Hundepension ja oder nein?!
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Wir geben unsere Hunde auch ab und zu in eine Hundepension.
Nächste Woche z. B.
Unsere Hunde kennen das von klein auf und es hat noch nie Probleme gegeben.
Die Dame ist sehr kundig und ist mit unserer Hündin sogar einmal beim TA gewesen, um etwas abzuklären.
Das fand ich sehr aufmerksam.
Mir ist es sehr wichtig, eine professionelle Betreuung zu haben, da ich meine Hunde einfach nicht jedem anvertrauen kann und will.
Außerdem ist die Betreuerin "schuld", dass wir Wilma haben (siehe Dobermann-Thread). Insofern weiß ich, dass sie sie behandelt, als seien es ihre eigenen Hunde.
Dass immer etwas passieren kann, ist mir natürlich klar. Aber das ganze Leben ist ein Risiko, da bin ich also pragmatisch.
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Da kann ich jetzt genauso sagen, "Wäre der Hund in einer Pension gewesen, wäre das nicht passiert!"
Oder: Wäre der Hund mit dabei gewesen, wäre das nicht passiert.
ZitatEs kann immer und überall was Blödes passieren.... Das ist doch kein Argument dafür, den Hund nicht in eine Pension zu geben, also bitte...
Für mich schon. Man kann nicht jedes Risiko ausschließen, das stimmt schon. Aber ICH würde meinen Hund nicht unnötig auslagern nur für einen blöden Urlaub. Es schreibt dir ja niemand vor, das ebenso zu machen.
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Es gibt deutschlandweit vielleicht eine handvoll Pensionen, wo ich meinen Hund geben würde. Im Notfall. Im allergrößten Notfall.
Musste ich einmal wg. der Arbeit machen und Optionen A bis D waren nicht möglich, Pension vorher angeschaut. Alles okay, schöner Raum uswusw., Hunde kommen drei mal in den grossen Auslauf...
Habe ihn dann in der früh hingebracht, in die Arbeit, dann zum Flughafen, Flug gecancelt, keine Ausweichmöglichkeit... also heim, bzw. zur Pension, Hund einsammeln. "Betreuer" sitzt mit Bier rum, gestammer, "muss ich schauen wo der is" -- er hätte in dem schönen Raum sein sollen, war er aber nicht, der dient nur als Deko zum Kundenfang. Er war weggesperrt irgendwo, es hat nach Urin nur so gestunken, mehrere Hunde zeigen Meideverhalten. Hab ihn geschnappt und nur noch raus. Er hat 2 min gepieselt, war also den ganzen Tag überhaupt nicht draussen, wär wohl auch nie rausgekommen.
Seit der Erfahrung gilt für mich: nie nie nie wieder.
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Aber ICH würde meinen Hund nicht unnötig auslagern nur für einen blöden Urlaub
Ich finde es z.B. schon sehr wichtig, dass meine Hunde es gelernt haben, auch woanders zurecht zu kommen.
Es gibt auch Zeiten (Krankheit, Geschäftsreise, etc.), wo der Hund beim besten Willen nicht zuhause bleiben kann.
Die Hunde müssen dann fremd betreut werden und ob das professionell betrieben wird, ob es Familie oder Freunde sind, ist den Hunden egal, wenn es gut und verantwortungsvoll gemacht wird.
Ich gebe zu, wir sind sehr reiselustig und es gibt Ziele oder Unternehmungen, da können die Hunde einfach nicht mit.
Viele finden es vielleicht egoistisch, aber ich fühle mich deswegen nicht als schlechteren Hundehalter.
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Die Hunde müssen dann fremd betreut werden und ob das professionell betrieben wird, ob es Familie oder Freunde sind, ist den Hunden egal, wenn es gut und verantwortungsvoll gemacht wird.
WENN! Es ist ja nunmal keine Ausnahme, dass bei "professionellen" Sittern nicht gut aufgepasst wird. Frei nach dem Motto: "Ich stopf mir die Bude mit Hunden voll und was die dann da machen, weiß kein Mensch. Ist mir irgendwie auch egal, sind ja nicht meine. Hauptsache, die Kohle fließt." Oder es werden ein paar Hunde zum Gassi mitgenommen und dann vor einem Laden angebunden, wie ich auch schon oft gesehen habe. Ich bezweifle, dass die Besitzer davon überhaupt wissen.
