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Guten Abend!
Ich habe mich hier angemeldet, weil ich so einige Problemchen mit meiner Hündin Lily habe. Lily ist ca. 2 Jahre alt und kommt aus Rumänien. Ich habe sie vor 2 Monaten gerettet. Leider ist Lily alles andere als dankbar.
1. Sie ist furchtbar ängstlich. Sie bewegt sich in der Wohnung kaum, liegt meistens in ihrem Körbchen oder auf dem Teppich. Sie hat immer noch Angst vor dem Holzboden oder vor Fliesen. Ich musste ihr einen Weg aus kleinen Teppichen legen damit sie zu ihrem Futter und Wasser gelangt. Was kann ich da tun? Der Verein sagt ich soll Geduld haben und abwarten, aber wie lange? Es sind 2 Monate vergangen und es ist keine Besserung in Sicht.
2. Sie will ständig abhauen. Ich habe einen kleinen Garten der voll eingezäunt ist. Sie ist da bereits 2 mal ausgebrochen, einfach über den Zaun gesprungen und weg war sie. Einmal fast 24 Stunden und einmal knappe 10 Stunden. Wie bringe ich ihr bei, dass der Zaun eine Grenze ist? Oder soll ich wirklich nur noch mit Leine in den Garten?
3. Sie lernt ganz schlecht. Wenn wir draußen sind ist sie total abgelenkt und hört überhaupt nicht auf den Rückruf, den wir seit 2 Monaten trainieren. Manchmal klappt es, aber meistens nicht. Sie ist immer an der Schleppleine und bekommt hochwertige Leckerlies als Belohnung. Habt ihr Tipps für einen richtig guten Aufbau des Rückrufes?
4. Sie wird einfach nicht stubenrein. Sie pinkelt ständig auf die Teppiche, die ich überall hinlegen muss, damit sie sich bewegen kann. Ich gehe alle paar Stunden mit ihr raus und sie macht draußen auch, aber trotzdem pinkelt sie danach oft in die Wohnung. Wenn ich sie erwische schimpfe ich natürlich, aber ich habe das Gefühl, dass sie es jetzt absichtlich heimlich macht, da ich sie seit 2 Wochen nicht mehr erwischt habe, aber ständig Pfützen finde. Wie trainiert man die Stubenreinheit bei einem erwachsenen Hund?
5. Sie knurrt Besuch an. Eines meiner schlimmsten Probleme. Ich bekomme sehr viel Besuch von Freunden und Familie. Lily knurrt diese jedes Mal an. Natürlich wollten meine Bekannten meinen neuen Hund kennenlernen und haben sich gefreut. Aber Lily liegt ganz geduckt auf ihrem Teppich und knurrt vor sich hin. Wenn man sie dann anfassen will schnappt sie. Das macht mir Sorgen, da ich beim Fragebogen klar ausgefüllt habe, dass ich keinen aggressiven Hund haben möchte. Wie kann ich ihr das abgewöhnen?
Ich glaube das sind unsere Hauptprobleme, falls mir noch was einfällt ergänze ich. Aber diese Dinge stressen mich am meisten. Ich würde mich sehr über eure Ratschläge freuen!
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Hi
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Erstmal herzlich Willkommen bei uns
Leider ist Lily alles andere als dankbar.
Für was sollte sie Deiner Meinung nach dankbar sein? Dass sie bei Dir wohnen darf? So denkt kein Hund und Dankbarkeit zu erwarten, ist fehl am Platz
Wie bringe ich ihr bei, dass der Zaun eine Grenze ist? Oder soll ich wirklich nur noch mit Leine in den Garten?
Du gibst Dir die Antwort selber. Lily ist erst 2 mon bei Dir und kannst nicht erwarten, dass sie schon Grenzen kennt. Hat sie auf der Straße gelebt oder kommt sie aus dem Schelter?
Sie lernt ganz schlecht. Wenn wir draußen sind ist sie total abgelenkt und hört überhaupt nicht auf den Rückruf, den wir seit 2 Monaten trainieren.
Sie ist ängstlich, wie Du schreibst und draußen wird sie durch Geräusche, andere Menschen, andere Hunde so abgelenkt sein, dass sie gar nicht lernen kann und ihre Angst wirkt auch dagegen.
Du weißt nicht, ob sie überhaupt schon etwas kennengelernt hat, ob sie in der Prägungsphase, die wichtigste im Leben eines Hundes überhaupt gut untergebracht war und lernen konnte, mit verschiedenen Dingen umzugehen.
Ich habe auch so einen Hund
. Sie wird einfach nicht stubenrein. Sie pinkelt ständig auf die Teppiche, die ich überall hinlegen muss, damit sie sich bewegen kann. Ich gehe alle paar Stunden mit ihr raus und sie macht draußen auch, aber trotzdem pinkelt sie danach oft in die Wohnung. Wenn ich sie erwische schimpfe ich natürlich, aber ich habe das Gefühl, dass sie es jetzt absichtlich heimlich macht, da ich sie seit 2 Wochen nicht mehr erwischt habe, aber ständig Pfützen finde. Wie trainiert man die Stubenreinheit bei einem erwachsenen Hund?
Mach es so, als sei sie ein Welpe. Nach jedem Schlafen, Spielen, Fressen mit ihr raus gehen und für jedes Geschäft, das sie draußen erledigt, ganz doll loben, als sei das der Mittelpunkt der Welt
Sie knurrt Besuch an. Eines meiner schlimmsten Probleme. Ich bekomme sehr viel Besuch von Freunden und Familie. Lily knurrt diese jedes Mal an. Natürlich wollten meine Bekannten meinen neuen Hund kennenlernen und haben sich gefreut. Aber Lily liegt ganz geduckt auf ihrem Teppich und knurrt vor sich hin. Wenn man sie dann anfassen will schnappt sie.
