Unsicherheit wegen Welpen, zu viel oder zu wenig?
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Okay, dann denke ich, wird jetzt Runden gehen definitiv standard. Ich hab die letzte Woche den Hund schon mitgenommen, so mal Bus und mal Bahn fahren, Einkaufen, sowas. Hat er sich auch sehr gut benommen.
Spielzeug wechsle ich auch aus, momentan versuche ich einen Weg zu finden, ihm so ne Spielebox zu machen, ohne dass er die Pappe frisst.
Ich vermute zu nah beieinander aber wenn du so alle 2 bis drei Tage nahe legst, kann ich ja gucken wie er da so mit umgeht.
Zum alleine bleiben habe ich schon 'ne Menge gelesen, wie gesagt, so paar Minuten gehen schon, da kann ich sogar die Wohnung verlassen (Musste schon ab und an ein Kottütchen runter bringen). Sollte ich darauf aufbauen und einfach langsam immer länger weg sein? Ansonsten schaue ich mir da noch mal Anstöße an.
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Ich hoffe, es ist okay, wenn man Updates postet, aber ich dachte, es ist nur fair, wenn ich hier um Hilfe frage, dass die Leute dann auch hören, wie es weiter gegangen ist.
Ich habe leider keinen Hundetrainer/Schule in der Nähe gefunden, die sowohl erschwinglich als auch das ist, was ich in der Erziehung will, dafür aber einen großen Hundepark, wo zumindest mal ein abgetrennter Bereich ist und wohl auch eine Welpengruppe ist (Für die ist meiner leider zu alt, also warte ich auf die Junghundegruppe) und vielleicht kann ich da schon mal rum hören, wie andere die Gruppen finden und dann das mit ihm machen.
Alleine bleiben üben wir momentan nebenbei, ich gehe sicher, dass der Kleine entspannt ist (schläft oder was zu knabbern bzw. Kong hat) und bleibe dann immer mal ein bisschen länger draußen(mal eine Minute oder zwei länger, noch nichts Krasses). Funktioniert bis jetzt gut, werde ich auch weiter so fortführen und ausbauen.
Ich setze momentan auch um, immer mindestens einen Ruhetag und dann etwas Neues oder Besonderes. Klar, seit Montag war das jetzt nur zwei Mal was Neues/Besonderes, aber dafür immer mit dem Blick drauf. An den Ruhetagen und besonders an den Tagen mit neuerlichen Dingen kam der Kleine auf seine 20 Stunden und ist deutlich ausgeglichener.
Runden gehen wir, wann immer Benja bereit ist, die Haupttüre zu verlassen und sich umzusehen. Ansonsten wird im Hinterhof gebuddelt, gespielt, die WG erkundet, damit er trotzdem was macht wenn er sich nicht auf die Straße traut. Ab nächste Woche ist der zweite WG Hund wieder da; so dass man auch mal zusammen Gassi gehen kann.
Ich hab mich auch noch mal richtig belesen zu den Körperhaltungen von Hunden, um die Eskalationsleiter viel früher abzubremsen und ein Abbruchsignal eingeführt, auf dass Benja gut hört, selbst wenn er mal seine wilden 5 Minuten hat.
Und ich arbeite daran, mal runter zu kommen und mich mehr darauf zu konzentrieren, dass der Hund und ich einfach Happy sind.
Vielen Dank noch mal an alle; die mir geantwortet haben!
