen und v.a. Kindern sind. Genug in Erinnerung geschwelgt.
Eure Trainerin finde ich ein absolutes Unding. Tut mir Leid für die harten Worte, aber wer gerade Hundeanfängern so einen Mist erzählt, der sollte den Beruf nicht mehr ausüben dürfen.
Lies dir mal die Rassebeschreibung von Harzer Füchsen durch. Die sind laut dieser überhaupt nicht unterwürfig, wie denn auch? So Hütehunde brauchen eine gewisse Kernigkeit (auf die Rasse komme ich übrigens gern, da ich so einen Hund zuhause habe).
Sucht euch bitte einen kompetenten Trainer, hier gibt es vielleicht gute Tipps.
Und gebt eurem Kind bitte nie, nie niemals die Leine in die Hand, ohne sie noch mit festzuhalten. Das kann ganz böse in die Hose gehen, auch wenn er "nicht" zieht. Er braucht nur etwas zu sehen, was ihm besser gefällt und da hat deine kleine Tochter keine Handhabe mehr und im schlimmsten Fall sogar Verletzungen.
Was mich aber doch interessiert:
Wie sieht denn euer Tagesablauf so aus? Was macht ihr mit eurem Hund?
Agility ja, gebe ich dir Recht, ist er ungeeignet für. Aber ich behaupte mal ganz frech, dass er nicht "nicht der Hellste" ist und schon ordentlich was in der Birne hat. Wahrscheinlich seid ihr ihm einfach zu langweilig.
Unser Neufundländer, ja der etwas schwierige, brauchte auch unbedingt eine Aufgabe. Er hat zu Beginn immer Mamas Schlüssel getragen, aber da hatte sie Angst, dass er diesen Mal doch verliert. Dann kamen unsere Nachbarn auf die Idee, dem Hund als Alternative eine Handtasche zu kaufen. Zack, ging der Hund sein restliches Leben nur noch mit dieser Handtasche zum spazieren gehen los. War immer echt unfassbar genial, aber jeder kannte uns.
Bis es ihm schlechter ging aufgrund seiner Krankheut hat er übrigens auch einen Bollerwagen gezogen (samt mir als Kind drin), den mein Papa umgebaut hat. Natürlich haben wir das langsam begonnen, aber auch Neufundländer brauchen eine geistige Auslastung.
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