Unglücklich mit Entscheidung der Züchterin
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Oh, ihr schreibt so viel, darauf kann ich gar nicht komplett eingehen.
Ich bin nochmal in mich gegangen und mir ging das wohl alles zu schnell. Es war ja nur diese eine Hündin noch da und bei unserem ersten Besuch waren wir nur eine halbe Stunde da und es ging eher um grundlegende Dinge.
Hund und Umfeld waren top und so haben wir zugesagt.
Denn sicher kann mit einem Havaneser nichts dramatisches passieren.
Aber als beim zweiten Besuch die Beschreibung und der Vergleich zwischen den beiden Welpen erklärt wurde, ist mir bewusst geworden, dass ich mir - bei Auswahl - nie unsere Hündin ausgesucht hätte. Und vielleicht nicht mal, wenn dies schon beim ersten Besuch zur Sprache gekommen wäre.
Auch das alles will ich nicht überdramatisieren, denn ich denke schon, dass wir auch mit dieser Hündin zurechtkämen.
Aber ich nehme mal mich und meine Schwester als Vergleich.
Ich bin der genügsame Welpe, der einen Fehler auch mal verzeiht und am nächsten Tag wieder gut mit dir ist. Ich bin unkompliziert und gechillt.
Meine Schwester hingegen ist ein Hitzkopf. Die flippt sofort aus und zickt noch tagelang rum und ist für meine Begriffe einfach anstrengend, diskutiert alles aus und auch wenn ich sie liebe, so möchte ich eigentlich nicht mit ihr zusammenleben.
Was ich damit sagen will: ich halte den Grundcharakter schon essentiell für viele Aspekte des Zusammenlebens. Egal ob Mensch oder Tier.
Nochmal: wahrscheinlich wird es auch mit dieser Hündin klasse laufen, aber ein ungutes Grundgefühl ist anhand ihrer Beschreibung jetzt einfach da.
Nicht wegen ihr persönlich, sondern wegen uns.
Ich habe das Gefühl, wir sind nicht die passende Kombi.
Und da hätte ich mir von der Züchterin mehr ernst genommen werden gewünscht und nicht ein simples wird schon.
Deshalb habe ich jetzt abgesagt.
Mir ist durchaus bewusst, dass das vielleicht die falsche Entscheidung war oder eine unnötige, aber weil ich nochmal in mich gegangen bin, würde ich beim nächsten Züchter darauf achten, dass zumindest unsere Lebenssituation mehr abgeklopft wird.
Vielleicht haben wir dann am Ende gar keinen Hund oder den Spätzünder oder oder, aber ich denke, mir würde es doch mehr Sicherheit geben.
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Vernünftig
Ich bin mir sicher, Ihr findet Euer Hundchen.
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Erstmal: Toll, dass du auf deinen Bauch hörst. Solltest du in Sachen Hundehaltung beibehalten! :)
Aber ich nehme mal mich und meine Schwester als Vergleich.
Da möchte ich noch einwerfen... du und deine Schwester und eure Vorfahren seid aber nicht auf bestimmte Eigenschaften "gezüchtet" worden Nur, um für dich ein wenig "Bedeutsamkeit" aus diesem Vergleich zu ziehen.
Viel Erfolg bei der weiteren Hundesuche!
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Aber als beim zweiten Besuch die Beschreibung und der Vergleich zwischen den beiden Welpen erklärt wurde, ist mir bewusst geworden, dass ich mir - bei Auswahl - nie unsere Hündin ausgesucht hätte. Und vielleicht nicht mal, wenn dies schon beim ersten Besuch zur Sprache gekommen wäre.
Mal ganz direkt: Du hättest sie nie ausgesucht, aber du hast auch noch keine Erfahrung mit Hunden.
Aus welchem Erfahrungswert schöpfst du also diese Entscheidung und bist dir sicher das die Züchterin mit (vermutlich) langjähriger Erfahrung mit der Rasse nicht recht hat?
