Unglücklich mit Entscheidung der Züchterin
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Ich finde den Vorschlag evtl über einen älteren Hund nachzudenken gut.
Also jetzt nicht älter im Sinne von grad erst aus der Pubertät raus, sondern so 7 aufwärts, evtl sogar nen Senioren.
Die Idee finde ich super! Alles, was du schreibst, spricht doch gar nicht für einen Welpen, sondern für einen ruhigen, älteren, gefestigten Hund. Ein Senior, der vllt gar nicht mehr so viel Action möchte, sondern sich in eurer Familie einfach nur wohl und aufgehoben fühlt, keine kleine actiongeladene Wundertüte.
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Ah, da haben wir nun was dich so besorgt.
Erstens: Es ist immer besser über sowas zu sprechen!
Zweitens: Uff, da machst du dir aber eine Menge Gedanken und Sorgen....
Deine Hauptsorge ist also das du versagst. Das du "Die mit dem Kläffer!" wirst.
Nur, ganz ehrlich? Da draußen in der Welt sind massenhaft Leute mit total unerzogenen Kleinhunden. Die meisten nerven keinen wirklich, weil sie halt klein sind. Und weil sie so süß sind.
Grad so ein kleiner Wuschel wie ein Havaneser verzaubert die Leute gerne, guckt niedlich, wenn der im Geschäft bellt kommt eher ein "Oh, er passt auf, wie süß!" weil die Leute es witzig finden wenn so ein kleiner Hund das macht.
Ein großer Hund wirkt schnell bedrohlich, wenn so ein Kleiner an einem hochspringt sind viele eher "Oooooch!".
Also mal ganz konkret: Du kannst Katzen. Sprich launische Tiere die durchaus gerne das letzte Wort haben, die als Kitten keine Wirbelwinde mit Zähnen und Krallen sind bis sie lernen das man die Krallen bitte nicht in den Menschen haut. Tiere die man nun gemeinhin nicht mit super viel Kontrolle assoziiert.
Nun geht es um einen Hund. Der hat nur Zähne, auch der muss erst lernen das man die bitte nicht im Menschen versenkt. Lernen die Kleinen eigentlich schnell.
Hunde kommen im Regelfall nicht bis auf die Schränke, brauchen keinen Kratzbaum und kein Katzenklo. Dafür müssen sie halt raus, die Welpen noch sehr oft, dann wird das schnell weniger.
"Draußen Mensch" also du musst nun nicht täglich 4 Stunden mit dem Hund durch die tiefste Botanik laufen.
Gibt es denn keinen in deinem Umkreis mit Hunden? Wo du einfach das Leben mit Hund mal miterleben kannst?
Denn ich denke das ist es was dir ein wenig Sicherheit geben würde. Das sehen wie so ein Hund drauf ist, was er wann warum macht. Du brauchst praktisches Wissen um beruhigter zu sein.
Du sagst Süden Deutschland, guck doch mal bei den Gassitreffs hier im Forum, vielleicht ist da was in deiner Nähe?
Ich denke wenn du ein bisschen Erfahrung an und mit Hunden sammelst werden viele deiner Sorgen sich in Luft auflösen.
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So, jetzt melde ich mich mal wieder. Ich musste die letzten Tage meine Absage erstmal sacken lassen.
Vielen Dank für eure netten Antworten. Es ist tatsächlich so, dass ich ein sehr großer Planungs-und Kontrolltyp bin und eigentlich vor allem Angst habe, was ich nicht kenne und gern einen Rückzieher mache.
Und ja, Katzen kenne und kann ich.
Hunde habe ich in meinem näheren und weiteren Umfeld so gut wie gar nicht. Was es nicht leichter macht, weil die Leute (Freunde, Bekannte, Kollegen) bisher eher die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen haben, wie man sich so eine Aufgabe ans Bein binden kann oder wenn doch mal einer Hunde hat/Hatte wird bedeutungsschwanger geguckt und die Katastrophenstories ausgepackt.
Zugegeben reden wir da aber von anderen Rassen.
