Zwingerhaltung Australian Shepherd
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Wieso sollte es im Wohngebiet per se verboten sein?
Zwinger sind in den meisten Bauarten nicht genehmigungspflichtig, da wird sich das Bauamt nicht für interessieren und ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Gemeinde solche Bauten extra in die Bebauungsordnung für eine bestimmte Siedlung aufnimmt.
Hundezwinger werden bei den Gemeinden verschieden eingestuft. Bei einigen Gemeinden sind das auch Nebengebäude. Gibt der Bebauungsplan oder der Flächennutzungsplan hier keinen Spielraum, müssen Nebengebäude, Hundezwinger weg!
Da muss man gezielt die Gemeinde fragen und den entsprechenden Wohnort angeben. Die geben, müssen, Auskunft geben!
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Das ist mir völlig unbegreiflich, wie ein vetamt (wie in anderen Beispielen hier) da einfach wegschauen kann
Fairerweise muss man sagen, dass die meist unterbesetzt sind und oftmals deutlich schlimmeres sehen.
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Mir geht's in erster Linie nur um das arme Tier, dass da über Stunden ohne Aufsicht, ohne Beschäftigung, essen oder trinken wie ein Geisteskranker seine Runden dreht, gegen die Wände und gitter (hoch-)springt und sich heiser bölkt.
Das ist mir völlig unbegreiflich, wie ein vetamt (wie in anderen Beispielen hier) da einfach wegschauen kann
Ach, viele Vet-Ämter schauen auch bei viel graviererenden Verstößen weg.
Leider ist Zwingerhaltung erstmal erlaubt, egal wie der Hund sich dabei fühlt und egal wie er sich benimmt. Grundsätzlich ist ja auch noch nicht wirklich vorgeschrieben, wie ein Hund beschäftigt werden muss......... es gilt einfach die Maßgabe des ausreichenden Auslaufs im Freien und ausreichender Umgang der Betreuungsperson mit dem Hund.
Solange die anderen Vorschriften (Größe des Zwingers, Liegeplätze, Wasser, Futter, Auslauf) als erfüllt angesehen werden, ist es dem Vet-Amt herzlich egal, ob der Hund die Wände hochgeht oder nicht......... ist leider so.
Man kann mittlerweile ja froh sein, wenn Ämter wegen "sowas" rauskommen.......
In meinem Dorf lebt ein Basset!! seit 8Jahren im Zwinger - als Wachhund! Er darf oft auf dem kleinen Hof rumlaufen (wo er ja nix neues sieht oder riecht, ab und an geht er sogar Gassi. Das gilt hier als gute Haltung!!
Das Silvester z.B. neben seiner Hütte geknallt wird und er sich tatsächlich einscheißt vor Angst - spielt alles keine Rolle.......
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So ist es. In unserem Fall war das Vet-Amt da, stellte fest, dass der Zwinger den Vorgaben entsprach, die Hunde satt waren und der Besitzer sie einmal täglich ausführte. Damit waren alle Vorgaben erfüllt - dass die beiden armen Tiere 23 Stunden am Tag ihre Langeweile rausschrien, war in dieser Beziehung komplett unwesentlich. Richtig lustig wurde es dann, als die so ermutigten Besitzer auch noch anfingen zu "züchten" und da plötzlich große zehn Hunde saßen - aber auch das war dann dank einer angebauten Gartenhütte völlig legal und tierschutzgerecht.
Über die Schiene wirst du leider kaum weiterkommen - es bleibt wirklich nur der Lärm.
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Wir hatten wegen dieser Hundehaltung übrigens zeitweise sogar noch den Hegering mit im Boot - das Ausführen bestand nämlich darin, dass der Besitzer einmal täglich an den Waldrand fuhr, da im Auto Zeitung las und die Hunde zu zweit Rehe hetzten. Um die Auflagen, die es da ziemlich schnell gab, kümmerte er sich nicht, und da keiner der Jäger es fertigbrachte, auch nur einen Warnschuß auf einen Hund abzugeben, verlief auch das irgendwann im Sande.
Erfolg brachte am Ende erst eine ganz fette Geldbuße wegen des Lärms plus gerichtlicher Androhung von mehr - aber das hat, wie gesagt, Jahre gedauert.
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Zwingerhaltung als solche muss ja nicht zwingend schlecht sein. Vorübergehend parken und dem Hund seinen eigenen Freiraum geben halte ich für absolut erträglich.
Schlecht sind Daueraufenthalte, wenn der Hundehalter null Bock auf Hundebeschäftigung hat und der Hund im Zwinger verkümmert.
Vielleicht lässt der Hundehalter über eine Drittperson mit sich reden und vielleicht wäre es auch dankbar, würde man ihm einen Abkauf des Hundes anbieten. Kommunikation wäre da gefragt.
Vielleicht gäbe es auch einen netten Nachbarn der die Betreuung des Hundes tagsüber übernehmen könnte. Führt meist zur Entlastung von Hund und Hundehalter und vielleicht finden beide dann auch wieder einen Weg zueinander.
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Hmmm es geht ja um den Hund bei der ganzen Geschichte. Da Zwingehaltung nicht verboten ist würde es nur über die Lärmbelästigung gehen. Aber genau diese Beschwerden werden es für den Hund noch viel entsetzlicher machen. Es wird ja jetzt schon zu Mitteln gegriffen um den Hund leise zu kriegen, die alles andere als freundlich sind. Bis da dann etwas geschieht, das kann (vor allem für den Hund) Ewigkeiten dauern.
Hat schon jemand das Gespräch mit den Nachbarn gesucht? Nicht auf die böse, drohende Art, sondern auf die unterstützende? Die Leute sind ja sichtlich überfordert mit dem Tier. Und durch die ganzen Drohungen wird ihr Stresspegel noch von Tag zu Tag weiter anwachsen.