Ich finds völlig okay das ihr abgesagt habt, dein Gefühl ist jetzt quasi "befleckt" im Blick auf den Welpen und das wäre nicht fair sie dennoch zu nehmen.
Und ich wünsche euch definitiv viel Glück bei der weiteren Suche, bleibe aber dabei:
Havis sind alle nette, lebhafte, fröhliche kleine Begleithunde. Ich weiß nicht welche Befürchtungen du konkret hast, aber ich gehe davon aus das ihr die Rasse gewählt habt weil sie eben so sind wie sind, also lebhafte kleine Kobolde.
Nun sitzt da ein kleiner Kobold und ist was, zu sehr Kobold?
Was genau erhoffst du dir von deinem Traumwelpen?
Aber ich nehme mal mich und meine Schwester als Vergleich.
Ich bin der genügsame Welpe, der einen Fehler auch mal verzeiht und am nächsten Tag wieder gut mit dir ist. Ich bin unkompliziert und gechillt.
Meine Schwester hingegen ist ein Hitzkopf. Die flippt sofort aus und zickt noch tagelang rum und ist für meine Begriffe einfach anstrengend, diskutiert alles aus und auch wenn ich sie liebe, so möchte ich eigentlich nicht mit ihr zusammenleben.
Was ich damit sagen will: ich halte den Grundcharakter schon essentiell für viele Aspekte des Zusammenlebens. Egal ob Mensch oder Tier.Äh.... Davon ab das ihr nicht über hunderte von Jahren auf bestimmte Eigenschaften selektiert wurdet ist vieles auch einfach Erziehung.
Und ich wette das du den Charakter deiner Schwester noch nicht vorhersagen konntest als sie "Welpe" war, ist also ein Vergleich der an allen Seiten nicht passt, sorry.
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Mir ist durchaus bewusst, dass das vielleicht die falsche Entscheidung war oder eine unnötige, aber weil ich nochmal in mich gegangen bin, würde ich beim nächsten Züchter darauf achten, dass zumindest unsere Lebenssituation mehr abgeklopft wird.
Vielleicht wäre es hier sinnvoll, wenn du dem Züchter nicht die Bringschuld unterjubelst, sondern selber lieferst? Wie lebt ihr, was ist euch wichtig, was ist ein No-Go.
Das ist jetzt nicht so böse gemeint wie es vielleicht klingt, aber bei dir scheint viel "Der Züchter hat so und so zu sein" durch. Er soll bestimmte Fragen stellen (warum, vielleicht reicht ihm das, was er bereits weiß, schon?), er soll euch tiefgehend beraten (warum, er ist kein Psychologe und kennt eure Situation und Gedanken nicht en Detail?), und seine Entscheidung soll dann noch möglichst mit deinem Bauchgefühl übereinstimmen.
So wie ich das sehe, kannte die Züchterin hier eure Situation, hat sich für einen Welpen für euch entschieden, den sie passend fand (vielleicht durch eine Mischung von Bauchgefühl und Einbeziehen eurer Lebenssituation), aber das hat nicht mit deinem Bauchgefühl übereingestimmt. Dass du deswegen abgesagt hast, ist völlig legitim, aber vielleicht solltest du deine Erwartungen an einen Züchter nochmal einer Prüfung unterziehen. Das sind in der Regel Leute, die das aus Liebe zu ihrer Rasse machen, die vielleicht alle ein, zwei Jahre einen Wurf haben, jetzt aber nicht speziell in der Beratung von Interessenten geschult sind. Manchmal will man ihnen die eigene Lebensgeschichte erzählen, um den passenden Welpen zu finden, aber ihnen reichen drei, vier Eckpunkte. Manchmal entscheiden sie nach Bauchgefühl, weil sie ihre Hunde kennen, die passenden Kriterien aber nicht direkt benennen können (wie, ein quirliger Welpe passt besser in eine ruhige Familie), und manchmal haben sie auch einfach keine Lust auf das Heckmeck, wenn Interessent A plötzlich meint, die bisher zugeteilte Hündin passt jetzt doch nicht, nur weil eine andere frei geworden ist.