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Oder: Wäre der Hund mit dabei gewesen, wäre das nicht passiert.
Noch nicht verstanden... Ok. Hund wird mitgenommen ins Restaurant. Stau auf der Anfahrt. Man steht am Stauende, Auffahrunfall, Hund tot.
Um die ganze Diskussion mal abzukürzen: Würde man sich alle Fälle von Hunden, die durch eine Verkettung unglücklicher Umstände zu Tode gekommen sind, anschauen und danach unterteilen ob die Hunde in der Obhut ihrer Besitzer oder in fremder Obhut ums Leben gekommen sind, wäre der Prozentsatz der Hunde, die in der Obhut ihrer Besitzer ums Leben gekommen sind, um ein Vielfaches höher als der Prozentsatz der Hunde, die in fremder Obhut ums Leben gekommen sind. Das ist auch ganz logisch, denn Hunde verbringen die allermeiste Zeit ja mit ihren Besitzern und nicht in irgendeiner Betreuung. In Konsequenz heißt dass, das es für den individuellen Hund rein statistisch in fremder Obhut "sicherer" ist.
Aber da sieht man halt immer wieder, das der durchschnittliche Mensch kein intuitives Verständnis für Wahrscheinlichkeiten hat. Bzw. den Faktor Zufall bei seinen Entscheidungen vollkommen außen vor lässt.
Ganz ähnlich verhält es sich doch bei Flugreisen. Am meisten Sorgen macht sich der durchschnittlich Mensch im Flugzeug. Dabei ist, rein statistisch gesehen, das Flugzeug das sicherste Verkehrsmittel und in der größten Gefahr befindet man sich eigentlich auf der Autobahnfahrt zum Flughafen. Dass ich natürlich genau in dem Flugzeug sitzen kann, dass dann abstürzt, sei davon unbenommen. Und wenn ich um dieses Risiko auszuschließen dann keine Flugreisen mehr mache, dann dürfte ich konsequenterweise auch nie mehr wieder Auto fahren.
Ganz davon abgesehen, eine sicherere Unterbringung als in videoüberwachten Einzelzimmern mit sehr kontrollierter Auslaufmöglichkeit, kann ich mir persönlich gar nicht vorstellen.
Aber naja, kann auch sein, dass ich es zu locker sehe... Aber ich bin als Rettungshundlerin, die ihren Hund als Trümmersuchhund ausbildet vmtl eh kein Maßstab.
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Zitat
Das ist auch ganz logisch, denn Hunde verbringen die allermeiste Zeit ja mit ihren Besitzern und nicht in irgendeiner Betreuung.
Ja klar ist das logisch, beweist aber nicht das, was du damit beweisen willst. Das ist ja so als ob du sagen würdest: Nur ein Siebtel aller Unfälle passieren sonntags. Also ist man an Sonntagen sicherer als im Rest der Woche.
ZitatGanz davon abgesehen, eine sicherere Unterbringung als in videoüberwachten Einzelzimmern mit sehr kontrollierter Auslaufmöglichkeit, kann ich mir persönlich gar nicht vorstellen.
Und was machen die, wenn der Hund seine Einzelzelle blöd findet? Warten sie dann, bis er randaliert, setzen sie ihn unter Drogen, holen sie ihn raus? Und wenn, dann wohin?
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Es gibt deutschlandweit vielleicht eine handvoll Pensionen, wo ich meinen Hund geben würde. Im Notfall. Im allergrößten Notfall.
Musste ich einmal wg. der Arbeit machen und Optionen A bis D waren nicht möglich, Pension vorher angeschaut. Alles okay, schöner Raum uswusw., Hunde kommen drei mal in den grossen Auslauf...
Habe ihn dann in der früh hingebracht, in die Arbeit, dann zum Flughafen, Flug gecancelt, keine Ausweichmöglichkeit... also heim, bzw. zur Pension, Hund einsammeln. "Betreuer" sitzt mit Bier rum, gestammer, "muss ich schauen wo der is" -- er hätte in dem schönen Raum sein sollen, war er aber nicht, der dient nur als Deko zum Kundenfang. Er war weggesperrt irgendwo, es hat nach Urin nur so gestunken, mehrere Hunde zeigen Meideverhalten. Hab ihn geschnappt und nur noch raus. Er hat 2 min gepieselt, war also den ganzen Tag überhaupt nicht draussen, wär wohl auch nie rausgekommen.