Vielleicht würden sie freundlich gemeinte Unterstützung annehmen können? Vielleicht könnte ja jemand täglich mit dem Hund arbeiten? Beim Erziehen helfen? Einfach indem man ihn sozusagen abholt und später wieder bringt? Da hätten sowohl der Hund als auch die Nachbarschaft weit mehr davon als von einem Machtkampf, der eventuell Jahre dauern kann und für den Süßen zum Martyrium werden könnte.
Noch ist der Hund ja jung und noch nicht alles verloren.
Nur ein etwas anderer Denkanstoß
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Zitat
Aber genau diese Beschwerden werden es für den Hund noch viel entsetzlicher machen.
Nein, das ist nicht zwangsläufig so. Eher im Gegenteil: tut nichts oder helft, und das Elend nimmt kein Ende. Auf die nette Tour ist es bei uns auch versucht worden ,ein Nachbar führte die Hunde zeitweise regelmäßig aus. Hatte nur den Effekt, dass sich die Besitzer noch weniger kümmerten, die Hunde teilweise tagelang alleinließen, und die armen Viecher mehr bellten. Tag und Nacht, wirklich die reine Hölle.
In unserem Fall endete es dann nach langen Jahren Hundequal (und garantiert auch einigen sehr unschönen heimlichen Versuchen mit allem möglichen Zubehör) damit, dass unter dem Bußgeld-Druck einer der Hunde weggegeben wurde - und plötzlich als Einzelhund bei einem alten Ehepaar ein wunderbares, umsorgtes Leben führte. Und auch um den anderen haben sich die Besitzer am Ende notgedrungen gekümmert, der durfte immerhin das erste Mal mit im Haus leben.
Beide, vor allem der mit dem Besitzerwechsel, blühten regelrecht auf, sahen plötzlich ganz anders aus, und eigentlich war das schon den ganzen Stress wert. Auch wenn ich jahrelang mit Racheversuchen der Besitzer leben mußte - das ist ja leider auch was, was man bei Nachbarn einkalkulieren muß. Teilweise sehr unschön, aber dann konnte ich mich doch damit trösten ,wie sehr sich das Leben beider Hunde verbessert hatte.
Von solchen Überlegungen würde ich mich also nie zurückhalten lassen. Klar kann es dem Aussie jetzt erstmal noch schlechter gehen, und wird es wahrscheinlich auch. Das wird aber am Ende nichts nützen - und so ist bei bleibendem Druck die Chance dann eben doch groß ,dass er bald ein besseres Zuhause bekommt und nicht erstmal fünf Jahre vergammeln muss. Was garantiert wäre, wenn die Nachbarn stillhielten. Ich drücke jedenfalls sehr die Daumen!
Oh, vergessen: Der helfende Nachbar kriegte dann noch ein Höllenproblem, weil die Hunde beim Ausgehen zu zweit einen anderen Hund zusammenbissen, andere bedrohten und der Besitzer nach dem Motto reagierte:"Geht mich nix an, du warst mit denen unterwegs, also trag die Folgen." Das beendete diese Hilfe dann mit einem dicken Krach - und an sowas muss man leider auch immer denken, wenn man aus Mitleid für den Hund solchen Typen die Verantwortung abnimmt. Wer schon so mit seinem Tier umgeht, tut sich oft auch sonst nicht gerade durch ein ausgeprägtes Sozialverhalten hervor - ich wäre da echt vorsichtig.
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Zitat
Aber genau diese Beschwerden werden es für den Hund noch viel entsetzlicher machen.
Nein, das ist nicht zwangsläufig so. Eher im Gegenteil: tut nichts oder helft, und das Elend nimmt kein Ende. Auf die nette Tour ist es bei uns auch versucht worden ,ein Nachbar führte die Hunde zeitweise regelmäßig aus. Hatte nur den Effekt, dass sich die Besitzer noch weniger kümmerten.....
Genau so schaut es nämlich aus, zum Thema "das elend nimmt kein ende"!
Die Nachbarin traf letzte Woche zufällig auf meinen Mann und fragte, ob der Hund heute zu hören gewesen sei. Mein Mann antwortete wahrheitsgemäß, dass der Hund mit dem leeren Napf stundenlang gegen die gitter schrammte.
Fazit?
Der Napf wurde am Boden festgebohrt!
Nun hat der arme Hund also ein zerlumptes Kissen und einen festgebohrten Napf. Da kann man schon mal klatschen!
Ich würde und werde *solchen* Leuten auch nie meine Hilfe anbieten; auch wenn mir das Elend in der Seele weh tut .
Aber wenn ich die überm Zaun quatschen höre, dass sie eigentlich gerne NOCH einen Mali und/oder Pittbull/Dobermann hätten, kommt mir der der Kakao der Erstkommunion wieder hoch!
Nicht falsch verstehen, ich würd hier jedem anderen Nachbarn in not mit seinem Tier helfen.
Aber die sind einfach nur strunzblöde und würden sich noch darüber freuen, dass ein anderer ihnen die "Drecksarbeit" abnimmt....und was bei einem Hund klappt, klappt ja evtl dann auch bei weiteren.
Nee nee....will ich nicht, mach ich nicht.
Im übrigen ist es hier seit Samstag totenstill und der Hund ist weder zu sehen, noch zu hören. Ich hoffe inständig, dass sie ihn abgegeben haben
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Zitat
und würden sich noch darüber freuen, dass ein anderer ihnen die "Drecksarbeit" abnimmt....und was bei einem Hund klappt, klappt ja evtl dann auch bei weiteren.
Genau so lief es hier, und auf einmal waren es zehn - Welpen bringen ja nett Kohle nebenher. Tut euch sowas bloß nicht an!
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