Sie hat Angst vor den fremden Menschen und wie soll sie sich verhalten, wenn man versucht, sie zu streicheln? Sie knurrt, also warnt die Leute und wenn die auf die Warnung nicht hören, schnappt Lily. Ganz normal hündisches Verhalten
Sage Deinem Besuch, er soll Lily komplett ignorieren, denn nur so lernt sie, dass fremde Menschen ihr nichts Böses wollen. Irgendwann kommt sie von allein zu den Besuchern.
Faro ist so weit, dass unsere Freunde inzwischen auch seine sind ,aber ehe das so war, dauerte es mindestens 2 Jahre
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Hi,
der Hund hat einen total Kulturschock. Er nennt deine Regeln nicht, versteht die Sprache nicht und soll sich an dir orientieren aber kennt dich auch nicht und vorher war er nur für sich verantwortlich und konnte machen was er wollte.
Stell dir vor du kommst in den Dschungel, alle reden auf dich ein und du verstehst nichts. Jeder zieht an dir, es kommen andauernd neue Gesichter und erzählen etwas, wie würde es dir gehen?
Lass den Hund ankommen! Kein Besuch für ein paar Wochen, im Garten eine Schleppleine dran. Alle 2 Stunden raus und belohnen wenn er draußen sein Geschäft macht, wie bei einem Welpen. Nur kurze Spaziergänge und viele Kekse. Lass den Hund dich kennenlernen und Vertrauen fassen. Langsam und mit Geduld
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Erstmal hast Du sie nicht gerettet und hast Du überhaupt Erfahrung mit Angsthunden? Scheint mir nicht so.
Da war mal wieder eine unkompetente Orga am Werk.
Den Rest überlasse ich anderen.
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Bitte, Bitte hole dir ganz schnell einen Trainer ins Haus der auf Angsthunde spezialisiert ist.
Bis dahin gib dem Hund die Möglichkeit sich vor dem Besuch zurück zuziehen und trenne den Hund vom Beruf.
Sichere den Hund bitte immer doppelt und lasse sie nicht einfach so in den Garten.
Es werden sich bestimmt noch User melden die mehr Erfahrungen mit Angsthunden haben.
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Ich glaube ihr passt nicht wirklich gut zusammen
Wie und warum sollte der Hund sich "dankbar " zeigen?
Können Hunde auch gar nicht....
Was erwartest du an lernkapazität bei einem ängstlichen Hund
Der scheinbar permanent mit seinem Leben überfordert ist?
Erstaunlich das der Hund zurück gefunden hat...
Erhöhe die Sicherheit für deinen Hund
Und nimm den Druck raus
Suche einen guten Hundetrainer
Lerne etwas mehr über Hunde
Und übe dich in Geduld
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Erstmal hast Du sie nicht gerettet und hast Du überhaupt Erfahrung mit Angsthunden? Scheint mir nicht so.
Da war mal wieder eine unkompetente Orga am Werk.
Den Rest überlasse ich anderen.
Total hilfreicher Kommentar.
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"Retten" und "Dankbarkeit erwarten" ist die völlig falsche Einstellung.
Den Hund hast du aus seinem bisherigen Umfeld genommen und in eine ihm völlig fremde Welt gepackt. Und wie soll das mit der Dankbarkeit funktionieren? Der Hund nimmt sich Zeit, überlegt wie sein Leben verlaufen wäre, wäre er in Rumänien geblieben, kommt zum Schluss, dass es langfristig in Deutschland besser ist - und dass er dir das zu verdanken hat??
zu 1: Ja, sie ist offenbar zutiefst verunsichert. Da hilft nur Zeit, Routine, Sicherheit - und NULL Erwartungen deinerseits.
zu 2: Sie hat Angst. Sie rennt kopflos weg. Etliche Hunde sind dauerhaft verloren gegangen. Du musst sie sichern. Auch im Garten. Doppelt und mit Sicherheitsgeschirr.
zu 3: Sie hat Angst. Wer Angst hat, lernt nicht.
zu 4: Sie hat Angst und Stress. Das schlägt auf die Verdauung. Sie ist zu gestresst, sich draußen komplett zu lösen, sie kann das Konzept Stubenreinheit nicht lernen (siehe 3) und Stress alleine führt häufig zu vermehrtem Trinken und Pinkeln.
zu 5: Sie hat Angst. Sie will sich den Besuch vom Leib halten.
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Du musst dich von deinen romantisierten Vorstellungen verabschieden und große Kompromisse eingehen (weniger Besuch, häufiger wischen) - oder du meldest der Orga zurück, dass du nicht klar kommst und bittest die Orga darum, dass sie dir den Hund schnellstmöglich abnehmen.
Sorry, wenn das hart klingt - aber deinem Hund geht es gar nicht gut und du scheinst überhaupt keinen Blick für die Bedürfnisse dieses Tieres zu haben.
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Total hilfreicher Kommentar.
Ich finde schon, ehrlich gesagt.
Dieses Mindset "Ich habe den Hund gerettet", "Er muss mir doch dankbar sein!" ist absolut daneben und versperrt den Blick auf die Realität komplett.
Deswegen kann man das gar nicht oft genug sagen.
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Total hilfreicher Kommentar.
Ich finde schon, ehrlich gesagt.
Dieses Mindset "Ich habe den Hund gerettet", "Er muss mir doch dankbar sein!" ist absolut daneben und versperrt den Blick auf die Realität komplett.
Deswegen kann man das gar nicht oft genug sagen.
Ja aber die Art und Weise hätte nicht sein müssen. Und welcher Anfänger hat schon Ahnung von Angsthunden.
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