Hund kann nicht schwimmen

  • So ein Thema hatte es vor längerer Zeit schon mal, da war es aber schnell gelöst, ohne dass ich hätte herauslesen können, was der Auslöser war.


    Nun, wie also geschrieben, kann meine Süße nicht schwimmen. Wir waren jetzt 2 Tage am See und sie geht sooo gerne ins Wasser auch tiefer, aber leider kann sie nicht schwimmen. Sie läuft (springt) so lange auf dem Grund, bis es nicht mehr geht und sucht dann anscheinend mit den Hinterläufen immer noch im Wasser nach dem Grund, so dass sie hinten immer tief im Wasser ist und vorne mit den Beinen Wasser spritzt. Ich musste sie schon "retten", weil sie einfach nicht mehr von der Stelle kam, aber keinen Boden mehr hatte uns so mit dem Kopf immer wieder unter Wasser kam. Jetzt wäre es mir ja egal, wollte sie nicht ins Wasser, aber sie rennt einfach rein, Hunden hinterher oder etwas nach, was andere Besitzer ihren Hunden geworfen haben.

    Ich habe jetzt schon versucht sie unter dem Bauch zu halten oder sie einfach tiefer ins Wasser zu tragen, so dass sie gleich keinen Bodenkontakt mehr hat. Ersteres hat sie nicht verstanden, was ich da eigentlich von ihr will, bei zweiterem hat sie trotzdem versucht den Boden zu finden.

    Habt ihr noch Tipps? Würdet ihr zur Schwimmweste greifen? Da wäre sie ja "gezwungen" den Körper waagerecht zu halten.


    Funfakt: ihre Schwester hat geschrieben, dass sie auch nicht schwimmen kann. :beaming_face_with_smiling_eyes: Und das als Lagotto-Pudel, die beide ja ursprünglich Wasserhunde sind.

  • Ich würde da vor allem ab sofort am Wasser eine Leine dranhaben, vor allem, wenn sie irgendwelchen geworfenen Sachen nachrennen will, damit sie nicht mehr/nur noch kontrolliert ins Wasser kann.


    Zum Rest - keine Ahnung. Schwimmweste würd ich wohl mal probieren…

  • Ja, ich denke ich würde zur Schwimmweste greifen.

    Kann mir vorstellen dass es dem Hund dann automatisch leichter fällt "gezielt, sinnvolle" Paddelbewegungen zu machen um voran zu kommen - wenn er nicht panisch damit beschäftigt ist sich über Wasser zu halten.


    Bei ner Schwimmweste würde ich drauf achten, dass die oben einen Griff hat - dass du unterstützen kannst.


    Wichtig ist vor allem, dass die (anders als ein Mantel) nicht bis zum Rutenansatz geht.

    Wichtig ist, dass der Oberkörper des Hundes getragen wird - der hintere Teil darf/sollte/muss mehr unter Wasser sein.

    Wenn auch der Po von der Weste oben gehalten wird, wird es für die Hündin echt schwer den Kopf über Wasser zu halten.

    Da muss man (gerade bei kleinere Hunden) wirklich aufpassen.


    (Ruhig vergleichbar mit uns Menschen - wenn wir Brust schwimmen - und der Po genauo weit oben wäre wie unsere Schultern, dann wäre automatisch unser Kopf auch ständig unter Wasser und wir würden vielleicht trotz Schwimmweste ersaufen ... )

  • Meine Hunde haben alle "richtiges" Schwimmen mit einer Weste gelernt. Einigen Hunden fällt es auf Grund ihrer Anatomie auch sehr schwer "gut" zu schwimmen.

  • Ich hänge mich hier gerade einmal dran, hoffe das ist ok. Ich hatte auch schon den Tipp mit der Schwimmweste bekommen und möchte es gerne ausprobieren. Kann das wohl dazu führen, dass der Hund sich später ohne Weste "überschätzt", weil er den Auftrieb gewöhnt ist? Oder raffen die Hunde das schnell? Wir wohnen am Rhein und ich habe etwas Angst vor Kamikaze-Aktionen, aktuell ist er zum Glück sehr vorsichtig :D

  • Unsere Dobermänner sind alle so wie von dir beschrieben geschwommen.

    Wie ein Korken, ganz senkrecht und vorne am plantschen.


    Ich habe sie so schwimmen lassen, weil sie dennoch voran kamen und sobald sie dann den Ball im Mund hatten normal geschwommen sind.


    Eine Schwimmweste wäre sicherlich eine super Hilfe!

  • Vielen Dank schon mal für die Meinungen!


    Boerkur - hättest Du vielleicht noch eine Empfehlung bzw. welche Weste Du hattest?


    Pfotenhund - Hallo! Natürlich ist das ok. Deine Frage ist durchaus berechtigt und mich würde die Antwort dazu auch interessieren.

  • Ich habe neulich einen Fachbericht gelesen (müsste ich mal suchen) dort stand drin das nicht jeder Hund schwimmen kann (ganz egal welche Rasse). Das kann man den auch nicht beibringen, die können es einfach nicht. Daher ist der Satz wie es oft heißt "Jeder Hund kann schwimmen" wohl einfach nicht richtig.


    Daher dann doch auf die Schwimmweste zurückgreifen.

  • Mal blöd überlegt - wäre es vielleicht eine Option, das "Schwimmenlernen" bei einer Hundephysiotherapie anzugehen? Da hat man gleich professionelle Unterstützung, ein sicheres Trainingsumfeld und ein geschultes Auge, das evtl. Probleme beim Bewegungsablauf erkennt.


    Ist jetzt wirklich nur so querüberlegt :ops:

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