Stadtbewohner: Wo sind eure Pipiplätze?

  • Meiner hat letzte Woche mitten in der Gruppenstunde an der kurzen Leine mitten auf den Hundeplatz gekackt. Gut, da war dann tatsächlich Gras drunter, aber es standen immerhin mehr als 10 Hunde und Menschen drumrum. :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Nee, aber ernsthaft, gerade weil ich mit meinem letzten Hund Sascha wirklich große Probleme hatte bei Besuchen in der Großstadtmitte einen Platz zu finden, den er als Natur genug befunden hat. Habe ich bei Timur keinen Wert mehr darauf gelegt. Bei Sascha war es noch schön angenehm, dass ich hier auf dem Land nie Kottüten dabei haben musste, aber heutzutage muss ich ganz ehrlich sagen, liegt so viel Hundekot überall an den Wegesrändern, dass man das eh wegmachen sollte und dann passt es mir viel besser, wenn der Hund sich nicht in Gebüsch oder Brennnesseln drückt. Also habe ich Timur nie irgendwelche Vorschriften gemacht, wo er kacken darf und wo nicht und so ist ihm der Untergrund wirklich völlig egal.

    An Baumscheiben in der Stadt lasse ich übrigens überhaupt nicht pinkeln. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das für die Bäume gut sein kann in der Menge.

  • Ich wohne in einer mittelgroßen Ruhrgebietsstadt und hier gibt es ausreichend Grün. Direkt in der Straße bepflanzte Baumscheiben, um die Ecke nach rechts in 300 m ein Stadtwald, wo Freilauf erlaubt ist, um die Ecke nach links ein Park, Grün an den Straßenrändern. Eine kleinen Garten habe ich auch.


    Ich weiß auch, dass die Nachbarn keine großen Probleme damit haben, wenn in ihrem Vorgarten Mal was markiert wird (wurde mir so mitgeteilt, teils selbst Hundehalter). Ich achte trotzdem darauf, dass meine Hunde sich an den öffentlichen Stellen lösen.

  • Ich verstehe diese künstlich-extremistische Konfrontation/Diskussion nicht. Da wird einerseits sich darauf versteift, dass Hunde keine Präferenzen für bestimmte Untergründe zum lösen hätten, ausser wenn sie den fraglichen Untergrund nicht kennen. Das ist offensichtlich falsch, da auch Welpen, die die volle Auswahl kennen Präferenzen haben.


    Aber auch die Meinung, dass Gewöhnung kaum eine Rolle spiele ist offensichtlich falsch. Angehende Blindenführhunde lernen, in den Rinnstein zu lösen (eine wichtige Aufgabe der Pateneltern im ersten Lebensjahr!). Aber das heisst nicht, dass sie sich nicht lieber auf Natuboden lösen würden - was sie natürlich auch aus der Zeit als Saugwelpe kennen, und auch dürfen und sollen, wenn Naturboden verfügbar!


    Manche Hunde sind auch schlicht pingeliger als andere (va bzgl spritzen auf harten Böden!), aber das setzt den Luxus voraus, dass sie eben auch die volle Auswahl haben. In der Not frisst der Teufel Fliegen und der Hund kackt auf Fliesen - sagt nichts darüber, dass das als toll empfunden wird!


    Dass in der Sommerhitze dampfende Kothaufen und Urinbäche auf dem Trottoir mega eklig sind, ist ein Thema, das nix mit den Präferenzen der Hunde zu tun hat.

  • Benni kam damals vom Vermehrer und hat in einem Stall gelebt. Und er fand es "trotzdem" eklig, auf glatte Stellen zu machen.

    Weiß man, ob die glatte Fläche des Stalls trocken und sauber war? Oder war da alles verdreckt? Hatte er eine Auswahl? Oder musste er im Stall machen?

  • Ich verstehe diese künstlich-extremistische Konfrontation/Diskussion nicht.

    wir reden halt so vor uns hin, na und? Machst Du ja mit Deinem Beitrag hier auch :p


    Was da jetzt künstlich extremistisch ist wüßte ich dann doch ganz gerne.

  • Dicht besiedelte Bereiche im Sommer stinken häufig. Fällt mir unter anderem in Paris immer wieder auf. Gerade, wenn alles dicht an dicht gebaut wurde. Aber selbst in Berlin oder Köln in Bereichen mit hoher Hundedichte hab ich das noch nie gerochen (Hundeurin).


    In NRW hatte ich in einer Arbeitswohnung oder besser gesagt vor dem Haus mal eine Weile jeden Tag Spaß und richtig schön viel Geruch. Jeden Morgen war die Treppe vor der Haustür nass. Nass mit stehender Lache. Und das war nicht nur ein Liter oder so. Das sah aus als hätte da jemand einen halben Eimer Urin hingekippt. Roch ganz eindeutig nach Mensch. Man durfte dann immer die letzten zwei Stufen runterhüpfen/großen Schritt machen, damit man nicht drinsteht. Aber natürlich waren alle Nichthundehalter der Meinung: Da lassen alle ihre Hunde hinpinkeln.


