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Ich lese raus dass der Umgang nicht stimmt.
Um zu sehen woran es hapert, und wie ihr es hin bekommen könnt, muss ohne wenn und Aber ein guter Trainer ran.
Was aber vom Lesen schonmal auffällt :
Es scheint, als würde insgesamt sehr viel über Strenge laufen, und nahezu kaum etwas über Lob.
Der Hund zeigt Beschwichtigungssignale - deutet also ebenfalls darauf hin dass es mit der Kommunikation gewaltig hapert.
Was ich hier lassen mag :
Hunde können keine Gedanken lesen und kommunizieren größtenteils nonverbal. Sie lesen Kleinigkeiten, können aber nicht riechen was sie richtig oder falsch machen, wenn man es ihnen nicht verständlich mit teilt.
Dinge die der Hund gut macht zu loben und zu bestätigen, und zwar ehrlich und authentisch, ist sehr wichtig. Weil der Hund ja sonst nicht verstehen kann, was er eigentlich richtig macht. Ebenso merken es Hunde, wenn es nur halbherzig oder nicht wirklich ernst gemeint ist.
Ihr teilt dem Hund ganz viel mit was er falsch macht, und was er tun soll, aber was er genau tun soll, und was er toll macht, das weiß er nicht. Somit bekommt er aus seiner Sicht also immer wieder Drohungen und Nötigungen entgegen.
Ein weiterer Faktor ist der, dass Hunde natürlich auch auf Emotionen anspringen.
Wenn man bspw verärgert ist, dann bezieht er es auf sich, und der Stress wird größer.
Stell dir vor jemand spricht den ganzen Tag mit dir, als wärst du Soldatin bei der Bundeswehr ( bzw so, wie man es sich darunter vorstellt).
Und stell dir dann nochmal vor, dass die Personen die so mit dir reden, eine fremde Sprache sprechen.
Und dass sie verärgert reagieren, wenn du sie nicht verstehst.
Und wenn du irgendwann mal drauf gekommen bist, grummeln sie ein Lob, welches nicht als solches bei dir ankommt.
Dann fühlt man sich wahrscheinlich sehr unwohl und erwartet nur Stress und Konflikte mit diesen Personen, oder?
Und wenn diese Personen ihren Ton anpassen, deine Sprache lernen und eine entspannt-freundliche Grundstimmung herrscht, fällt diese Abwehrhaltung vielleicht auch nach und nach wieder ab, richtig?
Sind jetzt nur ein paar Beispiele zum Verständnis, aber wie mehrfach gesagt - Nicht selbst rum tüfteln, unbedingt einen Trainer hinzu ziehen!
Und in der Zwischenzeit Konflikte soweit möglich vermeiden.
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- Vor einem Moment
- Neu
Hi
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ggf versucht ihr, so wenig Konfliktpotential wie möglich aufkommen zu lassen, bis der Trainer da war.
Der Hund meiner Schwester war früher recht eigen (rumänischer Tierschutz Hund). War bei mir ab u zu zur Betreuung.
Konnte nicht abschalten und wurde dann immer gereizter.
Geholfen hat ihm bei mir in der Wohnung eine Auszeit in der Hundebox, in der konnte er entspannen.
Die Box hab ich mit Keksen aufgebaut, da ich ihn in dieser Situation nicht hätte anfassen können, oder mit Nachdruck hätte rein schicken können.
Also flog immer der Keks in die Box, Hund wurde stimmlich gelobt nach dem Keks holen u im nächsten Schritt konnte ich problemlos ohne Konflikte die Tür schließen.
Ggf hilft euch zB ein Zimmerkennel zum den Korb.
Dann ist er mit dabei, aber gesichert.
Das rein gehen kann man ausschließlich positiv zB mit Wurststücken etc üben.
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flying-paws
Hat den Titel des Themas von „Hund hinterfrägt meine Kommandos und schnappt“ zu „Hund hinterfragt meine Kommandos und schnappt“ geändert. -
Ich hab es ja schon vornherein erst immer versucht komplett ruhig zu bleiben und mir Zeit zu nehmen bis er das Kommando befolgt wenn er das dann doch nicht gemacht hat wurde ich strenger. Nicht aggressiv aber hab halt ein bisschen kräftiger bzw erhobener geredet. Hilft manchmal aber nicht immer. Ich weiß halt immer nicht was dann besser ist den Hund einfach den Sieg des nichtfolgens gönnen oder solange rum zu tun bis er endlich folgt
Danke für deine Erläuterungen!
Ich lese da auch ziemlich viele Kommunikationsprobleme raus insgesamt.
Dazwischen gibt es ja zum Glück auch noch was also ich meine zwischen "noch mehr Härte bis der Hund folgt" und "der Hund kommt mit dem Nichtbefolgen durch".
Dann läuft es meistens so ab dass er wenn ich das Kommando gebe, mich nicht mehr anschaut und so tut wie als würde er mich nicht hören.
In der konkreten Situation müsste ich hier auch definitiv einen Schritt zurück gehen, noch mehr Druck wäre kontraproduktiv.
Also konkret: nen Schritt zurück gehen, weg von Hund und Körbchen, Durchatmen, Druck raus nehmen und dann mit ruhiger Konsequenz "durchsetzen". Also durch die richtige Körperhaltung, den richtigen Blick, ggf ne ruhige Korrektur (hier ähäh). Und dem Hund etwas Zeit geben und nicht erwarten, dass er sofort "folgt".
Nur als persönliche Erfahrung, nicht als Trainingstipp (denn da braucht ihr Hilfe vor Ort). Die ganze Körbchen-Situation hört sich sehr verfahren bei euch an.
Was könnte denn da als Problem dahinter stecken? In welchen Situationen wollt ihr ihn ins Körbchen schicken? Kann er sich generell schwer beruhigen? Oder lässt er sich nicht wegschicken, wenn er bettelt z.B.?
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Ich weiß halt immer nicht was dann besser ist den Hund einfach den Sieg des nichtfolgens gönnen oder solange rum zu tun bis er endlich folgt
Für einen Sieg braucht's vorher einen Kampf... ist das deine Einstellung zu deinem Hund?
Für mich klingen deine ganzen Beschreibungen auch nach vielen Missverständnissen und einem leicht veralteten Bild vom Umgang mit dem Hund im Hinterkopf.
Am besten wäre wirklich ein guter Trainer, der euch einen guten Umgang und ein harmonisches Miteinander zeigt.
Spätestens, wenn dein Kind die ersten wackligen Schritte macht, bist du froh drum, wenn dein Hund freudig mitarbeitet, statt dass du ihn ständig deckeln musst.
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