Hitzestress

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    • In vielen heißen Regionen gibt es auch Winter. Und in der Wüste fallen die Temperaturen sehr extrem, da muss Fell sowohl vor Hitze als auch vor Kälte schützen.

      Ja, aber das hat doch nichts damit zu tun, was gut vor Hitze schützt? Wenn das Fell nicht ganz kurz/dünn sein kann, weil es auch vor Kälte schützen muss, heißt das ja trotzdem nicht, dass ein ganz kurzes bei Hitze nicht besser wäre.


      Übrigens kenne ich aus der Wüstenregion in der ich gelebt habe überwiegend nur Hunde mit ganz kurzem Stockhaar, ähnlich @corriers Hündin, denen im Sommer die Unterwolle komplett ausgeht. Weil das kurze Fell ohne Unterwolle bei Hitze eben am adäquatesten scheint.

    • Durch die Bewegung des Fells wird der Luftaustausch gefördert und die warme Luft von der Haut wegtransportiert. Der Ventilator im Hundefell.

      Das klingt für mich eher nach Urban legend und nach allen mir geläufigen Gesetzen der Physik so uneinleuchtend, dass ich es nur in wissenschaftlich bewiesen glauben würde.


      Ich selber hatte übrigens jahrelang Stoppelhaare und habe nun wieder längere. Definitiv viel unangenehmer bei Wärme, auch ohne Unterwolle.

    • In vielen heißen Regionen gibt es auch Winter. Und in der Wüste fallen die Temperaturen sehr extrem, da muss Fell sowohl vor Hitze als auch vor Kälte schützen.

      Ja, aber das hat doch nichts damit zu tun, was gut vor Hitze schützt? Wenn das Fell nicht ganz kurz/dünn sein kann, weil es auch vor Kälte schützen muss, heißt das ja trotzdem nicht, dass ein ganz kurzes bei Hitze nicht besser wäre.


      Übrigens kenne ich aus der Wüstenregion in der ich gelebt habe überwiegend nur Hunde mit ganz kurzem Stockhaar, ähnlich @corriers Hündin, denen im Sommer die Unterwolle komplett ausgeht. Weil das kurze Fell ohne Unterwolle bei Hitze eben am adäquatesten scheint.

      Naja, wie gesagt, @corriers Hündin ist für mich ein gutes Beispiel von (etwas) schützendem Fell. So ähnlich sieht mein Zweithund aus, zumindest von der Länge, auch wenn er glaube ich viel mehr Haare hat. Der kommt besser durch die Sonne, und auch das helle Fell erhitzt sich weniger schnell. Dafür besteht Sonnenbrandgefahr (Hautkrebs etc). Gerade auch am Bauch. Bei meinem Zweithund verfärbt sich teilweise die Haut schwarz, als Reaktion auf die Sonne. Gefährlich sind Sonnenstrahlen einfach immer, gerade jetzt in Zeiten von Klimawandel und co, da würde ich mich nie zu sehr auf das Fell verlassen. Ich würde meinen Hund im Zweifelsfall immer lieber aus der (Mittags)Sonne nehmen. (Also jetzt bei paarunddreißig Grad aufwärts natürlich)

      Mein Tropenhund hat im Vergleich jedoch gar kein richtiges "Fell". Der fängt bei unter 25 Grad an vor Kälte zu schlottern, feuchte Hitze macht ihm gar nichts, aber vor der Sonne hätte ihn eigentlich der Regenwald geschützt, hätten Menschen den nicht schon fast überall abgeholzt. In der Wüste würde der nicht lange überleben. Der kollabiert mir so schon manchmal fast, wenn wir durch die Mittagssonne bis zum Auto laufen müsssen.

    • Ganz allgemein würd ich mich bei nem Hund eh nie mehr drauf verlassen, dass die Natur da irgendwas schon an irgendwas angepasst hätte, oder der Hund irgendwas schon von selbst wüsste. Das gilt auch für Hitze.