Ich weiß, nach nur drei Tagen ist das schon ein bisschen früh, aber ich habe schon das Gefühl, dass eure Tipps mir geholfen haben und dass ich jetzt besser an die Sache rangehen kann, ohne Konstant in Panik zu geraten oder mir die Haare raufen zu wollen. -
Das Wichtigste, das ich aus der Welpen– und Junghundzeit gelernt habe, ist: Mach dir nicht so viele Gedanken. Gib deinem Hund nicht rund um die Uhr das Gefühl, dass er der Mittelpunkt deines Lebens ist. Lebe einfach dein Leben und lasse Benja auch einfach mal SEIN. Wenn er müde wird, wird er schon schlafen. Du merkst ja, wenn er überdreht ist. Nach müde kommt ja bekanntlich doof. Hierfür bietet sich dann Deckentraining an. Wenn er partout nicht auf der Decke bleiben will und immer noch nicht zur Ruhe kommt, wird er dort angeleint. Manchmal müssen Welpen einfach zur Ruhe gezwungen werden. Wahrscheinlich macht er dann noch kurz Theater und protestiert, aber wenn du das einfach ignorierst wird er einschlafen. Wenn du eine positiv verknüpfte Box hast, in die er gerne geht, kannst du dafür natürlich auch die Box nutzen. Wichtig ist in der Situation nur die räumliche Begrenzung, damit das kleine Würmchen auch wirklich zur Ruhe kommt.
So mit 3 bis 4 Monaten habe ich ein oder zwei Mal die Woche was Neues mit meiner Paula gemacht. Wir waren zB am Bahnhof, an einem See wo auch viel los war, in der Innenstadt, da mal hingesetzt und ein Eis gegessen usw.
Das solltest du natürlich auch davon abhängig machen wie stressanfällig dein Hund ist. Man hat aber eigentlich intuitiv ein Gefühl dafür, wann die Situation zu viel für den Hund ist.
Wichtig finde ich auch, dass Benja Kontakt zu gleichaltrigen Hunden bekommt, um angemessenes Sozialverhalten zu üben und sich auch mal auspowern zu können. Du kannst mit ihm so viel spielen wie du willst, das wird nie das Spiel mit anderen Hunden ersetzen können. Meine Paula ist jetzt 1 Jahr alt und ich gehe immer noch 1 Mal in der Woche zu einer Spielstunde mit gleichaltrigen Hunden. Das ist wirklich das Highlight ihrer Woche und es macht einen unheimlich glücklich, zu sehen, wie sein Hund mit anderen über die Wiese prescht und den Spaß seines Lebens hat 🥰
Wenn du niemanden mit gleichaltrigen Hunden kennst, probiere mal die App „Dogorama“. Da findet man eigentlich immer passende Kontakte.
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Ist ja jetzt schon so zwei, drei Tage her, läuft aber sehr gut. Mehr Hundekontakt auch mal ohne Leine wünsche ich mir definitiv für Benja, ansonsten läuft hier alles super. Er ist nur noch selten überdreht und bei Hundekontakt bei Gassi viel ruhiger und freundlicher. Da wird nicht mehr gekläfft und teilweise schon richtig ignoriert, wenn er merkt, da kommt es nicht zum Kontakt.
Viele Dinge sind, wie ja hier schon gesagt wurde, nebenbei entstanden: Abbruchsignal, Dinge Fallen lassen, zur Ruhe kommen, nicht betteln, etc. Nichts direkt geübt sondern durch den Alltag entstanden (aber natürlich belohnt, werde ich auch weiter immer wieder machen damit es nicht untergeht).
Dogorama schaue ich mir definitiv mal an, hab hier ja schon das ein oder andere im Forum gehört.
Was Neues angeht, versuche ich nach wie vor immer mal Ruhetage und dann was Neues. Also ins Cafe für zwei Stunden, dann Ruhetag. Zum Tierarzt, Ruhetag.
Mal einfach Bahn fahren und ein bisschen gucken, Ruhetag. Hat sich so eingepegelt und fühlt sich sehr sinnig an, also für mich und den Hund. Gerade Bahnfahren macht der Kleine jetzt ohne Hochgenommen werden zu müssen (also wenn die Bahn leer ist. Wenn sie voll ist, kommt er auf den Arm, aus Sicherheit) und scheint mir sehr zu vertrauen, dass er bei Angst zu mir kommt und sich auch bei mir Mut abholt.
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