Welpe knurrt und beißt - Dominanzverhalten?
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Der kleine Mann ist Grad rotz frech und testet aus was geht. Ja KANN in Zukunft ein Problem werden wenn ihr ihn da nicht klar und konsequent führt. Nicht strenger oder wütender oder körperlicher. Einfach konsequent. Nein ist mein, bleibt nein und ist auch nein wenn er sich aufführt wie der Teufel.
Als die Terrierine ein kleines wütendes Hundekind war trug sie Hausleine oder draußen Schlepp. Hatte sie einen Wutanfall hab ich ihr eine Alternative (sie wollte den Haufen? Es gab Kekse von mir als Alternative. Auf den Boden geworfen zu aufsammeln, sie wollte spielen? Also gab's ein erlaubt es Spielzeug) geboten und gewartet in dem ich mich auf die Leine gestellt habe bis das Hirn wieder bereit war mir zuzuhören.
Ich hatte nie ein Thema damit dass sich einer meiner Hunde im Wutanfall gegen mich gerichtet hat, ich würde vermutlich ins Geschirr greifen und einfach das Tierchen festhalten bis es sich beruhigt hat und wieder aufnahmefähig ist.
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Hi
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Ja, ist immer schwierig, da die richtige Balance zu finden.
Was meine Vorschreiberinnen gesagt haben, ist wichtig: möglichst im Vorfeld schon ruhig unterbinden und umlenken, ehe der Hund schon in seiner Spirale ist, wo man dann beim Abbruch schon recht heftig/deutlich werden müsste, damit es überhaupt noch ankommt.
Wenn es aber schon zum knapsen kommt, ist ignorieren m.A. n. keine Lösung, denn der Welpe soll ja lernen, dass man nicht aus Frust oder Übersprung in Leute beisst. Wenn er mal 6-8 Monate ist, ist das alles andere als lustig.
Lasst euch von einem fähigen Trainer zeigen, wie man Verhalten abbricht, so dass es der Hund versteht.
Für mich ist heute auch ein verbreitetes Problem, dass man sich heute oft scheut, einem jungen Hund auch mal körperlich Grenzen zu setzten. Auch wenn dieses Dominanzgefasel oft nicht zielführend ist, gibt es Hunde, die es punktuell auch mal brauchen, deutlich eingeordnet zu werden.
Aber um da einschätzen zu können, ob das hier so ist und wie und in welcher Intensität ihr eine Grenze setzen solltet, braucht es Anleitung von einem erfahrenen Trainer.
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Dominanz ist kein angeborener Charakterzug sondern ein Beziehungsding.Er ist ein Kleinkind.
Nimm mal einem dreijährigen Kind das Objekt seiner Begierde weg oder verneine etwas, das dieses Kind unbedingt haben möchte.
Ein Gefühlsausbruch allererster Güte wird dabei herauskommen. Nichts anderes passiert beim Hund.
Aufreiten dient dem Stressabbau und zeugt ebenfalls nicht von Dominanz.
Das Kerlchen ist gestresst und manchmal gnadenlos überfordert.
Beim Wegnehmen würde ich daher eher tauschen.
Und erheblich früher Verhalten unterbrechen und umlenken.
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Es gibt beim Hund wie bei Kindern Phasen, wo sie nach Begrenzung "schreien". Das sind Schlüsselmomente, wenn man da ruhig, souverän und unverrückbar klar macht, wie der Fahrplan des weiteren sein wird und dass das auch nicht verhandelbar ist, löst sich das und man hat lange Ruhe.
Irgendwann werden diese Situationen weniger, bis man alles geklärt hat und einen zuverlässigen Begleiter herangezogen hat.
Meine Leonbergerhündin hat unheimlich gern meine Schuhe zerstört und unseren Gartenschlauch angefressen.
Irgendwann musste ich echt zum Deichmann fahren, weil ich sonst barfuß gelaufen wäre, und wenn ich den Garten gießen wollte, sind überall am Schlauch kleine Springbrunnen rausgekommen, wo sie herumgekaut hatte
Das kann man auch mit etwas Humor nehmen, das ist ein Stück weit normal in der Junghundezeit. Wichtig ist, entspannt und konsequent damit umzugehen.
Räumt besser auf, kein Freilauf im Garten ohne Aufsicht, Abstand zum Menschen, also kein Anspringen oder gar in die Waden beißen, da darf man auch deutlich werden, und das Wichtigste, was flying-paws sagt, fangt mit sinnvollem Training an.
Ein Abbruch muss etabliert werden, Wegwenden vom "Zielobjekt" belohnt werden, Hundehaufen kann man sich anzeigen lassen und dann Leckerli füttern als Belohnung, geklaute Socken kann man sich auch aportieren lassen und belohnen dafür.
Hundekontakt muss stärker moderiert werden, so dass euer Hund lernt, dass er nicht andere Hunde zu begrenzen, zu besteigen oder anderswie zu belästigen hat. Ist bei halbstarken Rüden manchmal anstrengend, ich hab auch so einen Superchecker, der gern den starken Mann markiert bei fremden Rüden, mit Kopfauflegen und ins Genick knapsen da greife ich ein, bevor er aufs Dach kriegt, und o Wunder, der Herr Jungspund kann sich ja doch zusammennehmen
Von euch ist jetzt ein Fahrplan gefragt (dazu besucht ruhig eine gute Hundeschule als Unterstützung oder lasst einen Trainer kommen, Empfehlungen könnt ihr hier bekommen, wenn ihr ungefähr sagt, wo ihr seid) und dessen konsequente Durchsetzung, also Führung ist gefragt.
