Hitzestress
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Bist Du Dir denn sicher, dass diese "Stressmimik" in allen Fällen die Du siehst was mit körperlichem Stress/am Ende sein zu tun hat?
Mein Hund bspw guckt so aus der Wäsche wie Deine auf dem zweiten Bild, wenn wir in einen Platzregen geraten, der mag Wasser von oben nicht so gerne. Das ist dann zwar Stress, aber eher "Meh, finde ich unangenehm und muss trotzdem durch"- Stress. Und das finde ich schon vertretbar, das einem Hund mal zuzumuten.
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Meine vertragen solch eine Hitze wie die letzten Tage sehr gut - sie bremsen sich aber auch von allein ein wenig aus, da gibts dann kein Rumgetolle oder so, sondern sie suchen sich Schattenplätze über die Weidefläche verteilt zum Aufpassen. Ihr Fell ist ja für solche Temperaturextreme gemacht.
Schatten und Wasser ist immer vorhanden.
Praktischerweise sind die Umfeldreize bei solchen Wetterbedingungen auch deutlich weniger als üblich - käme allerdings ein Wolf, würden sie sich nicht schonen.
Hier sinds eigentlich eher die Rinder, die ich bei solchem Wetter besonders beobachte, was Hitzestress angeht. Die sind wesentlich empfindlicher als die Kangals.
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Ich finde Stress auch nicht generell schlimm und bin in bestimmten Bereichen auch noch Typ "was muss das muss".
Und klar, geht man auch an Grenzen und jeder Hund ist ja unterschiedlich. Kami ist super entspannt und hat kein Stressproblem (Silvester/Gewitter ausgeklammert - aufgrund von Trauma, ebenso Tierarzt). Gibt ja auch Typen, da werden Sachen überhaupt erst schlimmer, weil man ein Thema aus irgendwas macht,...
Wobei wir da ja im Bereich psychischer/mentaler Stress sind.
Wenn der Körper Stress hat, ist das finde ich nochmal anders zu bewerten
Panik - Bild 1:
Das Tier muss doppelt gesichert werden, es ist nicht einzuwirken und wären wir draußen, würde sie mit dem Kopf gegen die Tür hauen und auch Selbstverletzung in Kauf nehmen, um wieder reinzukommen. Es ist wirklich Panik.
Hitze:
Sie ist stark reduziert und quasi nicht mehr aufnahmefähig und die Reaktionsfähigkeit herab gesetzt, stumpfes Laufen ohne Umweltwahrnehmung. Im Verlauf nur einmal passiert, würde sie auch aktiv eine Pause einfordern. Kein nicht wollen, sondern nicht können, weil körperlich wirklich am Ende. Der Körper kann nicht mehr denken, der hat gerade anderes zu tun.
Wir gehen natürlich auch bei Wärme spazieren, machen ja eh viele Pausen, versuche aber aus gemachten Erfahrungen ihren wenn auch mimisch stark reduzierten Hitzestressmodus zu vermeiden. Gestern morgen waren trotz warmen 25 Grad 2 Stunden Wald am Morgens drin, klar dem Tier war warm, aber nicht im "Matschmodus". Tier nimmt Umwelt war, schnüffelt, guckt,...
Hitzestress fällt für mich unter körperlichen Stress und das sehe ich dann wie gesagt anders, weil der Körper letztendlich versucht die Funktion aufrecht zu erhalten. Wie gesagt nicht was normale hecheln.
Es scheint ja schon so zu sein, das bestimmte Rassen/Typen auch in diesem Punkt nicht über einen Selbstschutz verfügen.
Edit: oh Gott viel zu langsam, schreib zum Rest morgen was, jetzt erstmal letzte Runde.
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Der Aussiemix hat sowohl beim Arbeiten als auch im Alltag auf sich aufgepasst und selbstständig Pausen aktiv eingefordert.
Der Aussie hat auf 80% gearbeitet immer, egal in welcher körperlicher Verfassung sie war.
Der Border zeigt körperliche Befindlichkeiten an würde aber jederzeit auch über Schmerz hinweggehen, wenn ich darum bitte.
Den Doggen fehlt der Arbeitsmodus, aber ob ich sie deshalb als vernünftiger bezeichnen würde, eher nicht. Da gilt eher Hitzeträge und im Alltag kommt man nicht an Belastungsgrenzen.
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Viel zu tun gerade.
Mein Hund legt sich absichtlich in die Sonne und sieht dann schnell so aus.