    War nicht logisch, aber man steht ja direkt unter Verdacht.


    Des Rätsels Lösung: Die männlichen Dauergäste aus der gegenüberliegenden Kneipe sind Nacht für Nacht in diesen zurückgesetzten Hauseingang gelaufen (Sichtschutz) und haben dort auf die Treppe gepinkelt. En masse.


    Im Gegensatz dazu hab ich dann von einem anderen Hundehalter den Tipp bekommen, dass ich mit meinen auf den Innenhof eines baufälligen, leeren Hauses gehen kann - da gingen alle ansässigen Hundehalter zum Lösen. Da gab es die Rüdenpinkelecke (an dem Haus) die gefühlt immer feucht war - hat halt jeder drübermarkiert. Da roch es komischerweise nicht. :ka:

  • Also die bevorzugte Pinkelstelle im Garten hier riecht schon manchmal. Allerdings nur manchmal, nehme an hat was mit der Konzentration des Urins zu tun.

    Ist nun also nicht so als ob Hundeurin niemals stinkt.

    Aber aus meiner Erfahrung nicht so schlimm und nie so anhaltend wie Menschenurin.

    Wie man es dreht und wendet, nicht jeder Hund kann oder will lange genug einhalten bis man genug Grün erreicht. Und solange man Mauern (egal ob Haus oder Zaunmauer), Fahrräder, Motorräder, Autos, Fenster (Kellerfenster) und Laternenpfähle vermeidet sollte es doch wirklich okay sein.

    (Und zumindest der Laternenrepariermensch der Stadt hat mir erzählt das auch an Laternen die Menschenpisse weit schlimmer ist als alles andere, weil die viel mehr bedeckt. Und ekliger ist als Hundepisse. Seine Aussage. :ka: )

    Achso; Plakate, Plakatwände, Litfaßsäulen, etc sollten auch tabu sein, denke ich.


    Mir ist in all meinen Jahren auch noch keine Gegend untergekommen wo ich durch Urinpfützen auf dem Bürgersteig waten musste.

    Oh... Doch. Einmal. Das waren aber keine Hunde....

  • Phonhaus Schleswig Holstein im Landbereich von Flensburg. War ein richtiger Kulturschock, da gab es Nichts und noch weniger Natur.

    Man kann auf asphaltierten Fe!dwegen mit kurz angeleintem Hund gehen, weil jederzeit mit Autos zu rechnen ist. Feldwege sind eine Rarität und meistens Sackgassen. Felder sind ja Hektargroß da braucht man kein Wegenetz.

    Manchmal ein Miniwäldchen, Leinenpflicht und ausschließlich Schotterwege.


    Land ist genau so unterschiedlich wie Stadt. Nach diesem Urlaub wusste ich, was ich an meinem Heimatdörfchen habe.

  • Aber einen Hund, der mitten auf den Weg pinkelt oder kackt finde ICH merkwürdig. So einen Hund habe ich nämlich noch nie kennen gelernt.

    Senta war so. Als Straßenhund war sie es gewohnt, sich da zu lösen, wo sie gerade musste. Das war dann auch mal in der Fußgängerzone auf Höhe des Eingangs von Douglas. Peinlicher ging kaum. :lol:

  • Aber einen Hund, der mitten auf den Weg pinkelt oder kackt finde ICH merkwürdig. So einen Hund habe ich nämlich noch nie kennen gelernt.

    Senta war so. Als Straßenhund war sie es gewohnt, sich da zu lösen, wo sie gerade musste. Das war dann auch mal in der Fußgängerzone auf Höhe des Eingangs von Douglas. Peinlicher ging kaum. :lol:

    meine Hunde sind nicht Merkwürdig und auch keine Straßenhunde. Kommen beide von normalen Züchtern die einen Garten haben. Trotzdem machen die das gerne.

    Mein Rüde hat mir schon auf die Kreuzung beim überqueren ,in die Bahnhofshalle, direkt in eine Gruppe von Leuten die auf was gewartet haben usw. sein Häufchen hinterlassen. Der ist richtig auf der Suche danach wo am meisten Leute es sehen können während er es macht :zany_face: schon peinlich, aber man nimmts mit Humor, Tüten sind ja immer dabei.

    Meine Hündin pinkelt auch mit Vorliebe mitten auf den Weg, auch wenn das Grün direkt daneben ist. Die laufen auch beide lieber auf befestigten Wegen statt auf Gras/Sand.
    Dennoch sind's zwei ganz normale Hunde :)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!