Neuer Hund nach Trennung - Mini Bullterrier?

  • Ich habe zwar "nur" einen Bullterrier-Mischling, aber hier leben auch sehr viele reine Mini-Bullis.

    Alle haben gemeinsam (inkl. meinem), dass sie Probleme mit Haut und Verdauung haben bzw. allergiegepeinigt sind. Da sollte man sorgsam schauen. Dann sind das einfach totale Terrier. Unglaublich schnell auf 180, dann auch gerne mal richtig im Modus und man sollte von Anfang an Ruhe, Frustrationstoleranz und Impulskontrolle üben. Hier sind auch nicht alle immer und bedingungslos verträglich.

    also, meine Meinung ist bestimmt nicht repräsentativ, da ich selber sonen Vorgeschädigten zu mir geholt habe und bei weitem nicht alles richtig gemacht habe, aber auch in Hinblick auf die anderen Sonderlinge hier würde ich sie nicht als "sich von allein erziehend" bezeichnen.


    ich mag die Rassebeschreibung ungeschönt:

    https://www.hey-fiffi.com/hunderassen/bullterrier/


    darin finde ich meinen und auch die anderen hier wieder :)

  • Hunderassen sind so viel mehr als nur "groß" "klein" "kann gut spielen". Zb. Yorkies, minibullis, Westies und Jackys sind alles kleine Hunde. Aber vom Wesen her grundverschieden. Genauso wie Labbi, Mali, Collie... die drei sind auch uuungefähr gleich groß, aber grundverschieden.

    Du solltest dir in erster Linie überlegen, welche Anforderungen dein Hund erfüllen sollte. Welche Charaktereigenschaften er mitbringen soll, in welchem Umfeld du wohnst, mit welchen Eigenschaften du klar kommen kannst und willst, und was ein No-Go ist.

    Nur über "klein" und "robust" kann man dir leider keine Rasse empfehlen..

  • Also eigentlich war mein Plan, dass ein ausgewachsener Hund alleine Treppen läuft. In einem Notfall wie OP möchte ich aber in der Lage sein zu tragen.

  • Ist der Hund die Treppen denn nie selbst gelaufen?

    Naja, Bandscheibenvorfall und Treppen ist halt echt ein no-go.


    Ganz früher musste ich Jogi, um die 17 kg, hin und wieder in den 3ten Stock tragen wenn der Aufzug kaputt war. 17kg sind schwer, wenn ein Hund dabei zappelt weil er keinen Bock auf tragen hat umso mehr.

    Würd ich nicht dauerhaft machen wollen

  • Mir ist diese Robustheit wichtig, dass man nicht gleich Angst haben muss dass sie kaputt gehen. Dass sie mit Menschen und großen Hunden vernünftig spielen und interagieren können.

    Da kommt aber auch viel darauf an, wie der große Hund erzogen ist und wie man da als Besitzer*in moderiert. Bei einem zu großen Gewichtsunterschied UND rücksichtslosem Verhalten des größeren Hundes muss man bei einem kleineren Hund immer Angst haben, dass er "kaputt geht". Aber wenn man da ein Auge drauf hat, geht das mit allen mittelgroßen Hunden. Mein 17 Kilo Lapphund spielt auch problemlos mit dem Irischen Wolfshund (70 Kilo) meiner Eltern. Dafür brauchst Du denke ich weniger eine spezielle Rasse als eine gute Erziehung beider Hunde.


    Du betonst ja bspw. wie gut es Dir gefiel, dass euer Presa Canario immer frei laufen konnte. Basenjis sind ja u.a. dafür berüchtigt, dass sie wegen Jagdtrieb an der Leine bleiben müssen und sehr schlecht alleine bleiben. Wäre sowas für Dich problematisch? Wie sähe Dein Alltag mit Hund so aus? Wie lange willst Du mit dem Hund rausgehen, was hast Du sonst noch so geplant, Hundesport o.ä.?

