Zahn OP mit 14 Jahre alten Hund

  • TA 1 hat doch alles richtig gemacht (bis auf das fehlende Röntgen). Auf Wichtigkeit und Dringlichkeit der Intervention hingewiesen.


    Er hat Blut abgenommen (ja, das ist flüssig, das tropft auch mal, soll es auch, sonst kann man es nicht auffangen).

    Er hat auf die Kosten hingewiesen.


    Alles weitere (dass das jemand unqualifiziertes macht zb) ist da nur reininterpretiert.


    TA 2 ohne Worte.


    Wenn man natürlich nach möglichst billig sucht, darf man auch nicht gleichzeitig die bestmögliche Narkoseüberwachung erwarten.


    Sorry, viel Text, aber eigentlich bin ich sprachlos, dass man da noch lange überlegt, die Zähne überhaupt sanieren zu lassen.


    So massive Entzündungen Kieferbereich tun nicht nur mordmässig weh, sondern können katastrophale Folgen für den Organismus haben. Da ist ein eventuelles Narkoserisiko in dem Alter quasi ein Klacks gegen (ich sage nicht, dass es nicht vorhanden ist, aber seinen Hund an gammelnden Zähnen sterben zu lassen ist dagegen ja wohl keine Option. Hoffe ich.)


    Puh, ich hab Puls.

  • Das war schon genau der richtige Weg. 1. Blut abnehmen, 2. Herzultraschall und dann 3. Dentalröntgen mit Inhalationsnarkose und dann alles raus, was keine Miete zahlt.


    Es gibt natürlich ein Narkoserisiko und das ist bei einem alten Hund erhöht.

    Es gibt aber keine Alternative.

    Also doch. Das Leben beenden, denn wenn die Zähne schon vergammelt raus fallen, bist du so viel zu spät.


    Also entweder die Zähne kommen raus und alles geht gut, oder der Hund packt es nicht, dann hat er keine Schmerzen mehr.

    Aber so wie jetzt ist das kein Leben.


    Gerade Zähne sind so easy zu behandeln, man macht sich anders als bei einer Krebsop zB nicht ewig einen Kopf, ob da noch unentdeckte Metastasen sind. Zahn raus, Problem behoben.


    Mein Hund hatte auch in ähnlichem Alter eine Zahn OP und da ist alles gut gegangen. Ich habe zum Glück eine Versicherung, die mir das bezahlt bei einer Zahnextraktion. Dementsprechend war mir der Preis dafür auch egal.

  • Hallo,

    danke für die rege Beteiligung!

    Nein, der Hund faulen natürlich nicht die Zähne. (Dies hatte jemand anders auf mein Post so geantwortet und andere haben das so weiter geführt)

    Meinem Hund ist nach 14 Jahren Hundeleben 1 Zahn rausgefallen. (Abgesehen von den Milchzähnen natürlich) und genau darum bin ich nach 3 Tagen zum TA (weil es vorher keine Termine gab. Habe mehrere kontaktiert)

    Mein Hund war in all den 14 Jahren, GOTT SEI ES GEDANKT, fast nie krank. (Hier und da mal Durchfall bei einer unverträglichkeit, aber das dürfte vllt 3x gewesen sein).

    Herzultraschall gab es keins. Wurde auch nicht erwähnt.
    Röntgen ebenso wenig. Wurde auch nicht erwähnt.

    Ich bin mit der Klinik im Ausland im Kontakt -gibt mir ein gutes Bauchgefühl. (Einfach weil das Equipment vorhanden ist, was hier auf dem Land nicht vorhanden ist).
    Sind zwar ca 250km fahrt einfach -aber das nehme ich sehr gern in kauf. Denke auch, dass das Risiko dort am geringsten sein sollte. Aktuell warte ich auf einen Terminvorschlag.

    Den anderen werde ich absagen.

    Und mit "Zahnstücken in der Lunge", meine ich, habe ich sogar hier im Forum gelesen. (Oder war das bei einer Google-Bewertung?Bin nicht sicher) War gestern nach der "Diagnose" ziemlich durch den Wind.

    Und ja ich bin Misstrauisch. Habe schon genug erlebt und selbst gesehen. (Und war selbst kurzzeitig im Humangesundheitswesen ...)

    Einfach einem wildfremden Menschen, ohne seinen Backround zu kennen, blind vertrauen halte ich für Wahnwitzig.

    Niemand lässt sich von einem Piloten seine Lizenz oder seinen psychischen Zustand bescheinigen -aber alle steigen fröhlich munter ein.

