Hundepension ja oder nein?!

  • Ach so, Oktober/November ist was anderes, ich hatte gedacht, in der Sommerzeit. Sorry!

  • Er kann doch schon sehr anstrengend sein, da wäre es mir lieber, wenn ich ihn in professionelle Hände gebe.

    Ich würde sagen, das sind eher kommerzielle als professionelle Hände.

    Kannst du den Urlaub nicht lieber so gestalten, dass der Hund dabei sein kann?

  • Ohje, jetzt bin ich wieder verunsichert... :see_no_evil_monkey:

    Lass dich nicht verunsichern! Der Sinn eines Forums ist doch, dass man unterschiedliche Meinungen hört und sich somit ein umfassendes Bild machen kann. Das ist doch normal, dass man, wenn man diese unterschiedlichen Meinungen gehört hat, seine bisherige Auffassung nochmal überdenkt und anpasst.


    Ich habe mir beide Angebote angeschaut und eigentlich machen beide einen recht guten Eindruck. Beim ersten Angebot sind die 45€ für's Erstgespräch mit großer Wahrscheinlichkeit zur Abschreckung gedacht. Das hatte ein User weiter oben schon angemerkt und das kann ich mir absolut vorstellen.


    Du musst halt überlegen, was dir wichtig ist und die Risiken gegenüber dem "Wohlfühlfaktor" abwägen. Natürlich ist es z.B. für die Hunde schöner, wenn sie auch während des Pensionsaufenthalts regelmäßige Gassigänge bekommen. Aber während so eines Gassigangs kann es halt auch mal zu herausfordernden Situationen kommen. Und dann bist du drauf angewiesen, dass das in deinem Sinne gelöst wird.


    Meine Hunde gehen auch in ein Hundehotel, das nur Einzel- oder Doppelhaltung anbietet. Da hat jeder Hund bzw. jedes Pärchen ein eigenes Zimmer mit eigener kleiner Terrasse und eigenem kleinen Wiesenstück. Das Zimmer ist "möbliert". Es gibt ein Sofa, Hundebetten, Kuscheldecken, Näpfe. Außerdem wird das Zimmer im Winter geheizt und ist mit einer Überwachungskamera ausgestattet. Zusätzlich zum separaten Außenbereich des Zimmers gibt es noch zwei große Ausläufe wo die Hunde sich regelmäßig maximal zu zweit aufhalten dürfen. Auch diese Ausläufe sind schön angelegt mit allerlei Beschäftigungsmöglichkeiten für die Hunde. Meine Beiden sind immer zu zweit im Zimmer bzw. wenn einer alleine dort ist, kommt eine liebe verträgliche Hündin dazu. Das passt für meine Beiden absolut. Sie stehen jeden Dienstag da schwanzwedelnd vor der Tür und verhalten sich (auch nach einem längeren Aufenthalt) zuhause vollkommen normal.


    Dass du überhaupt eine Betreuung für deinen Hund suchst, finde ich total vernünftig. Ich finde es sehr wichtig, dass ein Hund an Fremdbetreuung gewöhnt wird. Es ist mMn absolut blauäugig zu glauben, dass man nie darauf angewiesen sein wird. Und gerade wenn es mal ein "Notfall" ist, ist es doch besser, man weiß, dass es wenigstens den Hunden gut geht.


    Lass dir hier auch kein schlechtes Gewissen machen, dass du ohne deinen Hund in den Urlaub gehen möchtest. Ich finde das absolut legitim. Ich gehe auch ohne meine Hunde in den Urlaub und es hat ihnen nie geschadet, im Gegenteil. Bevor ich meine Hunde zum Shopping Trip nach Karlsruhe mitnehme... Ehrlich, da haben sie es doch in der Pension schöner. Manche Leute schleppen ihre Hunde tatsächlich auch mit in den Europapark, z.B. Ne, also da geb ich sie doch lieber den Tag in Pension. Dasselbe mit Urlaub... Natürlich zum Wanderurlaub kommen sie mit. Aber was haben sie denn bitte von einer Musicalreise nach Hamburg? Null Komma nix. Und ganz ehrlich, wir richten uns in unserem Alltag so sehr nach unseren Hunden. Da ist es doch ok, wenn sie pro Jahr mal zwei, drei Wochen in Pension sind weil wir im Urlaub sind.