      Auch an meinem Hund hat in der Linie irgendjemand mal was nach seinem Geshcmack zurecht gezüchtet, sonst wär der schon überlebensfähiger.

    • Also ich denke schon dass die Hunde sich noch dem Wetter anpassen, felltechnisch.


      Jetzt wo es wieder warm wird, haart meine doch nochmal und das ist Unterwolle die da rausgeht. Allgemein sieht man ihr den Fellwechsel auch sehr deutlich an…


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      Herbst/Winter


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      Sommer



      Sie liegt auch gerne mal in der Sonne, manchmal muss ich sie auch reinholen. Spazieren gehen usw geht auch bei Wärme, und wenns baden ging dabei auch noch besser xD


      Ich dachte erst sie kann die Wärme doch nicht so wirklich ab aber ich glaube das liegt/lag eher an der Läufigkeit und den Nachwirkungen.


      Der Rüde meines Bekannten (selbe Rasse, selbes Alter) knallt sich nach den Spaziergang erstmal in den Hausflur zum runterkühlen. Hat Cali noch nie gemacht… kommt vlt immer auch auf den Hund individuell an?

    • Meine schwarze DSH Hündin haut sich auch bei 40 Grad auf die Steine in die Sonne. Sie hechelt etwas mehr, genauso, wie ich etwas schwitze, aber verträgt die Hitze bislang total gut. Zeigt auch keine Leistungseinbußen. Sie hat kurzes Stockhaar.


      Ich denke allerdings, dass die individuelle Belastbarkeit und Hitzetoleranz des Hundes der Hauptpunkt ist und danach erst die Fellbeschaffenheit. Ich kenne auch Hunde mit kurzem Fell ohne Unterwolle, denen es aktuell viel zu warm ist und die das einfach nicht so abkönnen. Obwohl man meinen würde, dass das doch Sonnenanbeter sein müssten.


      Dass Stockhaar isoliert finde ich so gar nicht schlüssig. Es ist halt ein Kompromiss zwischen sehr kalt und sehr heiß, aber mit Sicherheit nicht so ideal für Hitze wie kurzes Fell ohne Unterwolle (was ja im Winter echt doof ist). Die individuelle Hitzetoleranz und Belastbarkeit des Hundes stufe ich als wichtiger ein.

    • Langes Fell ist keine natürliche Klimaanlage. Es kann nicht gleichzeitig vor Kälte schützen und im gleichen Umfang kühlen.


      Hier ist ein schöner Artikel dazu: https://theeducatedgroomer.com…dog-short-for-the-summer/


      Zitat

      Studies show that animals with shorter thinner coats deal better with heat than those that have long thick coats if there is very little wind that helps the heat from leaving the air that is trapped inside the coat.

      (Effective thermal conductivity of the hair coat of Holstein cows in a tropical environment Alex Sandro Campos Maia2, Roberto Gomes da Silva3, João Batista Freire de Souza Junior2, Rosiane Batista da Silva2, Hérica Girlane Tertulino Domingos

      https://www.scielo.br/j/rbz/a/…vgBQS4G/abstract/?lang=en)

      Scientific literature concludes time after time that long thick coats add to the risk of overheating, clipping the coat shorter improves the heat loss from the body and keeps them cooler

      Ich als Hundefriseurin kann sagen, dass mir meine Kunden mit geschorenen Hunden alle berichten, dass es den Hunden im Sommer besser geht (was nicht heißt, dass ich jeden Hund scheren würde, das wäge ich ab mit dem Besitzer).


      Wenn man sich Wölfe anschaut, die haben einen irren Fellwechsel, die werfen bei wärmeren Temperaturen so richtig viel Fell ab und plüschen im Winter gewaltig auf, diesen funktionalen Fellwechsel hat man bei unseren Haushunden kaum noch.

    • Naja, unsere heutigen Haushund leben aber im Winter auch nicht draußen, sondern in der warmen Bude. Ein extremer Fellwechsel macht da doch gar keinen Sinn. Dass der Fellwechsel sich an die Gegenebenheiten anpasst, dass spricht für mich für irre funktionales Fell.

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