    Soll sogar Psychiater geben, die niemals welche waren und praktizierten...... (stand auch aktuell in den Medien).

    Danke für eure Antworten!

  • Niemand lässt sich von einem Piloten seine Lizenz oder seinen psychischen Zustand bescheinigen -aber alle steigen fröhlich munter ein.

    ❓️❔️❓️

    Dafür ist die Fluggesellschaft zuständig. Piloten werden so intensiv geprüft wie kaum eine andere Berufsgruppe.

  • Einfach einem wildfremden Menschen, ohne seinen Backround zu kennen, blind vertrauen halte ich für Wahnwitzig

    Das sind studierte Leute mit Berufserfahrung. Du kannst dir auch einen Zahnspezialisten raussuchen, der den lieben langen Tag fast nichts anderes macht als Zahn OPs.

    Was willst du da überprüfen. Du hast doch gar nicht genug Ahnung, um die Kompetenz eines Menschen zu überprüfen. Es gibt genug Tierärzte, denen ihr Ruf definitiv vorauseilt. Wenn du sagst, woher du kommst, kann dir vielleicht jemand auch etwas aus persönlicher Erfahrung empfehlen. Aber ob du dann einer Empfehlung aus dem Internet mehr vertraust als einem Diplom und jahrelanger fachlicher Erfahrung?

    Komische Einstellung, find ich. Wenn dein Hund nie was hatte und immer gesund war, verstehe ich sie Skepsis erst recht nicht.


    Herzultraschall macht man eigentlich bei einem älteren Hund vor einer Narkose immer, um das Risiko abzuschätzen. Muss nicht unmittelbar brandneu sein, aber schon so, dass man einen Eindruck hat. So kenne ich es.

  • Und ja ich bin Misstrauisch. Habe schon genug erlebt und selbst gesehen. (Und war selbst kurzzeitig im Humangesundheitswesen ...)

    Einfach einem wildfremden Menschen, ohne seinen Backround zu kennen, blind vertrauen halte ich für Wahnwitzig.

    Niemand lässt sich von einem Piloten seine Lizenz oder seinen psychischen Zustand bescheinigen -aber alle steigen fröhlich munter ein.

    Soll sogar Psychiater geben, die niemals welche waren und praktizierten...... (stand auch aktuell in den Medien).

    Was genau möchtest du denn sagen...?

  • Woher kommt den der viele Zahnstein wenn du ihn gut im Blick hast?

    Daneben stelle ich mir die Frage, warum man mehrere Tierärzte abklappern muss bei einem Hund, der medizinisch gut versorgt ist. Da hat man doch, vor allem in dem Alter, einen Haustierarzt, bei dem man regelmäßig geriatrische Untersuchungen hat machen lassen, an den man sich wenden kann. Und was hat der beim letzten Mal zu dem Zahnstein gesagt? Doch sicher, dass da was getan werden muss?


    Oder heißt "war immer gesund" womöglich, dass der Hund nicht medizinisch untersucht wurde, man, weil er nicht tot umgefallen ist, davon ausgeht, dass alles bestens ist? Frei nach dem Motto: Was ich nicht weiß, ist nicht da und nicht meine Schmerzen, nicht mein Problem.

  • Gesunde Zähne fallen nicht einfach raus. Das passiert dann, wenn die Wurzel kaputt ist = durch Bakterien zerfressen, die unter dem Zahnstein sitzen = vergammelt.


    Und das ist definitiv nicht normal, egal wie alt der Hund ist. (Ausgenommen Milchzähne)

    Einer meiner Hunde wird dieses Jahr ebenfalls 14 Jahre alt. Ihre Zähne sind alle bombenfest und würden ohne äußere Einflüsse nicht rausfallen.


    Daher ist es absolut notwendig eine vernünftige Voruntersuchung zu machen mit Blutentnahme und ggf. Herzultraschall. Wir machen in der Praxis am liebsten auch noch mal ein Röntgen der Lunge, um nicht einen komplett verkrebsten Hund in Narkose zu legen. Danach wird eine Vollnarkose gemacht (Injektion oder Inhalation - hat beides seine vor und Nachteile, die beste Narkose ist aber immer die, die der Tierarzt am besten kann/kennt). In Narkose sollte mittels Dentalröntgen ein kompletter Zahnstatus erstellt werden und alle muss raus, was nur annähernd in Verdacht ist jetzt oder in naher Zukunft Probleme zu machen, um so eine Op nicht nochmal machen zu müssen.

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