  • Danke für deinen mutmachenden Beitrag :)


    Ich bin halt immer noch unsicher, was für Benni am Besten wäre. Würde sich herausstellen, dass er in einer Pension gar nicht klarkommt, würde ich natürlich auf Urlaub verzichten bzw. einen mit Hund buchen.


    Ich habe noch eine Pension gefunden, welche mir zusagt. Hier wird aber Rudelhaltung angeboten, nachts kommen die Hunde aber in einzelne Zimmer bzw. dürfen mit in die Wohnung und sogar mit im Schlafzimmer schlafen. Das wäre wiederum klasse für ihn.

    Allerdings lese ich immer wieder, dass Rudelhaltung nicht so toll sein soll?! Benni liebt ja (fast) alle Hunde und dann nachts mit im Schlafzimmer schlafen zu düfen klingt doch gut? Oder bin ich da gerade zu gedankenlos?


    https://bellafordogs.de/unterbringung/

  • Allerdings lese ich immer wieder, dass Rudelhaltung nicht so toll sein soll?!

    Das Problem bei Rudelhaltung ist halt die Unberechenbarkeit. Du weißt, dein Hund kommt mit anderen Hunden gut klar, ok. Aber du weißt nicht, ob da vielleicht mal ein Hund dabei ist, der die Truppe "aufmischt". Mir wäre da das Risiko zu groß, dass meine Hunde schlecht Erfahrungen machen und/oder in eine Rangelei geraten und im schlimmsten Fall verletzt werden.


    Außerdem ist dein Hund noch sehr jung. Mit einem Hund unter einem Jahr ist in der Regel erstmal alles problemlos. Aber dein Hund wird ja auch älter. Und ein erwachsener, intakter Rüde in einer Hundegruppe von der ich nicht weiß, wie sie zusammengesetzt ist. Nein, danke.


    Meine beiden Rüden sind zwar kastriert, davon wissen sie aber nix. Und sie in ein Rudel zustecken, das unter Umständen immer anders zusammengesetzt ist aus Hunden, die sie unter Umständen nicht kennen. Ne.

  • Danke für eure Antworten 😊

    Dann werde ich demnächst mal bei der Pension anrufen :)


    Was mich ein wenig stutzig macht: Die Pension mit Familienanschluss nimmt für ein erstgespräch 45€. Ist dies normal? Habe ich sonst bei keinem anderen Anbieter so entdecken können...

    Ne, habe ich noch nie erlebt! Mein Hund war in jeder Einrichtung sogar immer mindestens 1 paar Stunden schnuppern gratis.

  • Allerdings lese ich immer wieder, dass Rudelhaltung nicht so toll sein soll?! Benni liebt ja (fast) alle Hunde und dann nachts mit im Schlafzimmer schlafen zu düfen klingt doch gut? Oder bin ich da gerade zu gedankenlos?

    Das Problem bei "Rudelhaltung" ist das es eben kein Rudel ist. Und auch keine Gruppe. Das sind iwelche fremde Hunde die sich nicht kennen und du musst dich im Prinzip darauf verlassen, dass fremde Personen alle Hunde die ganze Zeit richtig einschätzen können und potenzielle Konflikte erkennen, bevor sie entstehen können. Das kann schon funktionieren, aber es ist eben ein gewisses Risiko.

    Hunde sind sich eben nicht immer grün, selbst wenn sie an für sich verträglich sind.

  • "Rudelhaltung" wäre mir zu gefährlich und Einzelzimmer - macht dein Hund das mit? Allein in fremder Umgebung mit fremden Leuten? Manch einer würde durchdrehen.

    Da würde ich mir lieber privat Leute suchen, die deinen Hund kennen und mögen und gerne Zeit mit ihm verbringen.