Lotst man den jungen Mann so durch die Pubertät, hat man am Ende einen netten, gut erzogenen Zeitgenossen
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Stell dir vor, du fängst in einer neuen Firma an, die Kollegen unterhalten sich in einer fremden Sprache miteinander, du versuchst dich, zurechtzufinden.
Also gut, du beginnst mit deiner Arbeit so gut du kannst. Am Abend kommt die erste Verwarnung vom Personalchef. Du bemüht dich am zweiten Tag noch mehr. Die Kollegen reden auf dich ein, du verstehst kein Wort. Der Abteilungsleiter geht vorbei, schaut dir zu und schüttelt den Kopf. Am dritten Tag das selbe. Du wirst zum Generalmanager zitiert, der macht dich wild gestikulierend runter, in fremder Sprache.
Sollte in deiner Abmahnung stehen, dass du nicht lernwillig bist und du dich nicht an den Arbeitsvertrag hältst? Bist du aufsässig und dominant?
Wie hilfreich wäre es in dieser Lage, wenn dich jemand an der Hand nehmen würde, die zeigen würde was von dir erwartet wird und die Anweisungen in deine Sprache übersetzt. Jemand, der dir Zeit lässt, alles kennenzulernen und dich in der Mittagspause mitnimmt in die Kantine und dir bei einem gemütlichen Essen die Hausregeln erklärt.
Sei du dieser Jemand! Sei ein verlässlicher Anker für dein Hundekind, zeig ihm, wie deine Welt funktioniert. Der will mit dir möglichst harmonisch Zusammenleben und will von dir gezeigt bekommen, was richtig und was falsch falsch ist. Die Weltherrschaft zu übernehmen steht jedenfalls ganz unten auf seiner To-do-Liste, darauf kannst du wetten!
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Was ich mit meinem Terrier-Mädchen gemacht habe:
- Abbruchkommando in zuerst in ruhigen Situationen trainiert
- den Hund genau beobachtet und bevor sie überdreht war die Situationen beendet/den Hund herausgenommen
- sehr viel gezielte Ruhe trainiert
- wenn sie mal hohl gedreht hat (kein HH ist perfekt und kann immer alles verhindern) habe ich sie sanft aber sehr bestimmt neben mich gelegt und festgehalten, bis sie sich vollständig heruntergefahren hat
- wenn sie etwas nicht haben durfte habe ich ihr immer eine Alternative geboten
- deutlich mehr ruhige als actiongeladene Spiele
Bitte verabschiede dich von der Dominanztheorie, das sind überholte Zöpfe. Von einem Trainer, der so etwas noch verbreitet, würde ich mich auf jeden Fall distanzieren.
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Was ich mit meinem Terrier-Mädchen gemacht habe:
- Abbruchkommando in zuerst in ruhigen Situationen trainiert
- den Hund genau beobachtet und bevor sie überdreht war die Situationen beendet/den Hund herausgenommen
- sehr viel gezielte Ruhe trainiert
- wenn sie mal hohl gedreht hat (kein HH ist perfekt und kann immer alles verhindern) habe ich sie sanft aber sehr bestimmt neben mich gelegt und festgehalten, bis sie sich vollständig heruntergefahren hat
- wenn sie etwas nicht haben durfte habe ich ihr immer eine Alternative geboten
- deutlich mehr ruhige als actiongeladene Spiele
Bitte verabschiede dich von der Dominanztheorie, das sind überholte Zöpfe. Von einem Trainer, der so etwas noch verbreitet, würde ich mich auf jeden Fall distanzieren.
Vielen Dank für deine Anregungen.
das hört sich für mich alles sehr plausibel an & ich werde dem auf jeden Fall nachgehen.
Das mit dem Abbruchkommando hatte ich so tatsächlich noch nicht auf dem Schirm. Bei Barneys Vorgängern war es nie notwendig das zu "üben" Daher ist es für mich neu, aber ich werde mich damit auf jeden Fall mal auseinandersetzen.
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Ich wünsche euch viel Erfolg!
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Dein Welpe ist ein Baby und mit Dominanzverhalten hat das was du beschreibst nichts zu tun.
Aufreiten dient auch dem Stressabau, deswegen am besten den Hund früher aus der Situation nehmen.
Die Trainer haben schon recht, Ruhe bewahren, konsequent Alternativen anbieten...dann gibt sich das Verhalten irgendwann.
Ich habe bei dem Verhalten auch nicht gleich auf Dominanz geschlossen. Diese Aussagen kamen sowohl von den Hundetrainerinnen, als auch von einigen Hundehaltern aus dem Bekanntenkreis. Je öfter man es hört, desto eher glaubt man auch selbst daran.
Es wird immer gesagt: "Ihr müsst aufpassen, weil er jetzt im dem Alter schon zu dominant ist".
Ist doch gut, dann lernt ihr gleich am Anfang wessen Ratschläge man sich getrost schenken kann oder zumindest sehr, sehr misstrauisch annehmen sollte.
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Ich wünsche euch viel Erfolg!
Dieses " " dazu...
Ja, Welpen- und Junghundezeit ist schon spannend
Besonders mit Terrier
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