Scheuer Schäferhund

Ich würde vorschlagen euch einen Trainer zu suchen der mit euch gemeinsam an dem Problem arbeitet...

Ich denke in diesem Fall wird man euch kaum helfen können weil niemand so genau weiß, wie er wann und in welchen situationen reagiert. Da wäre ein Trainer bestimmt die beste Lösung

Hallo Sarah,

ich hatte das Problem bei meiner Schnauzer-Hündin Senta auch (sie war als junger Hund misshandelt worden).

Bei Spazierengehen wurde sie auch immer panisch, wenn uns jemand entgegenkam.

Ich bin dann erst mit ihr gelaufen wo nicht ganz so viel los war und uns nur hin und wieder jemand entgegen kam. Ich habe sie dabei an einer 8 m Flexileine geführt, so dass sie ausweichen konnte und nicht dicht an den Leuten vorbei mußte. Ich habe dabei ihre Angst ignoriert, bin also einfach ruhig weitergelaufen, auch wenn sie einen riesen Bogen geschlagen hat.

Als sie dann merkte, dass ihr nichts passiert wurde sie immer mutiger und ist nach einigen Monaten ganz normal an Leuten vorbei gegangen.

Ich würde an Deiner Stelle nicht durch die Stadt laufen, das ist mit Sicherheit zuviel für sie. Lieber erst mal klein anfangen. Auch würde ich das Halti weglassen, das ist zuviel Zwang.

Sie muss einfach die Sicherheit bekommen, dass sie ausweichen kann wenn's ihr zuviel wird und dass ihr keine Gefahr droht.

Viel Glück
Gruss
Marion
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Man kann auch ohne Hunde leben - aber es lohnt sich nicht...

Seit wann zeigt sie denn diese panische Angst vor Menschen?

Hallo Sarah,

ich glaub nicht, dass es daran liegt, dass sie ein Einzelkind war. Das hätte u.U. zu ersten Problemchen mit anderen Welpen führen können, erklärt aber m.E. nicht die Angst vor Menschen.

Da sie die Angst schon von Anfang an hat, Du sie schon seit dem kennst und sie daher sicherlich gut mit Menschen in den ersten Wochen sozialisiert wurde, denke ich eher, dass es eine vererbte Wesensschwäche durch eine unglückliche Verpaarung ist. Ob und wie man das korriegieren kann (falls dem so ist), weiss ich leider nicht.

Also meine Schäferhündin hollte ich mit 9 Monaten vom Züchter.
Dort kannte sie zwar ihr eigenes Rudel und die Züchterfamilie, aber sonst nichts. Bei den ersten Sparziergängen hat sie sich immer hinter mir versteckt. Selbst bei kleinen Welpen hat sie sich versteckt.
Hab mit Ihr eine Hunde-Schule besucht , was den Umgang mit anderen Hunden stark gebessert hat. In den ersten Kurstagen hat sie sich immer hinter mir versteckt, aber am Schluss hat sie beim Spielen das Kommando geführt. Selbst Problemhunde kommen mit Ihr jetzt super zurecht. Meine Trainerin war am Schluss immer froh wenn ich mit Ihr am Platz war, denn meine Hündin hat so manchem Raufbold im Griff. Sie ist aber nie grob oder agressiv sondern beeindruckt ihre Spielkamerade mit wildem Eingekreise und Bellen. Zähnefletschen oder gar Beissen kennt sie nicht. Wenn einer Ihr blöd kommt weicht sie zunächst aus um kurzdarauf mit einem grossem Satz und freudigen Bellen es nochmals zu versuchen.
Mit fremden Menschen ist der Weg schon schwieriger, oft liegt es schon einfach an der Bewegung wie Mensch auf den Hund zugeht.
Ich kann hierfür das Buch " Hunde richtig verstehen " von Gabriele Lehari empfehlen. Auch im meinem Bekanntenkreis gab es da schon ab und zu Probleme und das Buch hat hier gute Hilfe geleistet.
Ich hab in meinem Bekanntenkreis auch einige welche Angst vor ihr hatten und auch das hab ich versucht so gut wie möglich abzustellen.
Wie reagiert sie wenn sie von Fremden gestreichelt wird ?

Hallo

Ich würd dir auch zu einem Trainer raten. Der wird sich das ganze ganz genau anschauen und dir dann die beste Methode empfehlen wie du trainieren sollst.
Was die stadt angeht, denke ich auch das dein Hund da zuviel streß hat. Gibt es bei euch in der Nähe einen Park oder sowas. wo zwar auch Leute vorbei kommen aber nicht gleich so viele ???? da könntest du dich zum Beispiel einfach auf eine Parkbank setzen und ein Buch lesen. So das du ganz entspannt bist (dein Hund spürt ob du unruhig bist) und die Leute einfach an euch vorbei gehen.
Oder wenn du nette Nachbarn hast, spann die mal mit ein. Geb dennen ein Leckerchen und trainert zusammen. Also du gehst mit deinem Hund die Strasse entlang und deine nachbarn (1-2 Leute) kommen euch entgegen. Sie schauen deinen Hund nicht an. Und im vorbei gehen lassen sie das Leckerchen fallen.
Wichtig bei allen übungen am anfang sollte aber sein, das die Leute deinen Hund nicht anschauen. sondern ganz normal an ihm vorbei gehen.

Aber das sind nur 2 möglichkeiten, ich denke das ein trainer das mit dir und deinem Hund ganz schnell in den griff bekommt.

Liebe Grüße und viel erfolg
babs