Hitzestress

  • Ich kam nicht drumherum und musste gestern meine Bocklämmer von ihren Muttis wegsortieren und auf ihre neue Weide bringen. Einziger alternativer Termin wäre heute gewesen ... auch nicht besser.


    Ich habe sie mit Hänger gefahren. Sechs Kilometer laufen wollte ich dann doch keinem antun. Und wir haben es abends gemacht. Es war zwar keine Sonne mehr da, aber das Thermometer zeigte immer noch über dreißig grad. Die Mutterschafe mussten in den Pferch gebracht werden, dann die Bocklämmer raussortiert, die in den anderen Pferch getrieben, dann die Muttis mit ihren weiblichen Lämmern zurück zur Wiese (sind so 300 Meter, würde ich sagen), dann die Böcke verladen, was für den Hund die meiste Arbeit war, weil die in das dunkle Loch auf gar keinen Fall reingehen wollten, und dann mussten sie noch ein Bisschen auf die neue Fläche getrieben werden. Mit Hunde tauschen und regelmäßig duschen, war es kein Problem. Sie waren in normaler Belastung.

    Mein Hund hatte leider schonmal einen Hitzschlag. Es war zwar ein heißer Tag, aber kein für unsere Gegend übermäßig heißer Tag, und ich war ziemlich dumm, saß entspannt im Schatten, und bin davon ausgegangen, der kommt schon auch in den Schatten, legt sich hin und trinkt was, wenn es sein muss. Ne, tat er nicht.

    Das predige ich meinen Hundeschul-Kunden regelmäßig, dass Hunde nicht wissen, was lebensgefährlich für sie ist.

    Wenn ich gerade von Dusche lese, aufpassen, kaltes Wasser kann auf erhitzem Körper einen Herzstillstand auslösen! Erst einmal vorsichtig Pfoten kühlen, dann weitermachen.

    Das ist überholt. Neuester Stand ist den Hund schnell und massiv zu kühlen:

    https://www.facebook.com/thesh…yZ2bFRsBE4NEoXJEM1HiKgEPl

    • Neu

    Hi


    Schau mal hier: Hitzestress* Dort wird jeder fündig!


    • Ich hab um 14.00 Uhr bei 37°C Rinder und Hunde von der Wiesenbrüter-Wiese nach vorn in den kühlen Offenstall geholt - auf der Wiese ist nur wenig Baumbestand, sonst wäre es keine Wiesenbrüter-Wiese - und nur der Pavillon ist mir bei dieser Hitze zu wenig an Schatten.


      Die Rinder hatten eine nur leicht erhöhte Atemfrequenz - das gehört noch zu den Hitze-Kompensations-Mechanismen -, die Hunde haben moderat gehechelt. Die etwas dunkler gefärbten Rinder haben sich bereitwillig abbrausen lassen, die helleren wollten noch nicht.


      Abends gehts dann nochmal ein paar Stunden raus.

    • Ich kam nicht drumherum und musste gestern meine Bocklämmer von ihren Muttis wegsortieren und auf ihre neue Weide bringen. Einziger alternativer Termin wäre heute gewesen ... auch nicht besser.


      Ich habe sie mit Hänger gefahren. Sechs Kilometer laufen wollte ich dann doch keinem antun. Und wir haben es abends gemacht. Es war zwar keine Sonne mehr da, aber das Thermometer zeigte immer noch über dreißig grad. Die Mutterschafe mussten in den Pferch gebracht werden, dann die Bocklämmer raussortiert, die in den anderen Pferch getrieben, dann die Muttis mit ihren weiblichen Lämmern zurück zur Wiese (sind so 300 Meter, würde ich sagen), dann die Böcke verladen, was für den Hund die meiste Arbeit war, weil die in das dunkle Loch auf gar keinen Fall reingehen wollten, und dann mussten sie noch ein Bisschen auf die neue Fläche getrieben werden. Mit Hunde tauschen und regelmäßig duschen, war es kein Problem. Sie waren in normaler Belastung.

      Langhaarhunde haben es bei praller Sonne ja sogar noch einfacher. Die haben ja eine eingebaute Klimaanlage in ihrem Fell, selbst wenn sie subjektiv Hitze als schlimmer empfinden.