Wir haben vor Corona nach älteren Hunden geguckt, weil ich damals einen Welpen schon beruflich ausgeschlossen hatte.
Aber wir sind nicht fündig geworden.
In allen Tierheimen gab es nur kleine Hunde, die entweder sehr alt waren (10 Jahre aufwärts, das wollten wir damals nicht) oder mit „Macken“ und da wollten die Tierheime immer Hundeerfahrung, die wir nicht haben.
Es gab auch Privatleute, die ihren Erwachsenen Hund abgeben mussten, die wir uns angeschaut haben. Wir waren bei 5 Leuten, die erst alle behauptet haben, es wären nur die veränderten Lebensumstände, die zur Abgabe zwingen, aber dann stellte sich heraus, dass der eine Hund mit 2 noch immer nicht stubenrein ist und der andere kleine Kinder beißt, weil er als Welpe von den Kindern getrietzt wurde etc. Und Ähnliches.
Deshalb sind wir irgendwann auf die Idee gekommen, dass ein Welpe vielleicht doch besser wäre…
Letztendlich ist es mittlerweile fast egal, weil das Problem am anderen Ende der noch nicht vorhandenen Leine sitzt, nämlich ich.
Ich bin von dieser fruchtlosen Suche schon so halb traumatisiert, dass ich nur noch Katastrophen sehe…
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In allen Tierheimen gab es nur kleine Hunde, die entweder sehr alt waren (10 Jahre aufwärts, das wollten wir damals nicht) oder mit „Macken“ und da wollten die Tierheime immer Hundeerfahrung, die wir nicht haben.
Es gab auch Privatleute, die ihren Erwachsenen Hund abgeben mussten, die wir uns angeschaut haben. Wir waren bei 5 Leuten, die erst alle behauptet haben, es wären nur die veränderten Lebensumstände, die zur Abgabe zwingen, aber dann stellte sich heraus, dass der eine Hund mit 2 noch immer nicht stubenrein ist und der andere kleine Kinder beißt, weil er als Welpe von den Kindern getrietzt wurde etc. Und Ähnliches.Beide Probleme kenne ich leider auch zu gut
Wir haben auch erst ne Zeit die Tierheime der Umgebung durchsucht. Entweder waren die Hunde wie du schon sagtest alt, also bei uns eher so 7+ (aber hier meist noch Rassen mit nicht allzu hoher Lebenserwartung ) oder aber die Hunde hatten Macken, weswegen sie teils schon Jahre im TH sitzen... oder Auflagen wie Maulkorbpflicht.
Joa und bei privaten Abgaben von älteren Hunden war es auch hier letztlich offensichtlich dass nur was mit dem Hund nicht stimmte und so was wie Umzug oder Trennung nur Ausreden waren, wenn man nicht gleich ehrlich war in den Anzeigen.
Und so waren wir dann doch mal wieder bei einem Welpen gelandet. Wir dachten uns, lieber einen Welpen stubenrein bekommen als einen 1-2 Jahre alten, der vllt. schon andere anerzogene Macken hat. Lieber ein mehr oder weniger unbeschriebenes Blatt.
Bin eigentlich auch so eine die gerne alles durchplant. Bei Hunden muss ich sagen, kommt es aber meistens anders als geplant, was aber nicht immer schlecht bis Katastrophe sein muss
Also lieber noch mal in Ruhe mit dem Thema Hund beschäftigen, schon mal reinlesen - vllt. hier im Bereich Welpen und Junghunde - und die Sache noch mal ganz neu angehen. Wenn du denn noch einen Hund möchtest.
Weißt ja, wenns Fragen gibt, dann einfach raus damit, es gibt da keine dummen Fragen
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Puh, du hattest sicher viel zu überdenken in den letzten Tagen. Ich kann mir vorstellen dass hier Abstand gewinnen und das Thema "konkrete Planung" mal ein halbes Jahr ruhen zu lassen, gut tut.