Seit der Erfahrung gilt für mich: nie nie nie wieder.
Naja, so eine Erfahrung ist natürlich der absolute Alptraum!
Nein, bei uns ist es eine, zwar professionelle, Betreuung, aber alles sehr persönlich.
Ich habe Hundebekanntschaften, die ihre Hunde auch dort haben, so gibt es immer wieder bekannte Hundegesichter während der Betreuung.
Wie schon geschrieben, der Dame habe ich Wilma zu verdanken, daher weiß ich wie sie tickt und vertraue ihr 100%.
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Die Pension mit max. vier Hunden und Familienanschluss wäre für mich raus, da ich auf deren Seite so überhaupt keine Informationen über die kynologische Ausbildung bekomme. Nur Hundefriseur wäre mir persönlich zu wenig. Wir hatten unsere Hunde schon in drei unterschiedlichen Pensionen hier in der Nähe (also 100km Umkreis) und noch keine einzige negative Erfahrung gemacht. Auch nicht, wenn nur einer unserer Hunde in Gruppenhaltung untergebracht worden ist. Wir haben aber auch umfassend recherchiert und alle möglichen Leute nach ihren Erfahrungen befragt. Oder vielleicht liegt es daran, dass wir einfach entspannter im Umgang sind? Oder weil wir Rettungshunde führen, wenn auch als Personenspürhunde.
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Hallo zusammen,
ich habe gestern mit Benni die erste Hundepension besucht und wollte mal berichten:
Dies war keine Pension, die ich hier bereits verlinkt hatte. Ich habe bei Jodel nach einer empfehlenswerten Pension gefragt und da wurde mir diese vorgeschlagen.
Die Pension hat ein riesigen Garten, in denen die Hunde tagsüber spielen können. Daneben ist eine Scheune in der die Hunde sich zurückziehen können.
Nach dem Mittag nimmt die Pensionshalterin die Hunde mit in die WOhnung und legt bewusst eine Pause von etwa 3 Stunden ein. Also sie legt sich dann auf die Couch und versucht sich dann auch möglichst nicht mehr aufzustehen, weil das einige Hunde wieder hochschrecken lassen würde (Benni wäre da auch so ein Kandidat - deshalb find ich das schonmal sehr gut).
Nachts dürfen die Hunde auch in der Wohnung schlafen, hier waren die Hundebetten auch über den Flur und Wohnzimmer verteilt Die Hunde dürfen allerdings nicht mit ins Schlafzimmer, sie hat aber ein SIcherheitsgitter am Schlafzimmer angebracht, sodass die Hunde bei Einsamkeit direkt vor dem Schlafzimmer bei geöffneter Tür schlafen können.
Mit auf die Couch dürfen die Hunde auch nicht - dies hat sie anfangs so gemacht, aber dann waren doch mal fünf Labbis da und die wollten alle mit drauf, seitdem macht sie das nicht mehr.
Die Vergesellschaftung hat sie auch gut gemacht, find ich. Erst durfte Benni alleine in den Garten, um erstmal alles abzuschnüffeln. Dann wurde nach und nach der nächste Hund rausgelassen. Hat alles gut geklappt, natürlich war Benni für die anderen Hunde interessant, er war da auch kurzzeitig etwas verunsichert. Hat sich aber schnell gegeben und dann wurde natürlich fein gespielt (Er ist so unfassbar verspielt )
Da ich einen etwas weiteren Anfahrtsweg hatte, hatten wir bereits am Telefon abgemacht, dass wenn alles von beiden Seiten klappt, Benni schonmal für 2 Stunden zur Probe bleiben kann.
Als ich dann wiederkam, wollte Benni erst gar nicht so wirklich mit und hat noch im Garten rumgeschnüffelt (für mich positiv - da Benni immer weint, wenn ich nicht da bin. Selbst wenn mein Freund auf ihn aufpasst - den er liebt und fast jeden Tag sieht, weint er sehr viel). Also Benni lief dann zwar freudig auf mich zu, als ich ihn gerufen habe. Er ist aber absolut nicht ausgerastet, als er mich sah, wie sonst.