      Aber es war ja bei dir auch abends, die Sonne ist nochmal um einiges schlimmer als Hitze an sich. Von daher denke ich ist sowas kein Problem. Also wir gehen hier auch abends bei noch 30 Grad spazieren, irgendwann muss man ja... Achten eben auf Schatten und darauf die Hunde ständig zwangszuwässern, von innen wie außen.

      Das ist überholt. Neuester Stand ist den Hund schnell und massiv zu kühlen:

      https://www.facebook.com/thesh…yZ2bFRsBE4NEoXJEM1HiKgEPl

      Ich bin mir da ehrlich gesagt nicht ganz sicher. Ich hab mich ausgiebig mit dem Thema beschäftigt, mit Tierärzt:innen gesprochen und von so verstorbenen Hunden gelesen. Der Herzstillstand bei verstorbenen Hunden kann natürlich durch den Hitzeschlag, nicht durch das Wasser gekommen sein. Ich persönlich werde es aber denke ich nicht riskieren. Schadet ja nicht den Hund von unten nach oben zu kühlen.

    • hier versteht tamilo die welt nicht mehr....

      er will immer wieder raus,geht dann drei schritte ,setzt sich hecheln hin und will wieder rein.

      drinnen liegt er auf den kühlen fliesen,aber nach einer weile will er dann wieder raus und das ganze beginnt von vorn....

      nun ist der kleine kerl ja auch noch schwarz ......wenn änni noch ganz entspannt draussen auf ihrer decke liegt,dann hechelt tamilo schon als hätte er einen marathonlauf hinter sich.

      wasser steht immer genug zur verfügung,der hundepool ist voll,eine wassermuschel und 2 näpfe ebenso.

      änni geht immer mal in den pool und trinkt auch zwischendurch,tamilo ist nicht so am pool interesseirt,es sei denn der wasserschlauch ist an,dann wird da in den wasserstrahl geschnappt.... viel mehr trinken tut er auch nicht.

      nun gab es hier schon wassermelone als snack zwischendurch.


      gerade liegt er wieder ausgestreckt auf den küchenfliesen(hier drin sind 23 °) ,hoffe das bleibt erst mal so.


      lg

    • Ich kann Dir sagen, dass in der Hüteszene die Hunde regelmäßig massiv und heftig gekühlt werden und mir noch nicht ein einziger Todesfall diesbezüglich zu Ohren kam. Die Hunde springen nach der Arbeit in Gewässer oder Bottiche und tauchen selbst komplett unter bzw. legen sich rein. Bei Veranstaltungen achten wir darauf, dass das Wasser regelmäßig mit kühlem Wasser aufgefüllt wird. Die Hund liegen dann drin bis sie runtergekühlt sind. Auch beim Training und bei der richtigen Arbeit wird das so praktiziert.


      Hast du den Link angeklickt? Die Tierärztin, die das geschrieben hat, führt selbst Border Collies am Vieh und kennt daher die Belastung aus erster Hand.


      b0c164d440b6cd9a7e.jpg

    • Schadet ja nicht den Hund von unten nach oben zu kühlen.

      Doch, es schadet. Im Zweifelsfall kühlt das den Organismus nicht schnell genug ab und der Hund stirbt an Überhitzung.

      Das war jetzt auch lapidar formuliert. Natürlich kühlen, aber ich würde ihn eben von unten nach oben kühlen, nicht spontan übergießen. Nehme das hiermit aber auch offiziell als Rat für andere zurück. Wie gesagt, ich war dazu auch schon in Kontakt mit Tierärzt:innen die auf heiße Gegenden spezialisiert sind, es scheint da einfach verschiedene Herangehensweisen zu geben.

    • Schadet ja nicht den Hund von unten nach oben zu kühlen.

      Nach dem Lesen der Meinung der Ärztin im obigen Link, habe ich mir auch gedacht, dass ich im Notfall zwar weiterhin von unten nach oben kühlen würde, aber mich recht schnell vorarbeiten würde. Quasi der Mittelweg. Erst Beine und Bauch und so ca 10 Sekunden später dann Körper, erst seitlich, dann oben bis hin zum Kopf.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!