Wenn du unterwegs bist, achte doch mal auf diverse Hunde und ihre Besitzer. Achte drauf, ob du körpersprachlich was entdecken kannst, ob du den Unterschied diverser Hundetypen erkennst, ob dich bestimmte Verhaltensweisen stören/belustigen/anziehen. Mit viel Glück kommst du mit Hundebesitzern in Kontakt und kannst dir ein eigenes Bild vom Umgang mit Hunden machen.
Mit etwas Entfernung bekommst du vielleicht einen anderen Blick auf das Thema Hund und die weitere Vorgehensweise wird hoffentlich klarer.
Es ist toll, dass du jetzt nichts übereilst! Diese Besonnenheit und gute Selbsteinschätzung ist eine wertvolle Eigenschaft, sollte irgendwann ein Hund bei euch einziehen!
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FrauBiedermann : ich möchte dir raten, dich hier im Forum mal in ein paar Fotothreads "einzunisten" und dort vom Alltag, von Glück, Sorgen, Freude und Nöten mit Hunden zu lesen.
Ich kann mir gut vorstellen, daß dir so ein Einblick gut helfen kann.
Viele Pfotothreads findest du in der Signatur verlinkt aber ansonsten einfach über das Hauptforum gehen.
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Wenn du unterwegs bist, achte doch mal auf diverse Hunde und ihre Besitzer. Achte drauf, ob du körpersprachlich was entdecken kannst, ob du den Unterschied diverser Hundetypen erkennst, ob dich bestimmte Verhaltensweisen stören/belustigen/anziehen. Mit viel Glück kommst du mit Hundebesitzern in Kontakt und kannst dir ein eigenes Bild vom Umgang mit Hunden machen.
Dazu möchte ich noch sagen, aber nicht abschrecken lassen von den vielen keifenden Kleinhunden
Ich erlebe es immer wieder, dass Leute dazu neigen bei kleinen Rassen die Erziehung teils stark zu vernachlässigen. Es sind nicht alle kleinen Hunde automatisch Leinenterroristen, aber so viele machen sich nicht die Mühe dem Hund Benehmen beizubringen, denn bei dem geringen Gewicht reicht ja die Kraft um sie zu halten.
Noch dazu wissen zumindest hier viele Kleinhundehalter nicht, dass Flexileinen auch eine Bremsfunktion haben
Wenn man also auf andere HH achtet, fallen leider meist die kleinen Hunde negativ auf. Was aber eben sehr oft am Halter liegt, nicht am Hund.
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meine Absage
Sehr gute Entscheidung. Es gilt Vertragsfreiheit auf beiden Seiten (bzw. §123 BGB).
Ich würde Euch grundsätzlich von einem Hund abraten. Zu teuer, zu viel Stress, Verpflichtungen, Sorgen. Böse Nachbarn, Anzeigen usw.
Du kannst Dir alles bestens überlegen und planen und holst einen super Welpen. Und dann kommt nachts von hinten im Dunkeln auf dem Gehweg lautlos ein*e Rafahrer*In und knallt Eurem Baby die Pedale gegen den Kopf und ihr habt 15 Jahre lang ein behindertes "Kind". Davor haben wir seit über 20 Jahren panische Angst.
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Edit by Mod - Nettiquette
An die TE:
Ich würde euch ggf. nochmal empfehlen Züchter eurer Wunschrasse vorab, also ohne dass Welpen da sind, zu besuchen. So könnt ihr vorher schon die adulten Hunde des Züchters kennenlernen, ihm Löcher in den Bauch fragen und vor allem eure Vorstellungen anbringen. Da kristallisiert sich dann eigentlich gut genug heraus, ob man auf einer Wellenlänge liegt und damit kann man dann später ganz anders arbeiten, wenn der Züchter sagt: Familie Biedermann Welpe rotes Halsband ist passend für euch.
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Ich würde Euch grundsätzlich von einem Hund abraten. Zu teuer, zu viel Stress, Verpflichtungen, Sorgen. Böse Nachbarn, Anzeigen usw.
Nicht böse gemeint aber was macht jemand mit solch einer Einstellung in einem Hundeforum?
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