    Zitat von RafiLe1985

    Bevor ich meine Hunde zum Shopping Trip nach Karlsruhe mitnehme... Ehrlich, da haben sie es doch in der Pension schöner.

    Das haben sich die Leute aus Berlin auch gedacht, die ihren Hund über Silvester nach Brandenburg in eine Pension gebracht haben. Und ihn dann nicht mehr lebend wiederbekamen. So unnötig, denn da hätte es ja zahlreiche andere Wege gegeben, einen Hund mit Silvesterangst zu händeln.

  • Ich habe mit meiner sehr unsicheren Hündin (Fremde sind bis heute sehr doof) schon früh begonnen, sie an eine Fremdbetreuung zu gewöhnen. Einfach weil ich echt angst davor hab, dass genau wenn ich mal nen Unfall hab, alle Betreuer aus der Familie nicht verfügbar sind.


    Ich habe sowohl Dogsitter wie auch Hundepension in Betracht gezogen. Mit beiden hatte ich mehrere Kennenlern-Gespräche (beim Dogsitter gratis, bei Hundepension je nach Dauer des Aufwands) und am Ende hat mich die professionelle Hundepension-Lösung überzeugt. Die Betreuerin ist gelernte Tierarzthelferin (erkennt wenn etwas gesundheitlich nicht stimmt und kann auch in Notfällen helfen) und Tochter einer Hundetrainerin (kann die Hunde gut lesen). Auch hier werden Gruppen zusammen gestellt (nur unter den Hunden die regelmässig kommen) und in den Zwingern sind sie dann zu zweit. Das funktioniert mit meiner Hündin seit 5 Jahren einwandfrei. Aber ja, da gabs schon auch mal ne Rauferei. Ein Risiko ist def. da.


    Die Betreiberin lern den Hund aber über mehrere Betreuungen zuerst kennen und erst dann kommt eine Zusammenführung in Frage. Auch hat sie Hunde, die sie strickt separiert lässt, berechnet dafür aber einen Aufschlag.


    Bevor meine Hündin überhaupt mal eine Nacht in der HuTa war, hab ich sie über mehrere Monate jeweils einen Tag pro Woche in die Betreuung gebracht.


    Wenn immer möglich, versuche ich eine Lösung mit den wenigen Vertrauten Menschen von meiner Hündin zu finden, einfach weil es Stress- und Risikoärmer ist. Aber es gibt mir Sicherheit zu wissen, dass ich eine Notlösung habe.


    Soviel zu meinen Erfahrungen :smiling_face_with_halo:

    Ich rate dir alle Möglichkeiten vor Ort und in Person abzuchecken und wenn möglich auch mehrere Male vorbei zu gehen.
    Starte bereits jetzt mit dem Kennenlernen, damit dein Hund einen Verbindung aufbauen kann und du wenn nötig noch zeit hast, einen anderen Weg einzuschlagen.

  • "Rudelhaltung" wäre mir zu gefährlich und Einzelzimmer - macht dein Hund das mit? Allein in fremder Umgebung mit fremden Leuten? Manch einer würde durchdrehen.

    Da würde ich mir lieber privat Leute suchen, die deinen Hund kennen und mögen und gerne Zeit mit ihm verbringen.

    Zitat von RafiLe1985

    Bevor ich meine Hunde zum Shopping Trip nach Karlsruhe mitnehme... Ehrlich, da haben sie es doch in der Pension schöner.

    Das haben sich die Leute aus Berlin auch gedacht, die ihren Hund über Silvester nach Brandenburg in eine Pension gebracht haben. Und ihn dann nicht mehr lebend wiederbekamen. So unnötig, denn da hätte es ja zahlreiche andere Wege gegeben, einen Hund mit Silvesterangst zu händeln.

    Also sorry... Aber was soll das jetzt? Was willst du mit dieser Horrorstory jetzt bezwecken? Mir ein schlechtes Gewissen machen? Danke, lass stecken...



    Es kann immer und überall was Blödes passieren.... Das ist doch kein Argument dafür, den Hund nicht in eine Pension zu geben, also bitte...

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