Wenn ich ihr die Markise rausfahre, steht sie aus dem Schatten aus und legt sich zurück in die Sonne.
Irgendwann legt sie sich dann in den kühlen Flur für 15min und dann beginnt das ganze von vorne.
Klar, das finde ich auch normal und machen meine ich die meisten Hunde so.
Aber genau das ist es ja, es findet eine Selbstbestimmtheit statt, heißt Hund weiß, wann es zuviel ist und geht in den Schatten. Und da reden wir ja auch von Ruhen.
Draußen beim Spazierengehen ist das nur bedingt möglich, und es ist eben die Frage in wie weit arbeits-und menschenorientierte Hunde da eben über die eigenen Grenzen gehen.
Weil normal ist Bewegung bei Wärme ja eher nicht ohne Antrieb.
Bist Du Dir denn sicher, dass diese "Stressmimik" in allen Fällen die Du siehst was mit körperlichem Stress/am Ende sein zu tun hat?
Keine Ahnung, aber ich denke Mimik ist unabhängig von der Ursache, übergreifend.
Also Panik beim Tierarzt, sieht nicht anders aus als Panik bei Silvester, vor Hunden,...
Körperlicher Stress, psychischer Stress, negativer Stress, positiver Stress,...
Windhund nach Zieleinlauf guckt auch nicht entspannt, ist halt unter Trieb an die Grenzen gegangen, positiver Stress. Inklusive Falten und Augenpartie.
Wenn Hund bei Regen mit Faltenbildung hechelt, kann da auch eine Angstkomponente hinter strecken (klassisch wäre sicher Geräuschangst).
Hier sind gekniffene Mundwinkel "find ich doof".
Ich doof
Anderer Hund doof
Baden doof
Regen doof
Mimik ist ja übergreifend, wenn Hund in nachweislich stressigen Situationen eine ähnliche Mimik hat, wie in Situationen die EIGENTLICH OK sein müssten würde ich mir Gedanken machen.
Wie stark die Mimik ist oder unterschiedliche Komponenten ausgeprägt sind, ist dann sicher nochmal individuell. Aber man kennt ja seinen Hund.
Warm war es in diesen Fällen nicht.
Geil fressbarer Hamster
Geil, Wachtel!
Ging mir aber wie gesagt nicht um Stress im Allgemeinen, ob Hund das aushalten kann, soll, muss.
Sondern ob man bei triebigen Arbeitsrassen überhaupt sagen kann, die kommen gut mit Hitze klar, oder ob man sie nicht auch ein Stück weit schützen muss, weil sie auch über ihre eigentliche Belastbarkeit hinaus gehen. Hund dazu nicht mal kollabieren muss, sondern man das anhand der Mimik differenzieren kann, was noch OK ist und wo Hitzestress sich in der Mimik darstellt, auch wenn Hund noch 'funktioniert'.
Meine vertragen solch eine Hitze wie die letzten Tage sehr gut - sie bremsen sich aber auch von allein ein wenig aus, da gibts dann kein Rumgetolle oder so, sondern sie suchen sich Schattenplätze
Danke Chris, so hätte ich mir das auch vorgestellt. Ressourcen schonen für den Ernstfall.
Bei anderen Rassen muss man da offensichtlich teils drauf achten, weil sie aus einer anderen Motivation heraus (Trieb, Mensch,...) eben nicht selbst 'entscheiden'.
Es macht sicher Sinn da mimisch mal in unterschiedlichen Situationen zu vergleichen. Was man dann damit anfängt, ist ja eine andere Sache. Aber ein Augenmerk dafür zu haben, in Situationen, wo Hund nicht wie beim Sonnenbad selbst entscheidet in den Schatten zu gehen,...
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unser verstorbener hund war extrem hitzeempfindlich und dazu wetterfühlig.der hat schon 2 tage vorher gemerkt ,und das auch gezeigt,wenn es warm werden sollte.
im ersten jahr hat er sich,und da war es eigentlich kein heißer sommer,an einem warmen tag eine erdkuhle gegraben,sich reingelegt und war da kaum wieder raus zu bekommen.
als er dann erwachsen war konnte man ihm am gesicht ansehen wenns zu viel der wärme für ihn war.
spaziergänger über 20° wurden eher geschlichen als gelaufen.
einmal mußten wir ihn mit nassen handtüchern kühlen obwohl er sich im schatten aufgehalten hatte.
im letzten sommer,in seinen letzten 4 lebenswochen hat er allerdings regelrecht sonnenplätze gesucht um sich dann dort hin zu legen und zu schlafen.
