Hund kann nicht mehr alleine bleiben

  • Ich hatte einen Hund, der musste für 1 Woche stationär in der Tierklinik aufgenommen werden. Als ich sie abholte, trafen wir unterwegs meine Schwester, ich parkte mich ein und begann mit ihr zu reden. Plötzlich begann der Hund auf der Rückbank mit einer Mixtur aus Jaulen, Bellen, Jammern in Richtung meiner Schwester. Minutenlang. Hätte ich es nicht selber erlebt, ich würde es nicht glauben aber ich fest davon überzeugt, dass sie meiner Schwester ihr Leid klagte. Dazu kommt noch, dass dieser Hund in seinem ganzen Leben niemals gebellt und geknurrt hat, sie war eine ausgesprochen Sanfte.

    Ich bin zwar leider nicht Dr. Dolittle aber ich glaube, dass Dich Dein Hund nicht anjammert, sondern sie will mit Dir kommunizieren.

    Du warst Monate weg, das hat ihre heile Welt erschüttert, möglicherweise hat sie jedes Mal, wenn Dein Freund Besuch bekommen hat, gedacht Du wärst es. Und dann warst Du plötzlich wieder da!

    Die Kleine hängt an Dir mit jeder Faser ihres Herzens und hat Angst, dass Du sie wieder verlässt.

    Ich würde ,angesichts ihres Alters alles, was ich über Hundeerziehung weiß über Bord werfen und versuchen ihre Bedürfnisse zu stillen. Sie ist ein altes Mädchen und hat es sich verdient. :herzen1:

  • Unsere ist knapp 13 und bekommt auch Karsivan, sie ist dadurch etwas fitter geworden. Dann bekommt sie noch Omega 3 und das ist super für ihr Fell aber auch für den Kopf.


    Habt ihr ein Auto, wenn ja würde ich den Hund zum einkaufen im Auto lassen, unserer hilft das zumindest sehr gut.


    Auch wenn es anstrengend ist, versuche die Zeit mit deinem Ömchen zu genießen.

  • Ginseng soll auch gut sein für Senioren. Ich meine, das in dem Senioren-Buch von Sophie Strodtbeck ("Der alternde Hund") gelesen zu haben.

  • Habt ihr ein Auto, wenn ja würde ich den Hund zum einkaufen im Auto lassen,

    Würde ich nicht machen. Es laufen zuviele Bekloppte rum, die Autos anzünden oder klauen. Schlimm genug, wenns nur das Auto erwischt.

    Ich würde sie einfach in eine Tasche packen und mitnehmen zum Einkaufen. Oder Lieferservice in Anspruch nehmen.

  • Mein Hund ist auch fast 15 Jahre alt und grundsätzlich für sein Alter in einem ganz guten Zustand. War Anfang des Jahres ziemlich krank, war knapp, hat sich aber auch wieder gut erholt, Kämpfer :herzen1: Aber das Alter hat naturgemäß seine Einschränkungen. Auch bei einem guten Zustand, medizinischer Versorgung...die Sinne lassen nach, der Körper macht nicht mehr alles mit und das Gehirn braucht aufgrund der abbauenden Sinne auch länger. Veränderungen sind nicht mehr so leicht zu verkraften, es ist schwerer sich neu zu orientieren...

    Und da können dann auch Ängste auftreten, Dinge die nicht mehr so gehen.

    Unser Leben verändert sich gerade auch stark... momentan brennt nachts ein verdunkeltes Licht, weil wir in fremder Umgebung sind und er sonst keinen Plan hat wo er ist wenn er wach wird, vom Bett fällt, seinen Wassernapf nicht findet...

    Er braucht einfach überall mehr Unterstützung als früher, in allen Grundingen, auch Sachen wie Körperpflege, Ohren kratzen, das zeigt er an, aber er kommt nicht mehr immer überall hin. Wir turnen zwar dagegen an, aber die Biologie ist gegen uns.

  • Danke für das Mitteilen eurer Erfahrungen.

    Ich bin mittlerweile seit über 4 Monaten wieder zuhause. Das habe ich vergessen zu erwähnen.

    Tagsüber ist sie bei den Schwiegereltern während wir arbeiten. Die sind leider mittlerweile auch ziemlich genervt von der Jammerei. Bellen tut sie hier jedoch kaum. Habe halt Angst, dass es hier irgendwann Probleme gibt.

  • das Schätzchen ist alt, durch deine Abwesenheit plus vielleicht beginnende Altersgebrechen ist sie je nach dem in eine tiefe Unsicher gerutscht.

    Organisier irgendwie den Alltag um sie rum. Lange wird sie nicht mehr da sein 😢 schaff ihr viel Sicherheit.

    Versuch deine Mitmenschen dafür zu sensibilisieren, dass der Hund wirklich alt ist, und man jetzt halt mehr organisieren muss. Sie hat es verdient.

    Muss halt dein Verlobter etwas mehr einspringen, das bringt den nicht um!

  • Kann sie sehen? Dieses panische Kleben ist ziemlich typisch für Hunde, deren Augenlicht schnell nachlässt: Sie fühlen sich auch in ihrer gewohnten Welt nicht mehr sicher, und der letzte Anker der ihnen bleibt, sind ihre Menschen.


    Das würde ich wirklich prüfen lassen, eventuell sogar von einem Spezialisten. Es gibt Augenkrankheiten ,die ein Haustierarzt erstmal nicht sehen kann.

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