Wie gesagt, nicht böse gemeint, aber vielleicht kannst du da nochmal drüber nachdenken.
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Eine mutige, weise Entscheidung, die du da getroffen hast! Besser so, als dass dann ein Welpe in einem Zuhause sitzt, in das er schon mit Bauchgrummeln einziehen musste.
Beschäftige dich weiter mit der Rasse, informier dich auch über andere, die in Frage kommen würden, lerne Hunde jeden Alters kennen, entwickle ein Gespür für sie. Dann kannst du für dich selbst besser herausfiltern, was dir wichtig ist, wirst selbstsicherer und klarer in deinen Vorstellungen und bist nicht mehr darauf angewiesen, dass dir ein Züchter weiter entgegenkommt, als er bereit ist.
Alles Gute! Du wirst den richtigen Hund bestimmt finden! Lies gerne weiter hier mit und nimm an Information mit, was du kriegen kannst. Das DF ist ein wandelnden Hundipedia
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Es ist jedenfalls besser, im Vornherein abzusagen, als sich mit Gedanken oder schlechtem Gefühl verrückt zu machen.
Dann lieber weitersuchen.
Der Welpe wird ein passendes Zuhause finden , und ihr euren passenden Welpen.
Als Züchter wäre mir eine Absage vor der Abgabe auch lieber, als wenn nachher was schief läuft.
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Jetzt reitet nicht drauf rum, es war eine Entscheidung nötig und die kann nur Frau Biedermann allein treffen. Und wir haben ja alle gesagt, da man nicht in die Glaskugel schauen kann, muss letztendlich der Bauch entscheiden.
So ein kleines Havanesermädchen ist doch bestimmt schnell unter, und auf der anderen Seite gibt es ja auch noch andere Züchter/Hunde - und sonst sagt man doch immer, die Leute sollen sich mit der Entscheidung Zeit lassen! Lieber so als andersherum.Aber - jetzt können wir ja ein bisschen off otpic werden - genau das ist der Grund, warum ich meine Hunde vorher gar nicht kennenlernen will bzw. gar nicht so viel wissen über sie will (Krankheiten etc.). Ich will grob die Rahmenbedingungen wissen, damit ich keinen Angsthund hier in die Stadt bekomme, oder einen ganz und gar unverträglichen. Aber ich habe festgestellt: Je mehr ich weiß, desto verunsicherter bin ich.
Ich kann mir z. B. überhaupt nicht vorstellen, ins Tierheim zu gehen und mir da einen Hund auszusuchen. Nein, man setze mir die Hunde vor die Nase, und dann muss ich zusehen.
Die Hälfte meiner Hunde hätte ich nicht genommen, wenn ich sie vorher kurz kennengelernt hätte - und die sind alle so super geworden! Am extremsten war es bei Lucumon, NIE IM LEBEN hätte ich ihn genommen, und nun möchte ich keine Sekunde ohne ihn sein.
Ist auf gar keinen Fall eine Vorgehensweise, die ich anderen empfehlen würde, aber für mich ist es so.Aber, liebe TE: Der andere Hund, für den du dich entscheidest, wird ein toller Hund sein. Also ist es auch die richtige Entscheidung.
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Was daran ist den "darauf rumreiten" wenn man es gut findet, dass nach Bauchgefühl entschieden wurde und lieber abgesagt wurde, als mit unklaren, gemischten Gefühlen einen Welpen zu nehmen wo man denkt, eigentlich passt der nicht so super?
Besser so als wenn der dann paar Wochen später zurück muss.
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Was daran ist den "darauf rumreiten" wenn man es gut findet, dass nach Bauchgefühl entschieden wurde und lieber abgesagt wurde, als mit unklaren, gemischten Gefühlen einen Welpen zu nehmen wo man denkt, eigentlich passt der nicht so super?
Besser so als wenn der dann paar Wochen später zurück muss.Das meinte ich auch gar nicht - ich habe doch dasselbe geschrieben wie du.
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