meine münsterländerin geht zwar nicht gerne bei über 20° spazieren,ist aber sonst eins ehr wärmeliebender hund.
sie zeigt auch keine sichtbaren veränderungen im gesicht und schläft auch bei 30° noch unter der bettdecke.
tamilo ist ein altdeutschwer hütehund und im november geboren(mir fällt grad auf das alle drei hunde winterwelpen waren)
er hat ganz deutlich probleme mit dem derzeitigen warmen wetter.
unterwegs ist er eher angespannt ,nach hinten - und angelegte ohren,sehr starkes hecheln(er hechelt schon nach wenigen metern,während änni den ganzen spaziergang so garnicht hechelt,oder zuhause im garten nach einer kleinen runde gartenschnüffeln und der garten hat überwiegend schatten)
zuhause will er zwar immer raus in den garten,legt sich aber dann in den schatten.rennen und toben sind aktuell so garkein thema.
selbst der 12 wochen alte welpe (der ist völlig "schmerzbefreit" bei dem wetter,zumindest scheint es so... und wird auch ordentlich gefordert)von unserem sohn hat sich umsonst um tamilo bemüht... und gestern war es hier nicht sooo warm.
jetzt hab ich zu dem ganzen auch mal eine frage(spukt mir schon eine weile im kopf rum)... vieleicht kann die ja jemand beantworten
ein welpe der im winter zur welt kommt und seinen ersten sommer als einen sehr warmen bis heißen sommer erlebt... muß sich da der körper erst dran gewöhnen und ist in folgenden warmen sommern dann u.u. nicht mehr so hitze empfindlich?
anlaß zu der überlegung gab mir tamilo..... der kleine kommt aus einer langjährigen zucht von einer berufsschäferin.seine mutter und 2 schwestern aus vorrangegangenen würfen,arbeiten an schafen,eine wurfschwester von ihm soll dies später auch.
(sein vater arbeitet ebenfalls an schafen.)schatten hat es dort kaum,ist meist offenes gelände wo die schafe stehen.
tamilo ist eine gelbbacke und schwarz......wie die anderen auch...
aber,er ist nicht im zwinger untergebracht wo er den unterschiedlichen aussentemperaturen ausgesetzt wäre.......sondern lebt bei uns im haus ,wo im winter ja auch geheizt wird.
kann es nun sein das seine wetter bezügliche empfindlichkeit gegen wäre daher kommt?
oder ist das ein denkfehler und solche empfindlichkeit ist angeboren?
sam kam damals als 6 wochen alter welpe im januar(wie tamilo auch) aus dem angeblichen tierschutz(später stellte sich illegaler welpenhandel raus)zu und und hatte ja im sommer dann auch probleme... sam war ein bordercollie/altdeutscher hütehund mischling,aber nicht schwarz,sondern rot mit schwarzer decke.
lg
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Sondern ob man bei triebigen Arbeitsrassen überhaupt sagen kann, die kommen gut mit Hitze klar, oder ob man sie nicht auch ein Stück weit schützen muss, weil sie auch über ihre eigentliche Belastbarkeit hinaus gehen. Hund dazu nicht mal kollabieren muss, sondern man das anhand der Mimik differenzieren kann, was noch OK ist und wo Hitzestress sich in der Mimik darstellt, auch wenn Hund noch 'funktioniert'.
Ich war an diesem Wochenende auf einer Hütemeisterschaft für Border Collies. Temperatur war so bei 30 Grad, würde ich sagen. Wir haben auf dem Feld Bademöglichkeit stehen, die wir jederzeit nutzen dürfen, was auch getan wird. Manchmal zeigen die Hunde selbst an, dass sie da jetzt gerne rein würden, manchmal schicken die Handler den Hund bewusst zwischen zwei Aufgaben oder wenn es grad gut passt. Das dann oft auch weit bevor der Hund am Limit ist. Viele machen ihre Hunde vor dem Lauf schon patschnass. Bei einem Teilnehmer weiß ich, dass er sogar zugunsten seines Hundes wegen der Hitze seine Läufe abgebrochen hat und somit aus der Wertung fällt. Er hatte blöderweise beide Starts zu Zeiten, zu denen es auch wirklich sehr warm war und sein Hund ist empfindlich.