  • Der Mini Bulli kam mir wie gesagt in den Kopf weil mein großer Hund damals gut mit ihnen spielen konnte. Mir ist diese Robustheit wichtig, dass man nicht gleich Angst haben muss dass sie kaputt gehen. Dass sie mit Menschen und großen Hunden vernünftig spielen und interagieren können. Eigentlich mag ich große Hunde halt lieber, weil zergeln etc pp mehr Spaß macht weil sie was entgegen setzen können. Ich bin ansonsten sehr offen gegenüber Charakteren.

    Hunderassen sind so viel mehr als nur "groß" "klein" "kann gut spielen". Zb. Yorkies, minibullis, Westies und Jackys sind alles kleine Hunde. Aber vom Wesen her grundverschieden. Genauso wie Labbi, Mali, Collie... die drei sind auch uuungefähr gleich groß, aber grundverschieden.

    Du solltest dir in erster Linie überlegen, welche Anforderungen dein Hund erfüllen sollte. Welche Charaktereigenschaften er mitbringen soll, in welchem Umfeld du wohnst, mit welchen Eigenschaften du klar kommen kannst und willst, und was ein No-Go ist.

    Nur über "klein" und "robust" kann man dir leider keine Rasse empfehlen..

    Mir würde es doch schon helfen wenn man andere Rassen aufzählt und ich informiere mich selbst über den Charakter. Nur fallen mir außer dem Mini Bulli keine kleine Rasse ein, die ich als so robust empfinde.

  • Danke fürs rufen. :smiling_face:


    Erst einmal: wie Zucchini schon schrieb: 20kg häufiger/dauerhaft Treppe hoch und Treppe runter zu tragen ist sehr anstrengend und würde ich auf Dauer nicht wollen. Unser Benni war angeblich ein Mini, aber knapp 46cm Schulterhöhe und er wog 20 bis 21kg. Und vor allem die letzten Wochen und Monate habe ich ihn 2 von 3 Gassigängen die Treppe runter getragen und teilweise auch hoch (20 Stufen). Das will man nicht! Benni hat sich im Alter total gerne tragen lassen, aber andere Vertreter seiner Rasse sind da vielleicht nicht so geduldig. Als Welpe/Junghund hab ich mit Benni im 6. Stock ohne Aufzug gewohnt. Benni wollte immer die Treppen hoch und runter rennen und ich hatte immer einen anstrengenden Flummi auf dem Arm, der mir durchaus auch mal ins Gesicht gezwackt hat, weil er so freudig erregt war. Und da wog er um die 10-12kg.

    Von daher plädiere ich schon von der Seite her für den Mini. Da sollte man sich die Elterntiere/Verpaarung sehr gut anschauen. Klar, ein Hund kann trotzdem größer und schwerer werden, aber wenn die Elterntiere kleiner sind bzw in der Zucht auf die maximale gewünschte Größe von 35,5cm geachtet wird hat man einen Anhaltspunkt.

    Was wichtig ist (finde ich!): Gentest auf Kehlkopflähmung. Ich würde heute wohl keinen Mini mehr ohne kaufen. PLL wird sowieso immer getestet bei einem richtigen Züchter.

    Ansonsten sind Bullterrier und Minis nicht so arg unterschiedlich. Es sind eben Terrier und die Minis sind vielleicht noch eine Spur aktiver.

    Grundsätzlich passen sich Bullterrier sehr gut an. Sie kommen in fast alles Situationen entspannt klar, wenn Herrchen oder Frauchen nur dabei sind. Sie sind unglaublich menschenbezogen.

    Andere Hunde brauchen sie nicht zwingend, aber bei den meisten Zuchten wird schon auf artgenossenverträglichkeit geachtet. Du kennst ja das wilde Spielen schon von deinem anderen Hund, das kommt bei manchen Hunden einfach nicht gut an.


    Als Welpen sind Bullterrier echt ganz fiese Piranhas mit unendlichem Akku. Da braucht man gute Nerven.