Danach habe ich mich noch mit der Pensionsleitung darüber gesprochen, wie er sich gemacht hat. Also er hat gar nicht geweint und auch nicht nach mir gesucht. Das einzig interessante für ihn war Paula - eine andere Pensionshündin, die er immer wieder besteigen wollte DIe anderen Pensionshunde waren dann auch nicht mehr interessant für ihn - nur Paula
Sie meinte, es fiel dadurch natürlich leicht, eine Bindung aufzubauen. Positiv war, dass er Leckerli genommen hat (zwar nicht direkt von ihrer Hand, aber vom Boden) Sie hat dann direkt gesagt, dass sie Benni dann auch gerne nochmal 24 Stunden zur Probe nehmen würde, um auch zu gucken, ob das mit den Ruhephasen klappt und auch nachts (da hatte ich meine Bedenken geäußert, dass er bestimmt weinen wird und am liebsten mit ins Bett würde )Die Pensionsleitung meinte, dass es sich häufig anders verhält, wenn andere Hunde da sind und wir das natürlich testen müssten.
Ich habe natürlich etwas Angst, dass Benni von anderen Hunden angegriffen wird. Benni mit seinen nicht ganz 5kg hätte gegen 50kg Hunde natürlich keine Chance. Und da Benni gerne aufdringlich sein kann und entweder die ganze Zeit zum Spielen auffordert oder hübsche Damen besteigen möchte, habe ich Angst, dass ein anderer Hund genervt sein könnte und mal zuschnappt...Die Pensionsleitung sagte mir, dass die Hunde niemals unbeaufsichtigt sind, vor allem nicht, wenn gerade ein Neuzugang eingetroffen ist. Sie nimmt auch nur verträgliche Hunde. (Hab mir mal ihre google Bewertungen angeguckt, alle durchaus positiv, bis auf eine - dessen Hund wurde nicht angenommen. Der war nicht aggressiv, hat aber wohl aus Verunsicherung die Lefzen hochgezogen. Daher wurde der Hund nicht genommen, weil kein Risiko eingegangen werden soll.
Naja, aber anderseits möchte ich auch auf keinen Fall nachts alleine in einem Zwinger oder Zimmer unterkommt, daher müsste ich wahrscheinlich bei jeder Pension mit dieser Angst zurechtkommen.
Allerdings hat die Pensionsleitung keine eigenen Hunde mehr (sie will diesen Schmerz nicht noch einmal ertragen müssen, möchte aber auch nicht ganz auf Hunde verzichten). Deshalb wird jedes Mal eine völlig neue Gruppe auf Benni zukommen. Da weiß ich auch nicht, ob das gut oder schlecht ist?!
Eine Sache noch - bei gutem Wetter werden die Hunde Gassi geführt. Hier habe ich auch schon gelesen, dass viele Hundehalter das nicht gut finden. Allerdings fährt sie mit den Hunden etwas raus und nimmt ALLE an die Schleppleine. Selbst, wenn die Besitzer sagen, der Hund könnte freilaufen, macht sie dies nicht, da sie kein Risiko eingehen möchte - Das finde ich schonmal gut.
Ich werde mir noch eine weitere Pension schauen, die mir von meiner Hundetrainerin empfohlen wurde. Allerdings wird hier auch im Rudel gehalten.
Aber alles im Allem habe ich erstmal ein positives Gefühl. Ich würde Benni natülich nicht sofort für über eine Woche in die Pension stecken, aber wenn er die Probenacht dort gut übersteht und ich ihn dann regelmäßig (reicht 1-2x im Monat?) dort abgebe bis zum Urlaub und ich wüsste, er wäre dort gut aufgehoben und würde nicht durchgehend weinen, dann könnte ich den Urlaub ohne Hund genießen :)
Also Benni war gestern auf jeden Fall sehr kaputt und hat viel geschlafen - hoffe natürlich, dass er dann auch in der Pension zur Ruhe kommen kann und nicht 7 Tage ohne Schlaf auskommen muss
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