Ich weiß, das war nicht die eigentliche Fragestellung, aber insgesamt finde ich gut, dass im Großen und Ganzen gut drauf geachtet wird, dass sie nicht überhitzen. Insgesamt ist es aber schon erstaunlich, welche Leistung diese Hunde unter solchen Bedingungen bringen können. 15 Minuten immer wieder schnell Sprints, hohe Konzentration und so weiter. Da muss man genetisch drauf selektiert sein, sonst ginge das so nicht. (Wenn ich dann lese, dass Hunde sterben, weil sie bei 20 Grad normal Gassi gehen.)
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Ich habe ja einen Hund der zu einer Gebrauchshunderasse zählt. Und mit der richtigen Motivation, also Dinge die richtig Bock und Spass machen würde sie auch bei Hitze leisten.
Spaziergänge zb müssen aber bei dem Wetter nicht unbedingt sein. Und sie rennt dann auch nicht “hirnlos” durch die Gegend. Und man sieht ihr schon deutlich an, wann ihr zu warm ist ohne das ich dabei Angst habe sie überhitzt. Es wird sich eben nur bewegt wenns wirklich sein muss bzw sie (ihrer Meinung nach) lohnt 🤣
Sie würde aber dennoch normal spazieren gehen.
Was mir aber aufällt, das ist Cali’s dritter Sommer und ich habe das Gefühl, das ihr die Hitze von Jahr zu Jahr mehr zusetzt. Vielleicht ist das auch gar nicht so und mir fällt es einfach mehr auf, kA. Aber ich finde die Sommer/Temperaturen haben sich auch verändert.
Und natürlich ist sie, im Vergleich zu Hunden ihrer Rasse die regelmäßig am Vieh arbeiten oder ähnliches tun, vlt auch untrainiert. Aktuell eh und je aufgrund ihrer Gesundheit.
Aber ich fand den Aspekt von Flying-Paws wirklich sehr interessant, dass das natürlich bis zu einem bestimmten Grad, auch eine Fitness Frage ist.
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Ich glaub, wenn der Trigger stark genug ist, ist dem Hund auch Hitzestreß sch...egal *ggg Laß mal meinem Faro ein Reh "derquer" kommen bei 35 Grad im Schatten. Der überlegt da nimmer, obs heut vielleicht a bissel zu warm wäre..... Der rennt erst. Zum Denken kommt er frühestens dann, wenn er umgefallen ist (zum Glück steht ihm dies Möglichkeit nicht zur Auswahl, dank Leine..... *gg).
Biene hat früher in der Staffel auch bei größter Hitze motiviert gearbeitet, und wenn die großen Hunde schon längst schlappgemacht hatten, hat die mich nur angeschaut "wo suchen wir jetzt?" - ohne je großes Konditionstraining gemacht zu haben. Aber natürlich zwischendurch mal getrunken, oder sich von mir naßmachen lassen. Inzwischen mute ich ihr das nicht mehr zu. Sie ist noch geprüft bis September, aber mit 15 muß ich sie bei der Hitze nimmer durch die Pampa schicken. Die schleicht grad beim Gassi schon unmotiviert hinterher, wenns ihr zu heiß ist. Wenn sie arbeiten dürfte, würde sie bestimmt sogar loslegen - aber ich häng schließlich an meinem Hund. Wir haben genug Junggemüse, das geprüft ist, da muß ich meine kleine Rentnerin nicht aufarbeiten. Ich würd sie gern noch ein paar Jährchen knuddeln dürfen..... *gg Wenns wieder bissel kühler ist, gehen wir auch wieder ins Training. Aber auch das - bei der Hitze: no way...... Die sind ja im Auto schon platt, bevor´s überhaupt losgeht.....
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Was mir aber aufällt, das ist Cali’s dritter Sommer und ich habe das Gefühl, das ihr die Hitze von Jahr zu Jahr mehr zusetzt. Vielleicht ist das auch gar nicht so und mir fällt es einfach mehr auf, kA. Aber ich finde die Sommer/Temperaturen haben sich auch verändert.
Das ist bei uns auch so. Nuka war bisher, trotz seiner Unterwolle, relativ entspannt mit Wärme. Mögen ist was anderes, aber er war deutlich toleranter in den letzten Jahren. Seit letztem Sommer beobachte ich das selbe wie du.
Wir hatten das Thema gerade in unserer Artenspürhundegruppe und eine Trainerin meinte was den Hunden vor allem zu schaffen macht sind die teilweise großen Temperatursprünge.
Nuka sagt zum Glück ganz Nordisch-like wann es zu viel ist. Da muss ich mir gar keine Sorgen machen dass der überhitzen könnte.
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