    Je nach persönlichen "Einsatz" kann man mit einem Bullterrier clickern, Sport machen oder einfach spazieren gehen. Die haben eigentlich an allem Spaß. Nur solche Dinge wie Fahrrad fahren würde ich wohl nicht machen. Bullterrier sind leicht abzulenken, leben manchmal in ihrer eigenen Welt und könnten beim Fahrrad fahren einfach mal stehen bleiben von 100 auf Null weil da irgendwas ist, was untersucht werden muss.

    Ich finde die Rasse großartig, tolle Mitläufer, für jeden Spaß zu haben und ansonsten gesundheitlich gut aufgestellt.


    Soweit erst einmal von mir, Aoleon schreibt bestimmt auch noch was.

  • Mein Gassi Mini Bullie hatte ca 13 Kilo, zusammen mit seiner Körpergröße fand ich es fast Ideal. Man konnte ihn super tragen, er war an eine Tragetasche gewöhnt, und so ging es problemlos Stufen hoch und runter. War auch nicht anders wie ne schwere Reisetasche.


    Er war schon sehr robust 😅

    Aber halt Ein echter Terrier.

    Mega schlau, unverträglich (trotz toller Aufzucht), Jagdtrieb auch Hunden gegenüber, sehr Wachsam in Haus und Garten.

    Ein wahnsinnig toller Hund. Aber das muss man wirklich wollen und leidensfähig sein :rollsmile:

  • Mir ist diese Robustheit wichtig, dass man nicht gleich Angst haben muss dass sie kaputt gehen. Dass sie mit Menschen und großen Hunden vernünftig spielen und interagieren können.

    Da kommt aber auch viel darauf an, wie der große Hund erzogen ist und wie man da als Besitzer*in moderiert. Bei einem zu großen Gewichtsunterschied UND rücksichtslosem Verhalten des größeren Hundes muss man bei einem kleineren Hund immer Angst haben, dass er "kaputt geht". Aber wenn man da ein Auge drauf hat, geht das mit allen mittelgroßen Hunden. Mein 17 Kilo Lapphund spielt auch problemlos mit dem Irischen Wolfshund (70 Kilo) meiner Eltern. Dafür brauchst Du denke ich weniger eine spezielle Rasse als eine gute Erziehung beider Hunde.


    Du betonst ja bspw. wie gut es Dir gefiel, dass euer Presa Canario immer frei laufen konnte. Basenjis sind ja u.a. dafür berüchtigt, dass sie wegen Jagdtrieb an der Leine bleiben müssen und sehr schlecht alleine bleiben. Wäre sowas für Dich problematisch? Wie sähe Dein Alltag mit Hund so aus? Wie lange willst Du mit dem Hund rausgehen, was hast Du sonst noch so geplant, Hundesport o.ä.?

    Mit ihm hatten wir Glück, er wurde einfach ohne Jagdtrieb geboren. Eigentlich Jagt diese Rasse extrem gern. Bei einem kleinen Hund könnte ich mir auch die schleppleine vorstellen, das hätte mir bei dem großen ja gar nichts gebracht.


    Ich bin quasi 24/7 draußen unterwegs. Aber einen Sport habe ich nicht geplant. Mit meinem Dicken hatten wir IPO gemacht. Vor allem im Schutzdienst auf dem Platz zu stehen hat mir auch total Spaß gemacht. Aber auch da ist die Sache, dass das wohl kein kleiner Hund erfüllen kann..

  • Mir würde es doch schon helfen wenn man andere Rassen aufzählt und ich informiere mich selbst über den Charakter. Nur fallen mir außer dem Mini Bulli keine kleine Rasse ein, die ich als so robust empfinde.

    Das mit dem selbst informieren ist so eine Sache. Hier im Forum gibt es leider viel zu oft Fälle, in denen sich jemand selbst "super informiert" hat, dann aber am Boden zerstört mit den Unpassendsten Hunderassen aufschlägt.

    Hier können dir viele User tatsächliche Berichte und Eigenschaften nennen, Erfahrung weiter geben, und Rassebeschreibungen die der Realität entsprechen bieten.

    Daher solltest du dir eben Gedanken machen über die Dinge, die ich aufgezählt habe. Nur so kann man dir tatsächlich weiterhelfen.

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